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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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säuerlich.
    Atlan nickte ihm freimütig zu.
    „Ich habe dasselbe Gefühl", gab er dann unumwunden zu.
    „Aber wir versuchen es trotzdem. Die Walze ist sehr groß. Wir müssen uns verteilen, das ist unerläßlich. Hier steht der Transmitter. Wer in den Käfig geht, wird automatisch zur Korvette abgestrahlt und ist damit in Sicherheit. Ich glaube, diese Fluchtgarantie gibt uns genügend Kraft, nicht aufzugeben. Icho Tolot und Paladin bleiben hier und bewachen den Transmitter, der unsere einzige Rettung ist, wenn wir in Bedrängnis geraten.
    Er darf nicht in die Hand des Gegners geraten. Auch hier wurde Vorsorge getroffen." Atlan ging zu dem Käfig und deutete auf einen roten Knopf, der außerhalb des Gitters, dicht neben der Tür, angebracht war. „Wenn dieser Knopf eingedrückt wird, bleiben genau fünf Minuten bis zur Selbstzerstörung des Transmitters. Der letzte, der mit dem Transmitter flüchtet, drückt auf den Knopf. Wir können ihn also beruhigt zurücklassen, er wird nicht in die Hand des Feindes fallen."
    Baiton Wyt zeigte auf die beiden Metallkisten.
    „Was ist damit?"
    Atlan schien sich erst jetzt der Kisten zu erinnern, obwohl er sie mehrmals betrachtet hatte.
    „Das ist eine eigene Geschichte, Baiton. Sie enthalten zwei Gehirne... ja, Sie haben richtig gehört: zwei Plasmagehirne der Posbis!"
    Die anderen kamen zögernd näher.
    Atlan schien nun doch das Gefühl zu haben, seinen Begleitern den Sachverhalt erläutern zu müssen. Zeit dazu wurde es wirklich.
    „Wie Sie alle wissen, erhielten wir nicht nur von den Akonen und Springern und allen anderen Völkern unserer Galaxis Beistandsbeweise und Hilfsangebote, sondern insbesondere von den Posbis. Das Plasmagehirn auf der Hundertsonnenwelt meldete sich ebenfalls zum Einsatz. Darunter auch diese beiden Gehirne in den Kisten. Rhodan meinte, es sei keine schlechte Idee, zwei dieser Gehirne mitzunehmen, und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Wir wissen, daß die denkende Plasmamasse jede beliebige Form annehmen kann, also auch jene des Corkt. Ich dachte daran, Corkt gegen diese beiden Gehirne auszutauschen, so daß sein Fehlen erst viel später bemerkt wird."
    Baiton Wyt nickte beifällig.
    „Das ist ein wahrhaft genialer Einfall", gab er bewundernd zu.
    „Wir verschwinden mit dem Oberbefehlshaber der gegnerischen Flotte, und unser Verbündeter bleibt hier zurück und gibt weiterhin seine Befehle! Grandios!"
    „Erst müssen wir Corkt gefunden haben", erinnerte ihn Atlan nüchtern. „Und wir werden gleich mit der Suche beginnen. Er wandte sich an den Offizier, der die fünfunddreißig Mann der Spezialeinheit befehligte. „Major, Sie durchsuchen mit Ihren Leuten den Rest des Heckteils und dringen dann langsam in Bugrichtung vor. Bleiben Sie ständig mit mir in Verbindung und weichen Sie jeder Begegnung mit den Fremden aus. Sie können verschiedene Formen besitzen, denn die Götzen setzen stets Hilfsvölker ein. Sollten Sie entdeckt werden, liefern Sie dem Gegner ein wirkungsvolles Feuergefecht, damit er der Ansicht ist, das ganze Schiff sei angefüllt mit Terranern. Vielleicht verlieren sie dann endlich die Nerven, und Corkt wagt sich aus seinem Paraversteck. Und dann kehren Sie so schnell wie möglich in diesen Raum zurück und bringen sich in Sicherheit. Den Rest besorgen die Mutanten. Alles klar soweit?"
    „Hoffentlich haben wir Glück", bestätigte der Major wortkarg und gab seinen Leuten einen Wink. „Folgt mir - und haltet die Waffen bereit."
    Sie trugen alle die Kampfanzüge, deren Deflektoranlage es ermöglichte, den Träger unsichtbar zu machen. So konnte eine Entdeckung noch mehr hinausgezögert werden. Die fünfunddreißig Männer verschwanden auf dem Gang, ihre Schritte entfernten sich und verstummten schließlich.
    Fellmer Lloyd, der Telepath, hielt Verbindung mit dem Major.
    Atlan wandte sich an Ras Tschubai undGucky.
    „Ich glaube, ihr habt lange genug hier herumgestanden. Die Zeit läuft weiter, und je länger wir warten, desto geringer werden unsere Chancen. Bleibt zusammen, und wenn ihr Corkt gefunden habt, holt - Ribald." Gucky widersprach: „Das ist nicht nötig, Atlan. Ich halte Kontakt mit Ribald. Er kann mit mir zusammen das Paragefängnis aufbauen und stabilisieren, ohne daß er dabei ist. Wir schaffen es körperlich getrennt, aber mental vereint. Aber vergiß niemals, daß ein solches Paragefängnis nur höchstens zehn Stunden stabil bleiben kann, wenn wir es nicht erneuern. Und das können nur Ribald und ich gemeinsam,

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