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0561 - Leichenwagen zur Hölle

0561 - Leichenwagen zur Hölle

Titel: 0561 - Leichenwagen zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist, werden sie dich töten wollen.«
    »Das weiß ich selbst!« Der Dialog gefiel Suko nicht, da er ihn von den eigentlichen Problemen ablenkte. Er wechselte seinen Standort.
    Immer wieder horchend, lauschend, auf dem Sprung stehend. So etwas zerrte an den Nerven. Gab es schlimmere Alpträume, als mit Mördern aus dem Unsichtbaren konfrontiert zu werden?
    Einen winzigen Vorteil besaß Suko. Die beiden Killer konnten ihn nicht töten, wenn sie unsichtbar waren. Sie mußten schon sichtbar sein. Genau in dem Augenblick war Suko zum Handeln gezwungen.
    »Ich werde dir helfen!« vernahm er die Stimme des jungen Robby Dobson. »Ich kann sie spüren, ich kann sie verfolgen. Nein…« Es klang wie ein Schrei.
    »Was ist denn?«
    »Einer ist im Keller.«
    »Und?«
    »Er hat dort getötet.«
    Das Gefühl der Furcht verstärkte sich. Wen hatte der Killer umgebracht? John Sinclair oder die »Tote«? Suko fragte danach und bekam keine befriedigende Antwort. »Ich glaube, es ist Isabella…«
    »Glauben heißt nicht wissen!« knurrte Suko und drehte sich abermals um die eigene Achse.
    Manchmal blendete ihn das Kerzenlicht, da mußte er zwinkern, was ihn auch wieder ablenkte.
    Die folgende Warnung klang wie ein Schrei. »Vor dir, Suko, er steht vor dir!«
    Da befand sich nur der lange Tisch.
    Suko schaute hoch.
    Der Killer stand urplötzlich auf der Platte. Beide Scherenhände weit geöffnet. Er stieß sie vor. In seinen Augen leuchtete das Feuer der Hölle, dann klappte er sie zusammen…
    ***
    Ich hörte den dumpfen Aufprall. Vor meinen Augen blitzte es auf, als hätte mir jemand funkelnde Sterne entgegengeschleudert. Das alles passierte, weil ich mit der Stirn gegen die zufallende Tür geschlagen war.
    Ich taumelte wieder zurück und war für einige Sekunden völlig von der Rolle. Daß ich im Dunkeln stand, fiel mir erst später auf.
    Die Finsternis war auch eine Chance für den Killer, der sich ja blitzschnell materialisieren konnte und immer schneller sein mußte als ich.
    Mit zitternder Hand holte ich die kleine Lampe hervor. Ihr Strahl schuf einen hellen Tunnel, dessen Ende einen Kreis auf das Holz der Tür malte.
    Dahinter und im Gang hatte das Grauen schreckliche Urstände gefeiert. Mir zitterten schon die Knie, als ich auf die Tür zuging, denn ich mußte hier raus.
    Das Kreuz hing vor meiner Brust. Es gehörte zu den Dingen, vor denen der Teufel einen unwahrscheinlichen Horror besaß. Schon oft hatte es mir das Leben gerettet, bevor Asmodis es mir hatte nehmen können, um meine Seele in sein Reich zu ziehen.
    Meine Hand zitterte etwas, als ich die Klinke berührte. Dann riß ich die Tür blitzartig auf.
    Die Dunkelheit wich, im Gang brannte noch das Licht der Fackel, auch wenn diese am Boden lag.
    Neben der endgültig Toten!
    Ich bekam einen trockenen Hals, als ich sie sah. Auf eine Beschreibung der Gestalt will ich verzichten, nur eines sei noch gesagt. Blut sah ich nicht. Wohl eine andere Flüssigkeit, die aus den Wunden gelaufen war. Schwarz und dampfend, die Farbe des Spuks.
    Es gibt das Gefühl der Puddingknie. Das überkam mich, als ich vor der Leiche stand.
    Wo lauerte der Killer?
    Noch im Gang hatte er es vorgezogen, seinen Weg nach oben zu nehmen.
    Ich stieg über Isabella Montalvo hinweg. Zwischen ihr und der Treppe befand sich etwa eine Distanz von einem Yard.
    Noch hatte ich sie nicht überwunden, als ich direkt vor mir, im Schein der Lampe und auf der zweitletzten Treppenstufe, den Killer mit den Scherenhänden sah.
    Ich kam nicht mehr weg, er sprang auf mich zu, und ich hatte keine Chance…
    ***
    Die Reaktion eines normalen Menschen hätte nicht ausgereicht, um dem sicheren Tod zu entgegen.
    Suko aber war ein ausgebildeter Karatekämpfer und stand permanent im Training. Nur deshalb war es ihm möglich, den tödlichen Killerscheren zu entwischen.
    Als der Mörder sprang, katapultierte er sich zurück und gleichzeitig zur Seite. Ein artistischer Sprung hatte ihn aus der Gefahrenzone gebracht, er hörte das schleifende und gleichzeitig harte Geräusch, als die Scherenbacken zusammenklappten. Dann landete er rücklings auf dem Steinboden, und der Killer des Teufels sprang daneben.
    Es war der mit der Glatze. Sein Kopf sah aus wie eine Mischung aus Totenschädel und Martinslaterne. Bleich die Haut, kalt und grausam der Blick.
    Er war wütend darüber, sein Opfer nicht erwischt zu haben, drehte sich nach links, wo Suko längst wieder auf den Beinen stand und die Beretta gezogen hatte.
    Er schoß.
    Wie schon bei

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