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0561 - Leichenwagen zur Hölle

0561 - Leichenwagen zur Hölle

Titel: 0561 - Leichenwagen zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Straßenrand entgegen.
    Der entgegenkommende Fahrer hupte. Das war kein normales Signal, sondern ein schriller Heulklang. Solche Dinger waren verboten.
    Das Fernlicht wurde eingeschaltet, danach aus und wieder ein.
    Ein Zeichen.
    »Der will etwas von uns«, sagte Suko, gab ebenfalls Zeichen und stoppte den Diamantschwarzen.
    Auch der andere Fahrer hielt. Die beiden Wagen standen nebeneinander. Der Fremde kurbelte die Seitenscheibe des Ford nach unten und streckte den Kopf hervor.
    »Was ist?« fragte Suko.
    »Es… äääähhggrr …« Der Fahrer begann zu würgen. Im gleichen Augenblick floß Blut aus seinem linken Mundwinkel.
    Ich hatte es auch gesehen und rammte die Tür auf.
    Suko kam nicht so schnell aus dem Wagen, doch ich rannte um den BMW herum – und sah die Bewegung im Fond des Ford.
    Ein kahl und kalt wirkendes Gesicht leuchtete hinter den Scheiben.
    Ein Mund, der grausam verzogen war, Augen, deren Blicke mich hart trafen.
    Der Killer mit den Scherenhänden.
    Wuchtig riß ich die Tür auf.
    Da war er weg!
    ***
    Ich duckte mich, kreiselte herum und sah ihn nun vor mir stehen.
    Wie ein Spuk war auch der Leichenwagen erschienen. Er parkte nicht weit entfernt.
    Auch Suko hatte inzwischen den BMW verlassen. Er hielt seinen Stab in der Hand. Diesmal wollte er ihn einsetzen.
    Bevor der Glatzkopf noch handeln konnte, hatte Suko das Wort »Topar« gerufen.
    Und damit veränderte sich die Szene!
    ***
    Keiner von uns, Suko ausgenommen, konnte sich bewegen. Er jagte auf den mörderischen Killer zu, holte aus und hämmerte seine Handkante gegen den Nacken.
    Der Glatzkopf fiel um. Seine Scherenhände knallten gegeneinander. Es hörte sich an, als würden sie läuten.
    Entwaffnen konnte Suko ihn nicht, weil die Dinger angewachsen waren. Er sprang zurück, als die fünfte Sekunde abgelaufen war und alles seinen normalen Weg ging.
    Auch ich bewegte mich wieder.
    »John, jetzt bist du an der Reihe!«
    Sukos Warnung zwang mich zum Handeln. Noch lag der andere vor mir. Er schien völlig überrascht zu sein, jedenfalls griff er mich nicht an und verschwand auch nicht. Der Treffer hatte ihn nicht bewußtlos werden lassen, nur eben zu Boden geworfen.
    Ich warf ihm etwas entgegen.
    Er sah mein Kreuz, hob die Arme und wollte es mit seinen Scherenhänden auffangen.
    Das gelang ihm auch, nur rutschte die Kette an dem Metall entlang, wurde durch nichts mehr gestoppt – und das Kreuz landete genau auf seinem Körper.
    Es war so wie im Keller.
    Licht umgab beide Wagen und flackerte noch hinein in die Büsche rechts und links der Straße. Es war das Licht, das uns rettete, den teuflischen Killer aber vernichtete.
    Als Echsenwesen erschien er uns für die Dauer von wenigen Sekunden, dann löste er sich auf in Rauch, Reste und Gestank.
    Den Leichenwagen sahen wir wie den Ausschnitt aus einer Filmszene. Himmlisches Licht umfloß ihn, das plötzlich wieder verschwand und auch ihn mitnahm. Wo er noch vor kurzem gestanden hatte, war die Straße leer. Es gab dieses schwarze Ungeheuer nicht mehr.
    Ich atmete tief durch, drehte mich zu Suko um, der sich um den Fahrer des Fords kümmerte.
    Der Mann war auf dem Sitz zusammengesunken.
    »Tot?« fragte ich.
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, nur verletzt. Er muß so rasch wie möglich in ein Krankenhaus.«
    Ich entschied mich auf der Stelle. »Paß auf, Suko. Fahr du mit dem BMW, ich nehme den Ford.«
    »Okay.«
    »Wir sehen uns dann in Ipswich. Du wirst mich schon finden.« Die Worte sagte ich meinem Freund beim Einsteigen.
    Ich wendete auf der schmalen Straße und gab Gas. Den Verletzten hatte ich auf den Beifahrersitz gedrückt. Er blutete in der unteren Gesichtshälfte und stöhnte leise.
    »Okay, Mister«, sagte ich. »Sie werden wieder gesund werden. Ich fahre Sie in ein Krankenhaus.«
    »Der Wagen… der Wagen … Er war auf einmal da. Er konnte fliegen, auch der Killer …«
    »Den gibt es nicht mehr.«
    »Keine Hände, Sir, er hatte keine Hände… es war furchtbar.«
    Ich schwieg und preßte die Lippen zusammen, während ich so rasch wie möglich durch die Nacht jagte.
    Der Fall war geschafft, doch Glück empfand ich nicht. Was mit der Suche nach Weihnachtsgeschenken begonnen hatte, war für uns schlichtweg zu einem Alptraum geworden.
    Und der Spuk hatte sich mal wieder gemeldet. Er und Asmodis lagen noch immer im Clinch.
    Würde es einen Sieger geben?
    Es war mir im Prinzip egal. Ich mußte nur zusehen, nicht in die Mühlsteine der beiden Kräfte zu geraten. Das war Zukunftsmusik.
    Im

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