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0555 - Consuelas bitteres Sterben

0555 - Consuelas bitteres Sterben

Titel: 0555 - Consuelas bitteres Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand nun eine selbstsichere Person vor ihr, von der Jane sich keinesfalls überfahren lassen wollte.
    Regine Dumont rückte ihre Brille ein wenig zurecht. Sie blieb cool, als sie nach unseren Wünschen fragte.
    »Es geht eigentlich nur um ein kleines Problem«, erklärte ich lächelnd. »Gewissermaßen ein Wort, ein Begriff, der Ihnen bestimmt etwas sagt. Consuela, die Sternen-Prinzessin!«
    Wir hatten Regine Dumont genau unter Kontrolle behalten. Sie gab mit keiner Regung zu verstehen, daß sie überrascht war, den Namen zu hören. Sie nickte uns zu, und ein Lächeln ließ ihr Gesicht weicher erscheinen.
    »Warum haben Sie nicht gleich gesagt, daß auch Sie den Ruf der Prinzessin empfingen?«
    »Konnten Sie sich das nicht denken?« fragte Jane.
    »Ja, natürlich, aber man fällt nicht eben mit der Tür ins Haus.« Sie lächelte und schüttelte dabei den Kopf. »Mich wundert, daß es in der heutigen Zeit noch derart viele Menschen gibt, die durch die Zeichen herausgefunden haben, wann sie erscheint. Dazu kann man Ihnen nur gratulieren. Unser Buch nachzudrucken, hat sich gelohnt.«
    »Nachdruck?« sagte Suko.
    »Ja, oder haben Sie etwas anderes vielleicht…?«
    »Ein Original«, sagte ich.
    »Nein!« Zum erstenmal erlebten wir sie fassungslos. Sie ging einen Schritt zurück und verlor an Farbe. »Das kann doch nicht sein, das ist einfach unmöglich…«
    »Doch, wir haben das Buch!«
    »Können Sie es mir zeigen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Wir ließen es zu Hause, aber wie gesagt, wir haben durch die Kombinationen von Zahlen und…« Jetzt wußte ich nicht mehr, wie es weitergehen sollte, denn ich war kein Fachmann in diesen Dingen.
    »Ich verstehe Sie, Mr. Sinclair. Wir haben auch lange genug geredet. Darf ich Sie in unser Planetarium begleiten?«
    Ich räusperte mich. »Wohin, bitte?«
    »In das Planetarium unseres Hauses. Dort warten auch die anderen, die das Geheimnis des Buches enträtselt haben. Die Sternen-Prinzessin wird sich uns in dieser Nacht zeigen, da bin ich mir ganz sicher.«
    »Haben Sie die Person in der letzten Nacht nicht gesehen?« forschte ich nach.
    Allmählich bröckelte ihre Unsicherheit ab. Das Lächeln wirkte etwas gequält. »Wie meinen Sie das?«
    »So wie es gesagt wurde«, erklärte Jane. »Die Sternen-Prinzessin ist uns begegnet!«
    Das haute Regine Dumont um. Zum Glück stand ein Sessel in der Nähe, in den sie fallen konnte. Eine Haarsträhne löste sich, sie schob sie zurück. »Consuela ist bereits da?«
    »Sie hat bereits Spuren hinterlassen!«
    »Dann müßte sie versucht haben, Unrecht auszumerzen.«
    Jane nickte.
    »Bitte!« Regine hatte sich wieder gefangen und stand auf. »Können Sie mir sagen, was geschehen ist?«
    »Mord!« Ich sprach dieses eine Wort sehr hart aus. Ebenfalls ziemlich laut, und Regine schrak zusammen. »Haben Sie mich verstanden, Mrs. Dumont?«
    »Natürlich. Ich bin entsetzt.«
    »Über den Mord?«
    »Nein, darüber, welches Wort Sie benutzen. Das ist doch kein Mord, ich bitte Sie!«
    »Wir waren Zeugen!« erklärte Suko.
    Regine breitete die Arme aus. »Das ist kein Mord. Das ist ein Eingreifen, eine Tilgung des Unrechts. Sie will, daß auf der Welt kein Unrecht geschieht.«
    »Dann sehen Sie die Person wohl als einen weiblichen Robin Hood aus dem Weltraum an?«
    »Nun ja…«
    »Mord bleibt Mord!«
    »Aber Mr. Sinclair, wie können Sie so reden! Fast wie ein Polizist. Seien Sie großzügig. Das neue Zeitalter ist angebrochen. Unsere Consuela ist eine hervorragende Botin dieser Zeit. Sie kam, um uns zu sagen, daß wir zu ihnen gehören. Nicht ohne Grund haben sich diejenigen, die die Botschaft in den Büchern lasen, bei uns versammelt. Nur ihre Freunde sind gekommen, um ihr das zu geben, was ihr zusteht. Auch Sie machen da keine Ausnahme. Geben Sie ihr den Lebensfunken, dann wird alles so werden, wie wir es uns vorgestellt haben. Mit den Funken der Menschen kann sie es schaffen, das Unrecht aus der Welt zu schaffen. Schätzen wir uns alle glücklich, daß wir dabei sein dürfen.«
    Regine Dumont hatte nur wenig gesagt, doch mit diesen Worten einen Teil des Schleiers gelüftet, der noch über der Existenz der Sternen-Prinzessin lag. Zwar sahen wir nicht klar, nur wußten wir jetzt, daß auch die Menschen Opfer bringen mußten.
    Ich dachte an Kevin Long. Hatte er nicht um Jahre älter ausgesehen? Sein Vater war über seinen Zustand erschreckt gewesen. Wenn ich diese Aussage mit den Worten der Chefredakteurin verglich, dann mußte Consuela

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