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0559 - Zarkahrs Zorn

0559 - Zarkahrs Zorn

Titel: 0559 - Zarkahrs Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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beeinflussen. Überrascht stellten sie fest, daß nur die Ewige Duval einen Sternenstein bei sich trug!
    Aber das reichte aus, um so schneller griff die Beeinflussung. Wenn die Ewige ihren Begleiter zuerst tötete, konnte sie anschließend die Waffe auch auf sich selbst richten, statt daß beide Ewige sich gegenseitig töteten.
    Die beeinflussende Wirkung trat fast spontan ein.
    Die Ewige nahm ihrem Begleiter die Strahlwaffe ab, entsicherte sie…
    Und schoß!
    ***
    Shado stand ein paar Schritte abseits. Er sah die Unsichtbaren wieder, diese fremdartigen Wesen mit den großen Facettenaugen.
    Sie standen beieinander und blickten zu den Menschen herüber. Das heillose Durcheinander ringsum berührte sie nicht.
    Die Unsichtbaren mußte natürlich auch ihn sehen. Wie würden sie darauf reagieren?
    Sie konnten es kaum für einen Zufall halten, daß er sich schon wieder in ihrer Nähe befand, zumal ja auch vorhin schon einer von ihnen sehr mißtrauisch geworden war.
    Der vierte dieser Wesen fehlte.
    War er derjenige, der die Sabotage an Bord der Yacht verübt hatte?
    Shado schloß die Augen.
    Er sah, wie etwas von den drei Unsichtbaren ausging - und nach Nicole Duval griff!
    Das Eigenartige, das nicht faßbar war, tastete nach einem kleinen Lederetui an ihrem Gürtel.
    Nur wenige Augenblicke später wandte sie sich Zamorra zu und nahm ihm seine Waffe ab, die sie auf ihn richtete.
    Und der Regenbogenmann lieh Shado seinen Speer!
    Der Yolngu versetzte Nicole Duval einen heftigen Stoß. Und dann schleuderte er den Speer aus dem Handgelenk heraus, und obgleich er nicht weit ausholen konnte, entwickelte er genug Kraft, Kanaulas Speer fast waagerecht und blitzschnell durch die Luft rasen zu lassen.
    Er durchbohrte den Körper eines der Unsichtbaren!
    Und der Unsichtbare kreischte. Seine Hände mit den dürren Fingern und den verdickten Knöcheln krallten sich um den Speerschaft, bekamen ihn aber nicht zu fassen.
    Denn Kanaula nahm den Speer bereits wieder an sich und ging!
    Der Unsichtbare aber krümmte sich zusammen und starb. Dabei sank er zu Boden und verwandelte sich in eine bräunliche, schlammartige Substanz, die für normale Menschenaugen aber ebenfalls unsichtbar blieb.
    Nicole stürzte zu Boden und verlor dabei den Blaster. Sie fiel, ohne ihren Sturz mit den Händen abzufangen. Der Laserstrahl war nicht ausgelöst worden. Ihr Finger hatte den Abzugskontakt zwar noch berührt, ihn aber nicht mehr niederdrücken können.
    Zamorra und April fuhren herum.
    Zamorra berührte Aprils Schulter und wies sie an; den zitternden Marconi nicht loszulassen. Gleichzeitig sprang er zu Nicole und kümmerte sich um sie, half ihr wieder auf die Beine.
    Das, was nach ihr getastet hatte, um sie unter einem dämonischen Einfluß zur eiskalten Mörderin werden zu lassen, war fort. Als die Konzentration der drei Unsichtbaren zerbrach, war auch die Manipulation zerbrochen.
    Shado und die beiden anderen Unsichtbaren sahen sich an. Jetzt wußten sie, daß sie Feinde waren!
    Die Unsichtbaren gingen.
    Den Schlamm, der unnatürlich schnell austrocknete und zu Staub wurde, ließen sie zurück.
    Sie gingen, aber sie waren noch da.
    Sie würden auf Rache sinnen!
    ***
    »Was ist passiert?« stieß Nicole hervor. Verwirrt sah sie Zamorra an und auch die Strahlwaffe, die über den Asphalt geglitten war.
    Sie wollte sie aufheben, aber der Dämonenjäger kam ihr zuvor und nahm sie wieder an sich.
    »Recht nett«, murmelte er, schaltete die Waffe auf Betäubung zurück und heftete sie wieder an die Magnetplatte, wo sie vor den Blicken Neugieriger verborgen war. »Sieht so aus, als hätten sie diesmal dich unter Kontrolle gebracht. Damals war ich es, als unser ganz spezieller Freund via Regenbogenblumen ins Château Montagne eindrang und mich dazu bringen wollte, mich auf der höchsten Dachzinne des Hauptgebäudes zu erschießen, aber diesmal haben sie es anders angepackt und wollten dich zur Killerin machen.« [7]
    »Die… die Unsichtbaren…?« murmelte Nicole bestürzt.
    »Natürlich, sie sind doch hier. Shado…«
    »Shado kann sie sehen«, erinnerte sich Nicole und wandte sich dem Aborigine zu. »Ich danke Ihnen, mein Freund.«
    »Sie sind gegangen«, sagte er ruhig. »Einer von ihnen starb.«
    Zamorra runzelte die Stirn. »Wie das?«
    Shado antwortete nicht.
    »Da ist aber noch etwas«, murmelte April. »Es hat sich verändert, es ist eine ganz andere Art von Magie. Aber sie scheint uns in diesem Augenblick nicht zu bedrohen.«
    Zamorra sah in die

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