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0556 - Der Sonnengigant

Titel: 0556 - Der Sonnengigant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Götzen gekämpft."
    „Sie spielen ein eigenes Spiel, das schwer zu durchschauen ist."
    „Sprechen Sie von mir?" Schmitts Stimme klang freundlich wie immer. Alaska drehte sich langsam herum und sah den Cyno am Eingang stehen. Achtlos schritt Schmitt zwischen den am Boden liegenden Schwarzen Dämonen hindurch. Er lächelte den Terranern zu.
    „Das war knapp!" gestand er.
    Tschubai zog langsam seine Waffe und richtete sie auf den kleinen Mann.
    „Bleiben Sie stehen, Schmitt!"
    Die Augen des Cynos weiteten sich.
    „Wahrscheinlich haben Sie für alles eine Erklärung." Tschubai hatte Mühe, seine Stimme unter Kontrolle zu halten. „Für uns jedoch gibt es zu viele Zufälligkeiten. Sie verschwanden ausgerechnet in jenem Moment, als die Schwarzen Dämonen auftauchten. Wenn Sie uns die Monstren nicht auf den Hals geschickt haben, dann haben Sie uns zumindest unserem Schicksal überlassen."
    „Das ist nicht wahr!" protestierte Schmitt. Er wirkte erregt, aber das konnte gespielt sein. Wie konnte man dem Gesichtsausdruck eines Wesens glauben, dessen wahres Gesicht man noch nie gesehen hatte? fragte sich Alaska.
    „Natürlich bin ich verschwunden", gab Schmitt zu. „Aber nur, weil ich wußte, daß Sie allein mit der Situation fertig werden würden."
    „Sie werden sich ab sofort von uns trennen!" befahl Tschubai.
    „Sie können froh sein, daß ich Sie nicht erschieße."
    „Halt!" mischte sich Alaska ein. „Wenn wir uns trennen, können wir ihn nicht mehr beobachten. Dagegen wissen wir über alles, was er tut, Bescheid, wenn wir zusammenbleiben."
    Tschubai stieß die Waffe in den Gürtel zurück.
    „Er ist eine Schlange!" behauptete er.
    „Lacoon! Lacoon!" hörten sie Schreie von draußen.
    „Die Verstärkung!" rief Alaska. „Wir müssen weg hier."
    Tschubai packte Irmina und Schmitt und entmaterialisierte.
    Der Trageroboter Corellos näherte sich dem Eingang.
    Alaska zog seine Waffe.
    „Wir müssen diesen Raum verteidigen, bis Tas zurück ist!" rief Saedelaere.
    Sie postierten sich zu beiden Seiten des Durchgangs.
    Der benachbarte Raum war verlassen, aber es gab zahlreiche offene Türen. Saedelaere überzeugte sich davon, daß ihnen von den drei Schwarzen Dämonen keine Gefahr mehr drohte.
    Sie waren tot oder bewußtlos.
    Ein halbes Dutzend Lacoons in Schutzanzügen stürmte in den benachbarten Raum.
    „Da sind sie!" rief Alaska. Sie eröffneten das Feuer.
    Sofort blieben die Angreifer stehen und suchten nach Deckungsmöglichkeiten.
    Alaska und Ribald hatten ihre Individualschirme eingeschaltet.
    Jetzt, da man sie entdeckt hatte, brauchten sie keine Rücksicht mehr auf eine Ortungsgefahr zu nehmen.
    Wütendes Geschrei der Lacoons bewies, daß man ihren Standort kannte.
    Alaska zog eine Mikrobombe aus dem Gürtel.
    „Wollen Sie das Gebäude zum Einsturz bringen?" schrie Corello entsetzt.
    „Ich will uns nur ein bißchen Luft verschaffen!"
    Er holte weit aus und schleuderte die Bombe im weiten Bogen in den benachbarten Raum.
    Dann warf er sich zu Boden und rollte sich bis zur Wand.
    Die Explosion erschütterte das Gebäude. Der Donner machte Alaska vorübergehend taub. Der Luftdruck schleuderte einen der Lacoons in den Raum, in dem sich die beiden Terraner befanden. Der Echsenabkömmling brach über den Metallbarren zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Das Angriffsgeschrei der Lacoons war verstummt.
    Auf den Ellenbogen schob Alaska sich vor, bis er durch die Tür in den Nebenraum blicken konnte. Als der Rauch sich verzogen hatte, sah er zwei bewußtlose oder tote Lacoons am Boden liegen. Alle anderen Angreifer waren verschwunden.
    „Das hat gewirkt!" stellte er zufrieden fest.
    „Es war ein Fehler!" warnte Corello. „Sie werden uns mitsamt diesem Gebäude in die Luft jagen."
    „Dazu werden sie nicht mehr kommen", erklärte Alaska und deutete auf Ras Tschubai, der auf den Metallbarren materialisiert war und nun von dort heruntersprang und auf sie zukam.
    „Schnell, Ras!" rief der Transmit-tergeschädigte. „Ribald befürchtet, daß unsere Gegner das Gebäude zerstören, um uns zu vernichten."
    Als Saedelaere die Hand des Mutanten ergriff, spürte er, daß Ras zitterte.
    „Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte er hastig. „Die anderen sind doch in Sicherheit?"
    „Ja", sagte Tschubai grimmig. „Aber allmählich lassen meine Kräfte nach."
    „Schaffen Sie trotzdem Ribald, dessen Roboter und mich zusammen?"
    „Ich versuche es. Und die Ausrüstung?"
    „Später", sagte Saedelaere. Ein vages Gefühl

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