0561 - Hetzjagd der Vampire
was mir lieber wäre…«
***
Stygia fühlte sich durchaus nicht in der Zwickmühle, in welche Sarkana sie mit der Aktion hatte bringen wollen.
Er hatte selbst nur Verluste erlitten, unter anderem den Verlust einer seiner Töchter, was ihm aber recht wenig auszumachen schien. In dieser Hinsicht hatte er sich wohl den eher zynischen Wahlspruch des Asmodis zu eigen gemacht: Mit Schwund muß man rechen.
Doch sein großer Plan ging wohl auch aus anderen Gründen nicht auf.
Stygia hatte sehr wohl begriffen, weshalb Sarkana jenes Spektakulum inszeniert und sogar Dämonenjäger wie Zamorra und Gryf zu seinen Werkzeugen gemacht hatte. Anzurechnen war ihm, selbst Zamorra hatte nicht begriffen, daß er von einem Dämon mißbraucht worden war - aber wohl eher, weil ihm das Hintergrundwissen um die Intrigen in Höllen-Tiefen fehlte oder er an eine derartige Möglichkeit nicht dachte.
Aber so, wie Sarkanas Plan endete, konnte er daraus kein Eisen mehr gegen Stygia schmieden.
Im Gegenteil, es hatte ihm selbst geschadet.
Zorrn war jetzt sein erklärter Feind.
Die Fürstin der Finsternis konnte sich die Hände reiben. Das Lager ihrer Feinde war entzweit. Statt zusammenzuarbeiten, würden zwei gefährliche Gegner wie Sarkana und Zorrn sich künftig gegenseitig befehden.
Inwieweit Stygia - möglicherweise -selbst die Finger im Spiel gehabt haben könnte, so daß Sarkanas Plan scheiterte, - blieb ihr Geheimnis.
Jene, die an ihrem Thron sägten, hatten ein Eigentor geschossen. Stygias Position war fester denn je.
Der einzige, der ihr wirklich gefährlich werden konnte, war nach wie vor Zamorra.
ENDE
[1] Siehe Professor Zamorra Nr. 475 »Der Drache der Zeit«, und folgende
[2] Siehe Professor Zamorra Nr. 550 »Merlins Stern«
[3] Siehe Professor Zamorra Nr. 553 »Geisterstunde«
[4] Siehe Professor Zamorra Nr. 550 »Merlins Stern«, Professor Zamorra Nr. 551 »Im Licht der schwarzen Sonne«
[5] Siehe Professor Zamorra Nr. 417 »Silbermond-Vampir«, Professor Zamorra Nr. 418 »Die Waldhexe«
[6] Siehe Professor Zamorra Nr. 544 »Die Panther-Frau«
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