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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich die Gestalt des Ressortchefs für Information ab.
    Y'Kantomyros war ein scharfer Beobachter. Er sah sofort, daß der Anrufer völlig niedergeschlagen und verwirrt war.
    Irgend etwas Schlimmes mußte passiert sein.
    Y'Kantomyros ließ sich vor der Funkanlage nieder und gab seinen persönlichen Kode durch.
    Sein Gesprächspartner hob den Kopf. YKromos war ein massig gebauter Karduuhl mit überlangen Armen und einer gespaltenen Nase in einem breiten Gesicht. Er gab ebenfalls seinen Kode durch. Nachdem sich die beiden Ressortchefs auf diese Weise ausreichend identifiziert hatten, gab die Automatik der Funkanlage den Sprechkanal frei.
    „Ich habe nicht lange Zeit", begann YKromos. „Es gibt sehr schlechte Nachrichten. Stato wurde von Saboteuren zerstört."
    Obwohl sie über eine riesige Entfernung hinweg miteinander sprachen, fühlte Y'Kantomyros die Anwesenheit des anderen fast körperlich. Er schien in seinem Sessel zusammenzuschrumpfen. Er stellte die Atmung ein.
    Sekundenlang blieb es vollkommen still. Keiner der beiden Karduuhls bewegte sich.
    Schließlich explodierte Y'Kantomyros in einem wilden Aufschrei.
    „Das ist unmöglich!"
    Das Bild YKromos verschwand. An seiner Stelle erschien ein atomarer Glutball mitten im Weltraum.
    „Stato!" sagte YKromos Stimme.
    „Oder das, was von dieser Welt am Ende noch übrig war.
    Es ist jetzt schon einige Zeit her, daß es passiert ist.
    Wegen ständiger Überlastung der Informationszentrale komme ich erst jetzt bis nach Orbinoyc durch."
    „Ja", flüsterte Y'Kantomyros. Er war noch immer geschockt. „Das kann ich verstehen."
    Die Bedeutung dieses Ergebnisses drang nur allmählich unter die Oberfläche seines Bewußtseins.
    „Wer war es?" stieß er schließlich hervor.
    „Das wissen wir nicht genau, aber wir sind sicher, daß die Saboteure mit der Zentralwelt untergegangen sind."
    Einen Augenblick lang hatte Y'Kantomyros gefürchtet, daß jene, die Stato vernichtet hatten, auch auf Orbinoyc tätig sein könnten. Doch die Worte seines Gesprächspartners bewiesen ihm, wie absurd eine solche Vorstellung war.
    „Kein Kartie hat jetzt noch eine Chance, den Schwarm zu verlassen", fuhr der Ressortchef zur Information fort.
    Das alles konnte nur ein schrecklicher Traum sein! dachte Y'Kantomyros benommen.
    Wenn die Karties jetzt begannen, sich innerhalb des Schwarmes zu teilen, konnte das eine Katastrophe für die Götzen bedeuten.
    „Sie verstehen, wie wichtig unter diesen Umständen die Entwicklung eines Abwehrgerätes ist, daß uns gegen die psionische Energie schützt, die bei der Teilung der Karties frei wird."
    „Darüber bin ich mir im klaren", gab Y'Kantomyros zurück.
    „Und wie weit sind Sie mit Ihren Arbeiten?"
    Y'Kantomyros schluckte. Er durfte, er konnte dem anderen nicht sagen, daß sie auf Orbinoyc einen schweren Rückschlag erlitten hatten, daß sie praktisch wieder am Anfang standen.
    „Es geht gut voran", hörte er sich lügen. „Wahrscheinlich kommen wir in ein paar Tagen bereits zu den abschließenden Arbeiten. Dann kann das experimentell erprobte Gerät in Serie gehen."
    Er glaubte, eine Regung bei YKromos zu entdecken, die Erleichterung ausdrückte.
    „Ich werde das bei meinen Gesprächen mit den anderen Ressortchefs erwähnen", versprach der massige Karduuhl.
    „Es läßt die Situation nicht ganz so schlimm erscheinen."
    Y'Kantomyros konnte nichts sagen. Er hatte nur den Wunsch, dieses Gespräch so schnell wie möglich zu beenden, bevor er dem inneren Drang nachgeben und die schreckliche Wahrheit enthüllen würde.
    „Es wäre sicher verkehrt, Sie noch länger aufzuhalten", hörte er die Stimme des anderen an sein Gehör dringen.
    „Sie müssen sich jetzt noch mehr als vorher um die Arbeiten kümmern."
    „Natürlich!" Die Antwort war kaum zu verstehen.
    In diesem Augenblick begannen die Alarmanlagen aufzuleuchten.
    Y'Kantomyros fuhr von seinem Platz hoch.
    „Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte YKromos überrascht.
    „Ich muß sofort an die Arbeit!" erklärte der Ressortchef von Orbinoyc hastig. Ohne eine Antwort abzuwarten, schaltete er den Hyperfunkteil der Anlage ab und stürmte zur nächsten Sprechsäule.
    „Ortung!" teilte ihm die Robotwachstation mit. „Starke Energieentfaltung auf dem Dach der Station."
    Der Götze preßte die harten Lippen so fest aufeinander, daß es schmerzte.
    Dort waren sie also!
    „Alle verfügbaren Roboter und Wachmannschaften besetzen das Dach!" befahl er. „Wesen, die nicht zum PHV-System oder zur

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