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0556 - Der Sonnengigant

Titel: 0556 - Der Sonnengigant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sinnlos."
    Alaska stand wie erstarrt da.
    „Und meine Freunde?"
    „Ich weiß nicht, wo sie sind und was mit ihnen geschehen ist", gab Schmitt zu.
    Alaska riß die Waffe aus dem Gürtel und richtete sie auf den Cyno.
    „Was für ein Spiel spielen Sie eigentlich, Schmitt?"
    Der kleine Mann breitete die Arme aus und lächelte traurig.
    „Ich habe ein bißchen Pech", gestand er.
    „Bleiben Sie stehen!" befahl Alaska. Er ging rückwärts auf den Transmitter zu. „Ich werde meinen Freunden folgen. Ich kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Außerdem habe ich gar keine andere Wahl. Auch Sie nicht, Fremder! Einem Atombrand können Sie nicht entrinnen."
    Das waren seine letzten Worte, bevor er sich auflöste.
    Schmitt sah nachdenklich in die dunkle Transmitteröffnung.
    Dann zog er die Metallspule aus dem Umhang und strich zärtlich mit den Händen darüber.
    „Ich befürchte, daß ich weiterhin nichts als Schwierigkeiten mit diesen Narren haben werde", sagte er zu sich selbst. „Aber was bedeutet das schon? Ich fange an, mich bei diesen Verrückten wohl zu fühlen."
    Er machte ein paar schnelle Schritte und verschwand im Transmitter.
     
    11.
     
    Ein Überschlagblitz aus dem Transmitter der Space-Jet. Mentro Kosum stieß einen entsetzten Schrei aus und sprang auf. Das automatische Löschgerät trat in Tätigkeit. Die Flammen wurden sofort erstickt. Die Explosionsgefahr war abgewendet worden.
    Kosum überzeugte sich, daß alle Justierungsschaltungen des Transmitters durchgeschlagen waren. Das Gerät konnte nicht mehr benutzt werden.
    Es gab jedoch keinen Zweifel mehr daran, daß die Mitglieder des Einsatzkommandos versucht hatten, zur NOME TSCHATO zurückzukehren. Aus irgendwelchen Gründen war das nicht geglückt.
    Der Emotionaut zitterte, denn er ahnte, was das zu bedeuten hatte.
    Er schaute auf den Bildschirm.
    Da sah er Stato explodieren.
    Er sank in den Pilotensitz und umklammerte die Lehnen mit beiden Händen. So saß er mehrere Minuten.
    Dann beugte er sich vor und schaltete das Triebwerk ein.
    Es blieb ihm nicht mehr viel zu tun.
    Er mußte zurück zur MARCO POLO. Er konnte Rhodan berichten, daß die Gefahr einer Transition endgültig gebannt war.
    Stato existierte nicht mehr.
    Außerdem mußte er Rhodan den Verlust von vier Menschen und einem Cyno melden.
    „Eine Nachricht der Cynos!" Perry Rhodan übergab die entschlüsselte Funkbotschaft an Atlan. „Sehr interessant, was sie zu melden haben."
    Atlan nahm den Streifen entgegen und las.
    „Alle Wabenschiffe der Karties sind umgekehrt", sagte er erstaunt. „Jene, die versucht haben, den Schwarm zu verlassen, sind am Schmiegschirm explodiert."
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Irgend etwas ist mit dem Schirm passiert. Er ist verändert worden. Die Schiffe können nicht mehr hinaus."
    „Das würde bedeuten, daß die Gelben Eroberer innerhalb des Schwarmes gebären müssen", sagte der Lordadmiral.
    „Wir wollen abwarten, was weiterhin geschieht."
    Das Gespräch der beiden Männer wurde durch eine weitere Funkbotschaft unterbrochen. Mentro Kosum meldete sich.
    Er befand sich mit der NOME TSCHATO bereits in der Nähe der MARCO POLO und würde in wenigen Minuten eintreffen.
    „Eine gute Nachricht!" freute sich der Arkonide. „Bestimmt hatten Alaska und seine Begleiter Erfolg."
    Rhodan blickte auf den großen Bildschirm, auf dem ein winziger Peilimpuls erschien, Immer, wenn er ein solches Bild sah, kam ihm die Größe des Weltraums zu Bewußtsein - und seine Gefahren.
    „Deine Freude ist verfrüht", sagte er zu Atlan.
    „Kosum kommt allein zurück."
    Danach wurde es in der Zentrale der MARCO POLO still.
     
    ENDE
     

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