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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soweit. Es wurde eben im Rundfunk durchgegeben."
    Wanwea schluckte. Deshalb also hatte man dieses Gebiet evakuiert.
    „Sie werden den Kurs der Atomraketen bestimmt noch im letzten Augenblick ändern", sagte er ohne große Überzeugung.
    Sie schüttelte wieder den Kopf.
    „Das können sie nicht."
    „Dann werden sie Abwehrraketen einsetzen", erklärte er. „Es ist schließlich bekannt, daß wir uns hier aufhalten. Man wird alles tun, um uns zu retten."
    Sie sagte kaum hörbar: „Es gibt in diesem Bereich keine einzige Raketenbasis ..." Sie unterbrach sich und legte den Kopf schief, als lausche sie irgendeinem Geräusch.
    „Haben Sie es gehört, Mork?" fragte sie ängstlich. „Sie sind schon da! Sie werden uns gleich ..."
    Boy schluchzte auf.
    „Ich werde nachsehen", sagte Wanwea. Er hatte das Geräusch, das aus dem Schankraum zu kommen schien, ebenfalls gehört.
    Aber es hatte sich keineswegs so angehört, als wäre es von den kleinen Purpurnen verursacht worden.
    Er hastete die Treppe hinauf, bereit, sich jedem Gegner mit den bloßen Fäusten entgegenzuwerfen.
    Doch da war kein Feind. Der Schankraum war leer, ebenso die anderen Zimmer, durch die er hastete. Durch ein Fenster sah er die Purpurnen, die nur noch zwanzig Meter entfernt waren. Sie stellten sich in einer Reihe auf, hoben die Waffen und ...
    Wanwea wartete nicht erst, bis sie das Rasthaus mit ihren Energiewaffen unter Beschuß nahmen. Er rannte zurück in den Keller.
    Der Abstellraum war leer!
    „Rita! Boy!"
    Seine Stimme überschlug sich. Er meinte, wahnsinnig zu werden. Die beiden konnten sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Aber sie waren nicht da. Er durchsuchte den Keller. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt.
    Er wollte gerade wieder nach oben hasten, da spürte er einen Luftzug in seinem Rücken, und eine piepsende Stimme sagte: „Was laufen Sie denn wie ein Irrer herum. Es ist so schon schwer genug, sich nach Ihren verworrenen Gedanken zu orientieren."
    Wanwea wirbelte herum und schaute die kleine Gestalt fassungslos an.
    Jawohl, das war Gucky, der Mausbiber, der Parademutant Perry Rhodans!
    Wanwea lachte wie irr. „Dann haben Sie vorhin das Geräusch im Schankraum verursacht. Und Sie waren es auch, der Rita und Boy fortgebracht hat!"
    „Halten wir uns nicht mit Reden auf", sagte Gucky. „Geben Sie mir lieber Ihre Hand, damit ich mit Ihnen nach ,Imperium-Alpha' teleportieren kann, bevor es hier knallt."
    Der Mausbiber entmaterialisierte mit Wanwea.
    Dreißig Sekunden später schlugen die beiden Atomraketen im Staudamm ein und vernichteten ihn mitsamt dem Walzenraumschiff und der gesamten Besatzung.
     
    9.
     
    Corkt Y'Xamterre beobachtete vom Bildschirm aus die Vernichtung des Walzenschiffes am Ubangi-Staudamm.
    Er beorderte sofort die anderen neun Raumschiffe zurück, die ebenfalls zur Landung angesetzt hatten. Gleichzeitig befahl er, daß sämtliche Wachraumschiffe im Raume Terras ihre Schutzschirme einzuschalten hatten.
    Der Verlust des einen Schiffes schmerzte ihn nicht sonderlich.
    Er war es gewohnt, bei der Übernahme neuer Welten Schiffe zu verlieren. Aber er ärgerte sich, weil er die Terraner unterschätzt hatte.
    Sie waren Wilde, Barbaren mit Intelligenz, die ihre Technik einzig als Mittel für Kriegszwecke benutzten.
    Sie brachten sich gegenseitig um, doch im Augenblick einer gemeinsamen Gefahr hielten sie plötzlich zusammen.
    Nur so konnte sich Corkt Y'Xam-terre den überraschenden Schlag gegen das gelandete Wachraumschiff erklären.
    Ein weiterer Beweis für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Terraner wurde Corkt Y'Xamterre durch ein anderes Ereignis geliefert.
    Die Terraner beschossen sich plötzlich nicht mehr gegenseitig mit den Atomraketen, sondern wählten dafür die zweihundert Wachraumschiffe, die über der Erde patrouillierten, zum Ziel.
    Die Abwehrraketen schossen zu Dutzenden in den Himmel und entluden ihre verheerende Sprengkraft bei den Wachraumschiffen. Hätten sich diese nicht rechtzeitig mit ihren Schutzschirmen umgeben wären sie zweifellos vernichtet worden. So konnten ihnen die Atomexplosionen der Abwehrraketen jedoch nichts anhaben.
    Corkt Y'Xamterre empfand nicht nur eine gewisse Hochachtung für das gesamte Volk der Terraner. In letzter Zeit war er besonders auf einen einzelnen aufmerksam geworden - auf Perry Rhodan.
    Er mußte sich eingestehen, daß er vor allem diesen Rhodan unterschätzt hatte. Erst nach seinem Aufruf an die Menschheit und dem anschließenden Ultimatum an die

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