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0556 - Der Sonnengigant

Titel: 0556 - Der Sonnengigant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehörten.
    „Alle Gebäude sind miteinander verbunden", erklärte Tschubai.
    „Ich bin sicher, daß es mehrere zentral gelegene Eingänge gibt, durch die man in den Komplex gelangen kann."
    Saedelaeres Augen suchten den Himmel ab. Außer der flammenden. Sonne war nichts zu sehen.
    „Keine Flugobjekte", stellte Alaska fest.
    „Nein", bestätigte Tschubai. „Es scheint eine ruhige Welt zu sein."
    Saedelaere klopfte ihm auf den Rücken und deutete mit dem Daumen hinter sich.
    „Jetzt die andere Seite, Ras. Ich will mir den Raumhafen ansehen."
    Sie robbten quer über das Dach. Außer den Stäben gab es noch ein paar kuppeiförmige Erhebungen.
    „Ich nehme an, daß das Klima auf Stato künstlich ist", sagte Ras. „Es gibt keine Natur mehr auf dieser Welt. Alles ist von Gebäuden bedeckt."
    „Woher wollen Sie das wissen?"
    „Was denken Sie, wenn Sie sich hier umsehen? Diese Stadt hat keinen Anfang und kein Ende. Sie bedeckt die gesamte Planetenoberfläche. So ähnlich hatte ich mir die zentrale Rechenwelt vorgestellt. Das ist keine Übertreibung, Alaska.
    Überlegen Sie selbst, welche Anlagen notwendig sind, um die Energie dieser gigantischen Sonne in richtige Bahnen zu lenken."
    Saedelaere preßte die Lippen zusammen.
    „Sie wissen, was das bedeutet?"
    „Ja", sagte Tschubai ernst. „Es ist sinnlos, wenn wir ein paar Gebäude und die darin enthaltenen Anlagen zerstören. Das würde uns nicht weiterhelfen. Hier hilft nur die Vernichtung der gesamten Anlage."
    Alaska schluckte.
    „Das ist Wahnsinn! Überlegen Sie, wie lange es gedauert haben muß, diese Welt in dieser Form auszubauen."
    Sie hatten die andere Seite des Daches erreicht. Tschubai gab seinem Begleiter keine Antwort.
    Der Transmittergeschädigte mußte an die Arkon-Bomben denken, die zu ihrer Ausrüstung gehörten. Damit konnten sie diese Welt vernichten. Aber sie würden sich auf diese Weise selbst zum Untergang verurteilen, denn sie besaßen im Augenblick keine Fluchtmöglichkeit.
    „Wir müssen zunächst herausfinden, ob wir wirklich auf Stato sind", fuhr Alaska fort. „Dann müssen wir den gesamten Planeten erkunden. Es ist wichtig, daß wir alles über ihn erfahren."
    Tschubai wälzte sich auf den Rücken. Sein schweißnasses Gesicht glänzte in der Sonne.
    „Wissen wir nicht bereits genug, Alaska? Dieser Planet kann alle Reizimpulsstationen im Endeffekt ersetzen. Solange es diese Welt gibt, kann der Schwarm transitieren. Und solange der Schwarm Transitionen ausführen kann, ist die Existenz der Menschheit gefährdet."
    „So einfach ist das?"
    „Ja."
    Alaska zog sich am Sockel hoch und blickte darüber hinweg.
    Unter ihm lag der Raumhafen. Saedelaere entdeckte den Manip, mit dem sie angekommen waren. Ein paar Wesen, die aus dieser Entfernung winzig wirkten, waren im Begriff, das Schiff zu betreten.
    Auf der anderen Seite standen die Schiffe, von denen Tschubai berichtet hatte.
    Hinter dem Raumhafen begann die Stadt. Das Bild unterschied sich kaum von dem, das Alaska auf der anderen Seite des Daches gesehen hatte.
    „Glauben Sie wirklich, daß wir diese Stadt durchsuchen können?" drang Tschubais Stimme an sein Gehör. „Wir würden Jahre dazu brauchen. Und so viel Zeit haben wir nicht."
    „Warum drängen Sie mich?" fragte Saedelaere ärgerlich. „Wir müssen auch an eine Fluchtmöglichkeit denken. Außerdem will ich nicht die gesamte Stadt durchsuchen, sondern nur einige zentrale Punkte. Die gibt es bestimmt."
    Tschubai hob den Kopf und deutete zu dem Manip hinab. „Sehen Sie, was dort unten los ist?" Saedelaere blickte über den Sockel. Die Wesen, die vor wenigen Minuten das Schiff betreten hatten, stürmten jetzt wieder heraus. Sie machten einen verwirrten Eindruck. Alaska erkannte, daß es sich um Lacoons handelte. Auch ein paar Knöcherne waren dabei.
    „Was bedeutet das?" fragte der Transmittergeschädigte beunruhigt. „Sie scheinen nervös zu sein."
    „Hoffentlich haben sie keine Spur von uns entdeckt!"
    Alaska berührte den Teleporter an der Schulter.
    „Wir müssen zurück zu den anderen. In der Nähe des Raumhafens dürfen wir nicht bleiben." Er sah seinen Begleiter aufmerksam an. „Trauen Sie sich noch ein paar Sprünge zu?"
    „Ja", sagte Tschubai. Er umklammerte Saedelaere am Arm und entmaterialisierte.
    Der Raum mit den Metallbarren entstand um Saedelaere. Noch im Unterbewußtsein nahm er ein paar strahlende Punkte wahr.
    Als er sich endgültig an die andere Umgebung gewöhnt hatte, erkannte er drei Schwarze

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