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0557 - Das Gesetz der Götzen

Titel: 0557 - Das Gesetz der Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch zersetzende Säuren einsetzen."
    Der Deckoffizier von Deck 3 runzelte die Stirn.
    „Und was gedenkt der Herr zu tun, um das Problem endlich zu lösen?"
    Tonka Valuz blickte seine beiden Freunde Phil Aupon und Mandry O'Loon kurz an. Dann antwortete er: „Mankaikuon folgt mir überall hin. Das ist ganz sicher. Wenn ich das Schiff verlasse, wird er aus seinem Versteck herauskommen. Ich bitte deshalb, eingesetzt zu werden, falls die Schiffsführung sich entschließen sollte, auf einem Planeten zu landen."
    „Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee", entgegnete Say Oleson. „Sie werden von mir hören."
    Er nickte nur kurz, als die drei Männer sich mit betont exaktem Gruß aus der Kabine entfernten. Als sie ihm den Rücken zuwandten und auf den Gang hinaustraten, lächelte er unmerklich. Das Trio trug nicht umsonst den spöttischen Beinamen „Lattentrio". Alle drei Männer waren überdurchschnittlich groß und dabei auch ungewöhnlich hager.
    Darüber hinaus hatten sie alle drei noch auffallend abstehende Ohren und einen etwas übertriebenen schaukelnden Gang. In zahlreichen Einsätzen hatten sie jedoch bewiesen, daß sie Qualitäten besaßen, die sie zu einem schlagkräftigen Team machten.
    Zwei Stunden später stieg Tonka Valuz in einen leichten Raumanzug, der mit einem Antigravgerät ausgestattet war.
    Er wartete, bis auch Phil Aupon und Mandry O'Loon bereit waren, dann verließ er zusammen mit ihnen die Kabine. Dem Luftschacht schenkte er keine Beachtung.
    Die drei Männer gingen nebeneinander durch den breiten Haupteingang bis zum Hangar für Space-Jets. Deckoffizier Oleson teilte ihnen mit, welcher Jet für sie vorgesehen war, und übergab ihnen die Einsatzakte.
    „Major Argo wird voraussichtlich später mit der AMARILLO folgen. Das hängt jedoch von Ihren Berichten ab", sagte Oleson.
    „Mastersergeant Bayoon und Firstsergeant Iwana befehligen die anderen beiden Jets. Sie werden zusammen den Planeten Nummer drei anfliegen. Er ist vom Oberkommando Born Wild genannt worden."
    „Man scheint in der Zentrale schon feste Vorstellungen von dem zu haben, was auf dieser Welt geschehen wird", bemerkte Tonka Valuz, aber Say Oleson ignorierte seine Worte. Er sprach weiter, als habe der Sergeant gar nichts gesagt.
    „Auf Born Wild werden Sie verschiedene Landepunkte anfliegen. Ihre einzelnen Aufgaben gehen aus dem Einsatzbefehl hervor. Ansonsten haben Sie die Landung der AMARILLO vorzubereiten."
    Er wandte sich ab und entfernte sich einige Schritte. Dann blieb er stehen und drehte sich noch einmal um.
    „Und vergessen Sie nicht, Ihren verdammten Zwölfbeiner mitzunehmen."
    Phil Aupon und Mandry O'Loon betraten die Space-Jet durch die Bodenschleuse. Er war ganz sicher, daß Mankaikuon die Vorbereitungen beobachtet hatte. Nach den bisherigen Erfahrungen mußte das ausreichen, ihn aus seinem Versteck hervorzulocken. Bis jetzt sah es jedoch nicht so aus, als würde das Tier den Hangar rechtzeitig betreten. Noch stand das Innenschott offen, aber in wenigen Minuten würde es sich schließen. Sollte er wie ein Narr durch die AMARILLO ziehen und Mankaikuon rufen?
    Er schüttelte den Kopf.
    Zögernd wandte er sich um, bestieg den Antigravschacht und schwebte darin bis zu Deck 3 empor. Phil Aupon saß bereits vor den Funk- und Ortungsgeräten. Mandry O'Loon nahm die Waffenkontrolle vor und überprüfte die positronischen Einrichtungen. Er schien sehr skeptisch hinsichtlich des Mankai zu sein. Als Valuz ihn anblickte, drehte er schnell den Kopf zur Seite und beschäftigte sich intensiv mit der Justierung eines Bildschirms.
    Valuz ließ sich in den Pilotensitz sinken. Durch die Sichtkuppel sah er zum Schott hinüber. In der Öffnung stand Mankaikuon. Er saß auf seinen hinteren vier Beinen und reckte den Vorderkörper mit den anderen acht Beinen steil in die Höhe. Mit zur Seite geneigtem Kopf spähte er zur Space-Jet hinüber.
    Tonka Valuz gab den entscheidenden Impuls. Das Innenschott glitt zu. Mankaikuon machte einen Satz und rannte auf die Jet zu. Er sprang in die Bodenschleuse und teilte dem Sergeanten leise jaulend mit, daß er an Bord war.
    Hoffentlich müssen wir das nicht bereuen, Kleiner", meinte Tonka Valuz. Er fuhr die Bodenschleuse zu. Das Antigravtriebwerk lief an, und schon wenig später glitt die Space-Jet durch die Außenschleuse in den Raum hinaus. Die beiden anderen Aufklärungsschiffe befanden sich bereits auf Anflugskurs. Valuz schaltete auf Impulstriebwerk um und beschleunigte voll.
    Die drei

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