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0553 - Totenlade mit dem Satan

0553 - Totenlade mit dem Satan

Titel: 0553 - Totenlade mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Antwort. Er gab sie sich zunächst selbst durch sein Lachen. Dann fragte er laut: »Hast du mich nicht verstanden?«
    »Schon…«
    »Aber…?«
    »Ich kenne dich. Du bist eine Gestalt, die aus reiner Bosheit besteht. Du wirst nie einen Vertrag halten, du nicht.«
    »Das ist möglich, wenn ich ihn mit gewissen Menschen abschließe. Bei dir ist das etwas anderes. Oder fühlst du dich etwa als Mensch?«
    »Nein!«
    »Dann solltest du nicht länger warten und auf meinen Vorschlag eingehen. Schau dir diese drei Frauen an. Sie sind zwar keine Waldhexen, aber du wirst sie bestimmt in dein Reich einfügen können, wie du es mit meiner Dienerin vorgehabt hast. Du bekommst nicht nur eine, sondern die dreifache Menge. Was gibt es da noch zu überlegen?«
    Noch immer hielt sich Mandragoro verborgen. Die nächste Antwort kam als Frage. »Du hast dir tatsächlich alles genau überlegt?«
    »So ist es.«
    »Willst du an deinen eigenen Gesetzen und Grundfesten rütteln? Willst du Seelen verschenken? Ich kann es nicht glauben. Du willst mich austricksen, du…«
    »Es ist kein Trick.« Asmodis deutete auf Jane Collins. »Sie will ich zurückhaben!«
    »Ist sie dir so wertvoll?«
    »Ja! Ich gebe dir dafür drei Seelen!«
    Mandragoro überlegte. Auch Jane dachte nach. Daß dieses höllische Spiel mit derart gezinkten Karten ablaufen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Das war einfach verbrecherisch, ja, satanisch!
    »Geh nicht darauf ein, Mandragoro. Er wird dich reinlegen wollen. Er hält nie einen Kontrakt!«
    »Hör nicht auf sie!«
    »Doch, Mandragoro, ich kenne ihn!«
    Asmodis lachte so laut, daß dieses Geräusch Janes Stimme übertönte. »Du mußt es wissen. Jane Collins gegen die drei Frauen, die du zu deinen Dienerinnen machen kannst.«
    »Wie soll es ablaufen?«
    Jane Collins erschrak, als sie Mandragoro so sprechen hörte. Plötzlich breitete sich der Druck in ihrem Magen aus. Für einen Moment verschwamm die Umgebung vor ihren Augen. Die Beklemmung ließ den Herzschlag stocken.
    »Es ist nur ein einfacher Tausch. Ich übergebe dir die drei Frauen und nehme Jane Collins.«
    »Laß es sein, Mandragoro. Ich bitte dich!« Jane versuchte es ein letztes Mal, aber der Walddämon ließ sich nicht davon überzeugen.
    »Gut«, erklärte er, »einigen wir uns. Ich nehme die drei Frauen, du bekommst Jane Collins. Es ist aber der einzige Handel, den ich mit dir eingehen werde. Meine Magie und die der Hölle sind zu unterschiedlich. Wir verfolgen andere Interessen.«
    Asmodis lächelte breit. »Ich weiß«, erwiderte er, »dennoch ist in dieser und einer anderen Welt Platz für uns beide. Dann wollen wir nicht mehr zögern.«
    Er drehte sich um, weil er die Frauen von ihrem Bann erlösen wollte. Da sprang Jane vor. Sie warf sich dem Teufel entgegen, war unbewaffnet und versuchte es mit der Kraft ihrer Hände.
    Asmodis lachte sie an – und schlug zurück.
    Jane spürte, daß sie den Boden unter den Füßen verlor. Ihr Körper flog in die Höhe, krümmte sich dabei und sah für einen winzigen Moment gläsern aus, wobei noch ihr Kunstherz innerhalb der Brust sichtbar wurde. Dann schlug sie auf.
    Jane fiel auf das Gesicht. Glücklicherweise dämpfte der dichte Rasen den Fall, dennoch war sie nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Wie eine Tote blieb sie liegen.
    Der Teufel hatte freie Bahn. Er zeichnete etwas in die Luft, das wie ein magisches Symbol aussah und für einen Augenblick aufglühte, bevor es verschluckt wurde.
    Der Bann war gebrochen.
    Endlich konnten sich die Frauen bewegen. Sie starrten sich an, dann den Teufel, der impertinent und falsch grinste. »Geht!« flüsterte er. »Geht dorthin, wo ihr das Licht im Unterholz schimmern seht. Da ist die Welt des Mandragoro. Er wartet auf euch!« Asmodis senkte seinen Arm, und die Frauen gehorchten.
    Nebeneinander schritten sie her. Ins Verderben…
    ***
    Ich hatte den geheimnisvollen Wald mit großer Vorsicht betreten, was aber nicht nötig war, denn es gab genügend Lücken im Unterholz, die ich erst aus der Nähe entdeckte.
    Minuten später sah ich das Feuer!
    Es stieg gegen den Himmel. Der Widerschein fand seinen Weg durch die Lücken, und ich rechnete damit, daß der Wald abbrennen würde, aber die Feuersäule verschwand ziemlich schnell.
    Danach vernahm ich ein Lachen. Es hörte sich an, als hätte eine Frau das Geräusch ausgestoßen.
    Jane Collins etwa?
    Nicht nur ihr Schicksal bereitete mir große Sorgen. Ich dachte auch an das der drei Frauen, die ich als

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