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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Narkosewirkung eingestellt worden.
    Lifte brachten sie unentdeckt in höher gelegene Stockwerke, aber sie begegneten keinem der Besatzungsmitglieder.
    Sie entdeckten weite Hallen, angefüllt mit technischen Geräten und Kontrollständen, Räume mit Generatoren und Energieumwandlern, Vorratslager für Lebensmittel und technische Einrichtungen. Ergebnislos durchstreiften sie riesige Ersatzteillager, in denen Roboter beschäftigt waren und für die Instandhaltung sorgten.
    Einer der Roboter registrierte einen der Eindringlinge.
    Sergeant Shangma gehörte noch nicht lange zu der Spezialeinheit des Majors, aber er wußte, was schnelles Reagieren bedeutete und wie oft das eigene Leben davon abhängen konnte. Als er um einen Generatorblock bog und dem Roboter gegenüberstand, wich er blitzschnell zur Seite aus und duckte sich in den engen und schmalen Gang zwischen den summenden Metallgebilden. Er entsicherte seine Waffe, verstellte die Intensität, denn mit einem Narkosestrahler konnte er gegen einen Robot nur wenig ausrichten.
    Die Wartungsroboter verfügten über keine eigene Funkanlage.
    Wenn sie etwas melden mußten, dann geschah das über eine installierte Funkanlage, die sich am Ende der Halle befand.
    Dorthin marschierte er nun.
    Sergeant Shangma hätte in der plötzlichen Begegnung beinahe keine Gefahr gesehen. Doch als er an der Endseite der Halle die Kontrollen eines interkomähnlichen Gerätes erblickte, dämmerte es ihm.
    Er war allein, denn sein Begleiter hatte sich in der anderen Richtung entfernt und ahnte sicherlich nichts von dem Vorfall. Es war auch zu spät, ihn jetzt noch zu informieren. Wenn er überhaupt handeln wollte, dann mußte es schnell geschehen, zumindest bevor der Roboter die Funkanlage erreichte und das Schiff alarmierte.
    Er kam aus seinem Versteck und rannte hinter dem Roboter her, der sich nicht einmal umdrehte.
    Er blieb stehen, visierte das Ziel sorgfältig an - und schoß.
    Zwei Meter vor der Funkanlage zerschmolz das Gebilde aus Metall und Positronik.
    Dann erst berichtete der Sergeant dem Major von dem Zwischenfall.
    Corkt ahnte noch immer nichts von der heimlichen Invasion.
    Er empfing einen weiteren Bericht von den Kommandanten der Flotte.
    Der Bericht besagte, daß vier Walzenraumer manövrierunfähig zurückblieben. Zwanzig terranische Großschiffe hatten sie angegriffen und stark beschädigt. Sie fielen für die beabsichtigte Hypnosebehandlung der Rebellen aus.
    Der Flotte der Strafexpedition hatten sich fast doppelt soviel Einheiten der Terraner entgegengestellt, ohne allerdings ernsthafte Schäden anzurichten. Immer wieder wichen sie vorsichtig zurück, schlugen aber stets wieder zu, wenn sich ihnen dazu eine Gelegenheit bot. Ihre Kampfkraft wurde als „relativ gering" bezeichnet.
    Corkt empfing diese Meldungen als beruhigend, obwohl seine eigene Lage alles andere als beneidenswert bezeichnet werden konnte. Er schaute auf das Kontrollgerät für die Roboter. Ein wenig verwirrt stellte er den Ausfall eines Arbeitsroboters fest.
    Das kam in unregelmäßigen Abständen immer wieder vor.
    Wahrscheinlich war bei der letzten Generalüberholung nicht sorgfältig genug gearbeitet worden.
    Das also hatte Zeit bis später.
    Aus der Kommandozentrale meldete der technische Offizier, daß man versuchen wolle, den Walzenraumer mit den Bremsantrieben am Bugring wieder notdürftig manövrierfähig zu machen. Das Schiff würde dann mit dem Heck voran der Flotte folgen und konnte sogar beschleunigen. Allerdings seien dafür alle verfügbaren Energien notwendig. Der Offizier, ein Purpurner, empfahl daher Corkt, den privaten Energieschirm auszuschalten.
    Corkt zögerte einige Augenblicke.
    Der Schutzschirm gab ihm Sicherheit. Auf der anderen Seite war die Steuerfähigkeit des Schiffes jetzt wichtiger. Wer sollte ihm im eigenen Walzenraumer gefährlich werden können? Die Besatzung gehorchte ihm bedingungslos, und der eigentliche Gegner war zu weit entfernt, um als direkte Gefährdung betrachtet werden zu können.
    Corkt schaltete den Schirm ab, und sofort floß die freiwerdende Energie in den Verteiler der Kommandozentrale ab.
    Von dieser Sekunde an wurden die Gedankenimpulse des Götzen nicht mehr abgeschirmt.
    Sie erreichten Gucky, Ribald Corello und Fellmer Lloyd fast zur gleichen Zeit.
     
    4.
     
    „Bleibt, wo ihr seid!" befahl Gucky telepathisch seinem Mittelepathen Fellmer Lloyd. „Ihr könnt auch die Soldaten zurückbeordern, sie sind jetzt überflüssig. Ich habe es Atlan ja gleich

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