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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schnapsidee kann uns in Teufels Küche bringen."
    Sie ließen Jot aussteigen, dann startete der Shift in Richtung Osten.
    Sie hatten die Ägäis überflogen, Istanbul hinter sich gelassen und befanden sich gerade hoch über dem Schwarzen Meer, als sie von einer Flut starker hypnosuggestiver Impulse überfallen wurden.
    Der Krieg ist beendet... Legt die Waffen nieder... Der Krieg ist beendet ... Legt die Waffen nieder...
    Ezrhad und Treng vernahmen die hypnosuggestiven Befehle, wurden aber davon nicht angesprochen. Denn für sie war der Krieg ohnehin beendet.
    Ihr Shift nahm weiterhin unbeirrbar Kurs Richtung Terrania.
    Die zweihundert um die Erde verteilten Wachraumschiffe hatten ihre Kristallkuppeln ausgefahren und überschwemmten nun mit ihren hypnosuggestiven Impulsen die Menschheit.
    Der Krieg ist beendet... Legt die Waffen nieder..
    Und überall auf Terra bot sich das gleiche Bild: Die Menschen reagierten im Sinne der parapsychischen Befehle.
    Im Atlantik wurde die letzte große Seeschlacht abrupt abgebrochen. Die Kreuzer und Flugzeugträger trieben wie herrenlos im Meer. Die Bomber beider Seiten, die entscheidend in die Seeschlacht eingreifen sollten, drehten ab und flogen zum Festland zurück.
    Die Jäger landeten auf den Flugzeugträgern, die Piloten stiegen aus den Maschinen, nahmen ihre Funkhelme ab und sagten verwundert: „Der Krieg ist aus. Wer hat gesiegt?"
    „Niemand."
    „Warum setzen wir dann das Spiel nicht fort?"
    Der Krieg ist beendet... Legt die Waffen nieder...
    „Darum!"
    Die U-Boote beendeten ihre Schleichfahrt und tauchten auf.
    Die Mannschaften atmeten wieder frische Luft. Sie zogen ihre verschmutzten Uniformen aus, legten sich auf die Raketenabschußrampen und sonnten sich.
    Sie dachten an alles mögliche, nur nicht daran, jemals wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen.
    Die Panzer des AAR kamen überall in Europa zum Stillstand: Hinter den Pyrenäen, im Appenin, in der Ungarischen Tiefebene, im Balkan. Die Waffen ruhten in Anatolien und im Ural.
    In Kamtschatka wiesen die Atomraketen immer noch in den Himmel. Sie waren auf Tokio, Seoul, Shanghai und auf Kanton gerichtet. Aber niemand würde sie abschießen. Andere Raketenbasen waren gegen den Weltraum gerichtet, auf die Wachraumschiffe der Schwarmflotte. Auch bei ihnen würde niemand den Feuerknopf drücken.
    Die Hypno-Befehle waren zwingend.
    Der Krieg ist beendet... Legt die Waffen nieder...
    Die ganze Menschheit stand unter dem Einfluß der hypnosuggestiven Impulse. Die einzige Ausnahme bildeten die wenigen Mentalstabilisierten in Imperium-Alpha und den anderen Stützpunkten, in denen sich Schlüsselpersonen des Sekundärplanes befanden.
    Aber sie dachten nicht daran, den Krieg weiterzuführen.
    Denn sie hatten mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet.
    Außerdem lag es nicht in ihrem Interesse, den Schwarmbewohnern Anhaltspunkte für ihre Immunität zu geben.
    Sie warteten vorerst ab.
    Und dann - während immer noch die Kristallkuppeln auf die Oberfläche der Erde gerichtet waren und die Menschheit mit ihren hypnosuggestierten Befehlen in ihrem Bann hielten - trat jenes Ereignis ein, das Rhodan und seine engsten Vertrauten befürchtet hatten.
    Drei der Riesenwalzenschiffe sonderten sich erneut von den übrigen ab, durchstießen die Atmosphäre und steuerten auf den Raumhafen von Terrania zu.
    Die Mentalstabilisierten und die auf der Erde verbliebenen Mutanten hielten den Atem an.
    Bald würde es sich zeigen, wie gut Imperium-Alpha auch ohne die hyperenergetischen Anlagen geschützt war.
     
    10.
     
    Die Organisation in Imperium-Alpha drohte zusammenzubrechen, seit der Großteil der Mannschaft von den hypnosuggestiven Impulsen betroffen war.
    Die wenigen Mentalstabilisierten hatten alle Hände voll zu tun, um die Beeinflußten in Schach zu halten und die anfallenden Arbeiten zu erledigen.
    Die Annäherung der drei Walzenraumschiffe hatte zusätzliche Probleme aufgeworfen.
    Die Panzertürme von Imperium-Alpha mußten eingefahren werden, ebenso die riesigen Hyperfunkantennen. Die meisten anderen der überirdisch angeordneten hyperphysikalischen Einrichtungen waren in Kuppeln untergebracht und deshalb vor Entdeckungen sicher. Aber es galt auch, sämtliche Zugänge zu der unterirdischen Zentrale zu verschließen.
    Das stellte an und für sich kein besonderes Problem dar, da alle diese Sicherheitsmaßnahmen automatisch und ferngelenkt vorgenommen werden konnten. Aber unter den besonderen Umständen ergäben sich doch unerwartete

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