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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Außerdem mußten sie versuchen, ihre Anwesenheit weiterhin verborgen zu halten, da sonst der Götze Jagd auf sie machen lassen würde.
    Alaska bedauerte, daß Printoxos ihnen keine Auskunft über die paraphysikalischen Fähigkeiten des Götzen gegeben hatte. So konnten die sich auf eventuelle Psi-Angriffe nur unvollkommen vorbereiten.
    Bevor der Nebel sich herabsenkte und den Morgen ankündigte, sahen die Verschollenen von ihrem Platz auf dem Dach ein Raumschiff. Es mußte von einem Raumhafen in der Nähe der Station gestartet sein.
    „Wahrscheinlich hat es Material gebracht", vermutete Corello. „Auf jeden Fall wird Orbinoyc von Schiffen angeflogen. Vielleicht können wir mit einem solchen Schiff fliehen."
    Als Alaska erwachte, fühlte er sich nicht besonders ausgeruht. Sofort meldeten sich Durst und Hunger und erinnerten ihn daran, daß er längere Zeit nichts mehr zu sich genommen hatte. Ihre Situation wurde dadurch nicht besser.
    Es war nicht sicher, ob sie die Nahrungsmittel zu sich nehmen konnten, die es innerhalb der Station gab und die für die im PHV-System zusammengeschlossenen Völker gedacht waren.
    Alaska richtete sich auf. Der Nebel war so dicht, daß die Sicht nur ein paar Meter betrug. Corello und Irmina Kotschistowa waren bereits wach und diskutierten leise miteinander. Tschubai war verschwunden. Von Schmitt, der niemals zu schlafen schien, erfuhr Alaska, daß der Teleporter bereits aufgebrochen war, um Nahrungsmittel zu beschaffen.
    „Ich habe nachgedacht, während Sie schliefen", eröffnete der Cyno dem Terraner. „Zu Beginn unseres Unternehmens war ich sehr zuversichtlich.
    Auch die Tatsache, daß ich mir den Schlüssel aneignen konnte, stimmte mich optimistisch."
    „Wovon sprechen Sie?" fragte Alaska. Er deutete auf die Metallspule in Schmitts Händen. „Ist das der Schlüssel?"
    „Ja", sagte Schmitt. „Aber fragen Sie nicht weiter, es hätte keinen Sinn. Vielleicht erfahren Sie später, wozu dieser Schlüssel dient. Das hängt davon ab, ob wir die zweite Welt finden werden, die ähnliche Aufgaben wie Stato hatte.
    Aber daran glaube ich nicht mehr. Eine Million Jahre ist eine zu lange Zeit. Innerhalb des Schwarmes hat sich zu viel verändert. Ich glaube nicht, daß wir mit der Situation fertig werden können."
    „Und was schließen Sie aus diesen Erkenntnissen? „ „Ich muß nachdenken", erwiderte Schmitt. „Es wäre angebracht, daß ich jetzt Verbindung mit meinem Bruder aufnehme, um mich mit ihm zu beraten. Doch das ist leider unmöglich, denn ich kann ihn nicht erreichen."
    „Ich wußte nicht, daß Sie einen Bruder haben."
    „Natürlich nicht! Ich habe ihn auch noch nie erwähnt."
    Schmitt machte wieder eine typisch menschliche Bewegung, als er sich mit einer Hand über das Gesicht fuhr. Er sah an diesem Morgen blaß und abgespannt aus. Alaska fragte sich, ob die Mimikry der Cynos so raffiniert war, daß sich selbst Spuren bestimmter Erlebnisse in den falschen Gesichtern eingruben.
    „Wahrscheinlich", fuhr Schmitt fort, „müssen wir einen völlig anderen Weg einschlagen, als wir ursprünglich geplant hatten. Die Terraner sind daran nicht ganz unschuldig, denn sie haben mit ihren Aktionen Reaktionen der Götzen hervorgerufen, die wir nicht einkalkuliert hatten."
    „Lebt ihr Bruder auf der Erde?" fragte Saedelaere unvermittelt.
    Der kleine Mann nickte.
    „Und in welcher Rolle?"
    „Sie würden es nicht glauben", gab Schmitt zurück.
    „Außerdem bin ich nicht sicher, ob Ihnen der Name etwas sagen würde."
    Alaska begriff, daß Schmitt auch diesmal nicht alles sagen würde. Er fragte sich, warum der Cyno so zurückhaltend war. Traute er den Terranern nicht, oder war er tatsächlich überzeugt davon, daß sie ihn doch nicht verstehen würden?
    Allmählich wurde Alaska wütend. Im Grunde genommen behandelte der Cyno sie wie unmündige Kinder. Es wurde Zeit, daß sie ihm klarmachten, daß er so nicht weiterkommen konnte.
    Alaska wurde von dem Cyno abgelenkt, als Ras Tschubai auf dem Dach materialisierte und durch den Nebel auf sie zukam. Er trug ein paar knollenförmige Gebilde in den Armen.
    „Das war alles, was ich finden konnte", erklärte er. „Die Callomare leben davon. Es scheinen Früchte zu sein. Da ich mit meinem Zellaktivator vor Giften so gut wie sicher bin, habe ich bereits einen der Knollen aufgebissen. Er enthält einen sirupähnlichen süßen Saft."
    Er verteilte die Knollen.
    „Sind Ihnen diese Früchte bekannt?" fragte Alaska den Cyno.
    „Nein!" sagte

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