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0553 - Totenlade mit dem Satan

0553 - Totenlade mit dem Satan

Titel: 0553 - Totenlade mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unterstreichen, ging sie auf die Stelle zu.
    »Nein, warte!« Jetzt hörte sie Mandragoro. »Laß dir etwas Zeit, Jane Collins.«
    Sie blieb tatsächlich stehen. »Willst du mich immer noch?« höhnte sie. »Willst du den Tausch? Wenn ja, werde ich dein Reich verbrennen. Es wird lodern, und auch du wirst ein Opfer des für dich nicht zu löschenden Hexenfeuers werden.«
    »Vielleicht!« sagte Mandragoro. »Vielleicht aber auch nicht!«
    »Dann hast du ein Einsehen?«
    »Das darfst du nicht mich allein fragen. Die Frage mußt du auch einem anderen stellen.«
    »Wem?«
    »Wer hat dir denn die Hexenkraft gegeben?«
    Plötzlich fühlte sich Jane nicht mehr wohl. Es lag an dem Hintersinn der Frage und zum anderen auch an deren Tonfall. »Weißt du das denn nicht?«
    »Schon, ich möchte es von dir erfahren.«
    »Vielleicht der Teufel!«
    Mandragoros Lachen umhallte sie wie der schaurige Klang aus einem Orchestergraben. »Dreh dich um!«
    Jane gehorchte sofort.
    Was sie sah, ließ sie erstarren!
    Vor ihr stand der Teufel. Nicht er allein. Er hatte drei Frauen mitgebracht…
    ***
    Für Biggy Capper, Ann Peters und Rose Darker waren es furchtbare Sekunden (oder Minuten) gewesen. Sie hatten nach dem plötzlichen Angriff des Teufels jeglichen Kontakt zu ihrer Welt, zu ihrer Erde verloren und gewissermaßen eine Zeitreise hinter sich, denn als sie wieder klar denken konnten, befanden sie sich in einer völlig anderen Umgebung. Eingeschlossen von einem dicht wachsenden Wald, dessen Unterholz wie eine Barriere wirkte.
    Hohe Bäume umgaben sie. Sie standen zudem auf einer Lichtung, über die ein scharfer Geruch glitt, als wäre irgendwo etwas verbrannt worden.
    Die drei Kegelschwestern schauten auf den Rücken der Teufelsgestalt und auch an ihr vorbei, so daß sie die Person sahen, mit der Asmodis reden wollte.
    Es war eine Mischung aus Mensch und Monster!
    Menschlich der Körper mit einer sehr guten Figur. Doch als Kopf hockte dort ein bleichgelber Knochenschädel, der sogar sprechen konnte, denn die Person hatte sich mit jemandem unterhalten. Er mußte irgendwo im Wald sein Versteck haben.
    Sie wollten sich bewegen, weglaufen, sich verbergen, aber die Magie des Teufels hielt sie fest wie eine unsichtbare Fessel. Keine der drei Frauen konnte sich rühren.
    Da der Teufel sie als Gefangene ansah, die nicht fliehen würden, kümmerte er sich um Jane. Seine Verbeugung zeugte von einem gewissen Spott, als er gleichzeitig sagte: »Gratulation, meine liebe Jane. Ich sehe, daß du meine Lehren nicht alle vergessen hast.«
    »Darauf pfeife ich, Asmodis!«
    »Sprich nicht so. Sie haben dir das Leben gerettet.«
    »Welches Leben? Des Nachts als normaler Mensch umherirren und tagsüber als Monster? Ist das wirklich ein Leben?«
    »Besser zumindest als den Tod zu erleben. Den Tod im menschlichen Sinne. Aber ich will so weit gar nicht gehen.« Er sprach mit sanfter Stimme weiter. »Ich weiß, daß du leidest, Jane, ich kann dich sogar verstehen, und ich bin auch dafür, daß du deine alte Gestalt zurückbekommst. Ja, das kannst du mir glauben.«
    »Was muß ich dafür tun?«
    »Dich auf meine Seite stellen.«
    »Das will ich nicht!«
    Der Teufel erstarrte. Über sein dreieckiges Gesicht huschte ein dunkelblauer Schatten. »Ich habe mir schon gedacht, daß du so etwas von dir gibst. Aber es ist ein Fehler, derart zu reden. Du befindest dich in einer schlechten Position.«
    »Nein, ich habe…«
    Asmodis hob die Hand. »Laß mich ausreden, Hexe. Es könnte sein, daß ich mich mit Mandragoro einige!«
    Jane, lachte ihn scharf an. »Bluff! Das ist nichts als Bluff. Ihr seid Todfeinde, eine Einigung…«
    »Still.« Asmodis hob seinen rechten Arm und spreizte die Finger.
    »Mandragoro!« rief er laut. »Hörst du mich? Hast du mich verstanden?«
    »Sicher!« klang es dumpf aus dem Wald.
    »Dann hast du auch meinen Vorschlag behalten. Ich will mich mit dir einigen.«
    »Ich aber nicht. Der Hölle kann ich nicht trauen!«
    »Mache eine Ausnahme…«
    »Du hast mich bestohlen, Asmodis. Du hast mir die drei Waldhexen genommen, die ich…«
    »Aber wer wird denn so nachtragend sein? Drei Hexen habe ich dir tatsächlich genommen, aber ich bin zu dir gekommen und habe dir drei neue mitgebracht.«
    Er ließ seine Worte wirken. Auch die Kegelschwestern hatten sie gehört. Sie waren für sie noch unglaublich. Ihre Gehirne faßten es einfach nicht, daß ein derartiger Tausch vorgenommen werden sollte. Dieses Denken war ihnen fremd.
    Der Satan bekam keine

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