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056 - Satans Mörderuhr

056 - Satans Mörderuhr

Titel: 056 - Satans Mörderuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Hausguillotine gebastelt zu haben«, meinte Andre Seurat
trocken. »Die große Sucherei beginnt: Mit wem war Monsieur Trondell in den
letzten Stunden vor seinem Tod zusammen ?«
     
    ●
     
    Larry Brent alias X-RAY-3 drückte die rassige Tania an sich. Die
Party im Haus des reichen Franzosen, der in New York eine Filiale eröffnet
hatte, war eine Wucht. Sämtliche Geschäftsfreunde waren geladen. Sie waren alle
gekommen. Dass Larry mit von der Partie war, ging darauf zurück, dass er vor
zwei Jahren während eines Parisaufenthaltes Monsieur Laveaux kennengelernt
hatte.
    Der Pelzgroßhändler hatte ihm zu günstigsten Bedingungen einen
kostbaren Silberfuchspelzmantel für seine Schwester Miriam überlassen. Larrys
Schwester wäre ohne die gute Beziehung zu Monsieur Laveaux nie zu einem solch
außergewöhnlichen Stück gekommen. Das Penthouse, das Laveaux am Rand von New York
gemietet hatte, eignete sich hervorragend für eine derart monströse Party. Die
fünfzig Gäste verloren sich in den zehn großen Räumen. Aus starken
Lautsprechern erklang die Tanzmusik. Kleine Personengruppen standen beisammen
und unterhielten sich, andere sprachen dem kalten Büfett zu, das fix und fertig
geliefert worden war. Wieder andere genossen den Sekt, der aus einem
künstlichen Brunnen floss, den Monsieur Laveaux extra für diesen Zweck
angeschafft hatte.
    X-RAY-3 interessierte sich weder für das kalte Büfett noch für die
Getränke. Er sprach mit Tania über einen möglichen Urlaub auf Hawaii. »Am
Strand von Waikiki Beach muss es bestimmt herrlich sein«, schwärmte er.
»Herrlich mit Ihnen!«
    Tania lachte. Ihre weißen Zähne reihten sich wie die Perlen einer
Kette aneinander. Die schokoladenbraune Haut duftete nach einem exotischen
Parfüm. Die Hawaiianerin warf den Kopf zurück. Ihr hübsches, feingeschnittenes
Gesicht war eine Offenbarung. Ihr wohlgestalteter Körper wurde den Bedingungen
jeder Schönheitskonkurrenz gerecht. Tania benützte einen fliederfarbenen
Lippenstift, der mit der Farbe des weitausgeschnittenen Cocktailkleides
abgestimmt war.
    »Am Strand von Waikiki Beach kann es zugehen wie in der Hölle«,
sagte sie leise. Ihre Stimme besaß ein Timbre, das einem Mann süße Schauer über
den Rücken rieseln ließ. »Es gibt schönere, und vor allen Dingen
verschwiegenere Orte auf der Insel .«
    »Der Tourismus macht alles kaputt«, schimpfte X-RAY-3.
    »So ungefähr. Heute sind sich alle Strände der Welt gleich. Ob Sie
in Rimini oder in Waikiki Beach sind, oder an der Cote d'Azur auf Ceylon .«
    »Sie haben mir noch immer nicht gesagt, was Sie eigentlich ins
Pelzgeschäft gebracht hat? Sind Sie für die Außenstelle Hawaii tätig? Ich
dachte immer, dort auf der Insel gibt es keinen Winter. Was stellt ihr mit der
Pelzmode an ?«
    Tania lachte wieder, während Larry sich mit ihr nach den Klängen
eines Blues drehte, der ihm die Möglichkeit gab, auf Tuchfühlung mit der
reizenden Exotin zu bleiben. »Es muss nicht immer Pelz sein. Wie Monsieur Laveaux
heute bei seiner Begrüßungsrede durchblicken ließ, soll das Pelzgeschäft nicht
der einzige Zweig seiner expandierenden Firma bleiben. Er denkt auch daran,
dass die Winter in diesen Breiten und in Europa hin und wieder milder ausfallen
und dass es sogar Länder gibt, in denen es überhaupt nicht Winter wird .«
    »Aha«, flüsterte Larry verstehend. »Bade- und Sportartikel?«
    Sie zuckte die braunen, nackten Schultern. »Vielleicht.«
    »Oh, Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich bin nicht von der
Konkurrenz, und ich treibe auch keine Betriebsspionage .«
    »Das weiß ich«, entgegnete sie. »Schließlich hat Sie Monsieur
Laveaux als seinen persönlichen Freund vorgestellt .«
    Larry Brent atmete tief ein, so dass sich seine Brust spannte. »Es
ist gut, dass man solche Freunde hat«, meinte er im Brustton der Überzeugung.
»Unter normalen Umständen würde ich an so einer stinkfeinen Party gar nicht
teilnehmen können. Ich bin nicht reich ... außer einem Auto kann ich nichts
mein eigen nennen .«
    »Da haben wir etwas gemeinsam«, flüsterte sie.
    »Ich freue mich über jede Gemeinsamkeit, die wir miteinander
haben«, entgegnete Larry. Er tanzte auf die halbgeöffnete Terrassentür zu. Ein
Hauch kühler Nachtluft fächelte seine erhitzte Stirn. »Wie sieht es damit aus,
Miss: Füllen wir unsere Lungen mit ein paar Litern frischer Luft ?«
    »Sie haben sich ein bisschen zu viel zugemutet, wie ?« , fragte sie und hob die Augenbrauen.
    »Das war eine Marathontour

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