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0563 - Totensturm der Geisterfrau

0563 - Totensturm der Geisterfrau

Titel: 0563 - Totensturm der Geisterfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir übergroß das Gesicht Hector de Valois’ als Schatten.
    Es war nicht zu glauben. Jane und ich spielten die Statisten bei dieser magischen Familienfehde.
    Bruder und Schwester waren wie Feuer und Wasser. Der Schädel brannte, ohne daß er Flammen abgab. Die Klauenhände waren ebenfalls noch vorhanden, doch auch sie verloren an Kraft.
    In lappenartigen Stücken fiel die Haut in das Zentrum hinein und verdampfte. Die Krallen lösten sich ebenfalls auf. Sie erinnerten mich an Kalkstücke, die jemand in eine Säure getunkt hatte. Plötzlich waren sie weg.
    Wie auch der Schädel…
    Ich hörte die Stimme in meinem Gehirn. »Gratuliere, John, gratuliere wirklich. Du warst um die berühmte Idee besser als meine Schwester Manon.«
    »Nein, nicht ich, das Kreuz!«
    »Ihr gehört doch zusammen – oder?«
    »Kann sein. Aber was ist mit Manon? Ist sie vernichtet?«
    »Ich hoffe es. Es wird dann jedenfalls keinen Schädel mehr geben. Höchstens ihren Geist. Au revoir, mein Freund, und gib auf dich acht…«
    Es waren seine letzten Worte, denn in diesem Moment brach die von mir aufgebaute Weiße Magie zusammen.
    Eine völlig normale Umgebung lag vor uns. So genau kannten wir den alten Friedhof von Montmartre.
    »Dein Kreuz, John, dein Kreuz!« Jane preßte ihre Hände gegen die Stirn. Dann stand sie auf, lief auf Manons Grab zu und nahm das Kreuz an sich.
    Als sie es mir in die Hand drückte, leuchteten ihre Augen…
    ***
    Arm in Arm verließen wir den Friedhof, der zu einer wahren Hölle hatte werden sollen. Es tat uns gut, daß wir diesen bösen Zauber hatten zerstören können.
    Auf meinen Lippen lag ein Lächeln. Jane lächelte ebenfalls, nur etwas erschöpfter als ich.
    »Du kannst dir nicht vorstellen, wie es in der Kugel gewesen war. Aber sie hat mich vor dem Frauenmörder gerettet.«
    »Manchmal ist das Leben eben kompliziert.«
    Am Eingang des Friedhofs blendeten uns die Lichter eines anfahrenden Wagens. In ihm saßen Suko und Lady Sarah.
    Wir fielen uns in die Arme, redeten, erzählten und kamen uns vor wie neugeboren.
    Was irgendwie auch stimmte, besonders bei Jane Collins…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 562 »Mordnacht in Paris«

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