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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweieinhalb Meter groß. Er mußte ungeheure körperliche Kräfte besitzen. Aber es war bekannt, daß die mentalen Fähigkeiten der Götzen ihren körperlichen nicht nachstanden. Mit normalen Mitteln war ihnen kaum beizukommen.
    „In einer Minute, Ras!" warnte Gucky. „Halte dich feuerbereit und schieße, wenn es sein muß. Es macht ihm ohnehin kaum etwas aus, aber es wird ihn ablenken. Ich muß jetzt den Deflektorschirm abschalten ..."
    Ras hob den Strahler und wartete.
    Von einer Sekunde zur anderen wurde Gucky sichtbar, aber Corkt bemerkte ihn zum Glück nicht sofort, und als er ihn bei einer zufälligen Drehung plötzlich erblickte, war es zu spät für ihn.
    Der Safe aus Psi-Energie senkte sich blitzartig auf ihn herab und schloß ihn ein. Ras konnte den Vorgang nur deshalb registrieren, weil Corkt mitten in seiner Drehung stockte, als wäre er gegen ein unsichtbares Hindernis gestoßen. Sein Fuß zuckte noch einmal, dann stand er absolut bewegungslos vor seinemKontrollen, denen er nun den Rücken zuwandte.
    Das Energiefeld isolierte ihn von der Außenwelt, aber es enthielt trotzdem genügend Atemluft, so daß der Gefangene keine Gefahr laufen würde, zu ersticken. Innerhalb des energetischen Gefängnisses herrschten fünfdimensionale, ja sogar sechsdimensionale Gesetze, daher genügten die wenigen Kubikzentimeter Atemluft für mindestens zehn Stunden.
    Gucky atmete auf, als das Energiefeld stabil wurde.
    „Ras, wir müssen uns beeilen! Geh von der anderen Seite an Corkt heran, bis du gegen die Energiewand stößt. Lege deine Hände darauf, so als berührtest du mich - und auf mein Zeichen teleportiere zurück zum Transmitter."
    Ras hatte längst den Deflektorschirm ausgeschaltet. Im Augenblick war keine Entdeckung zu befürchten, und Corkt war der sicherste Gefangene der Welt. Ras tat, was Gucky ihm sagte. Dann wartete er auf das Zeichen.
    Sie materialisierten wohlbehalten mit dem unsichtbaren Energieblock und seinem wertvollen Inhalt in dem Raum, in dem der Transmitter stand. Atlan rief ihnen entgegen: „Die Korvette nähert sich und ist gleich in Empfangsposition.
    Zuerst Ribald, dann Corkt."
    Nach und nach kamen auch die Soldaten der Spezialeinheit zurück. Es sah ganz so aus, als sei das Unternehmen bereits gelaufen.
    Major Jetofix gab das Bereitschaftssignal.
    Ribald verschwand, und Sekunden später leuchtete die Kontroll-Lampe des Transmitters wieder auf. Er war erneut sendebereit.
    Mit gemeinsamen Kräften schafften die Mutanten ihren Gefangenen in den Transmitterkäfig. Während das geschah, nickte Atlan dem Mausbiber zu.
    „Du weißt jetzt, was du zu tun hast, Gucky?"
    „Klar", erwiderte der Mausbiber und schielte zu den Metallkisten. „Bin gespannt, ob sie halten, was sie versprochen haben."
    „Nimm Ras und Baiton mit, sie können dir helfen. Und - beeilt euch! Hier sind wir nun nicht mehr lange sicher."
    In diesem Augenblick stürzten drei Männer des Spezialkommandos mit ihrem Major in den Raum. Sie schlossen die Tür hinter sich.
    „Sir", keuchte der Major und versuchte Haltung zu bewahren, „sie haben uns entdeckt und sind hinter uns her. Sie müssen jede Sekunde hier sein ..."
    Atlan winkte Gucky zu.
    „Los, keine Zeit verlieren! Vergeßt die Kisten nicht!" gleichzeitig rannte er zur Tür, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß niemand mehr fehlte, und verschweißte sie mit seinem Impulsstrahler. „Der nächste in den Transmitter, schnell!"
    Damit begann die Flucht.
    Mit vereinten Kräften gelang es den beiden Teleportern, die beiden Kisten und auch den Telekineten Baiton Wyt in den ehemaligen Kommandoraum Corkts zu schaffen, ohne zweimal springen zu müssen.
    Die Tür war noch immer versiegelt, und es hätte schon einiger Anstrengung bedurft, sie gewaltsam zu öffnen. Das war auch nicht die größte Gefahr, denn die kam aus einer anderen Richtung: von der Interkomanlage zur eigentlichen Kommandozentrale.
    Auf einem der Bildschirme waren die Umrisse eines kleinen Purpurnen zu erkennen, der immerzu sprach und dann auf eine Bestätigung wartete.
    Man forderte neue Anweisungen von Corkt, aber der konnte nicht mehr antworten.
    Gucky hoffte, daß die Bildanlage nicht auch umgekehrt funktionierte und man sie wenigstens nicht sehen konnte. Die Sprechverbindung von hier zu der Zentrale schien nicht eingeschaltet zu sein.
    „Los, die Kisten aufmachen!" befahl er seinen Begleitern und nahm bereits telepathischen Kontakt zu den beiden Gehirnen auf, die wie eines reagierten.
    Wir werden

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