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0564 - Die Zeit mutiert

Titel: 0564 - Die Zeit mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterlagen läßt sich sagen, daß sie unbewohnt sind."
    „Und wie steht es mit Tronko YArtefo?" wollte Rhodan wissen.
    „Ebenfalls keine Tätigkeit auf hyperenergetischer Basis festzustellen. Allerdings steht fest, daß der Planet bewohnt ist.
    Die ersten Funkbilder der Robotsonden..."
    „Projizieren Sie die Funkbilder auf die Bildschirmgalerie der Hauptzentrale und geben Sie laufend die Meßergebnisse durch", unterbrach Rhodan.
     
    *
     
    Auf einem der Bildschirme erschien über die ganze Breite der vierte Planet. Die Aufnahme war von der nördlichen Hemisphäre aus gemacht worden; auf dem Nordpol zeichnete sich recht deutlich die Eiskappe ab - das golden strahlende Ringsystem war nur teilweise zu sehen, weil es vom Bildschirm nicht erfaßt werden konnte.
    Da die Aufnahme mit Normaloptik im sogenannten „optischen Fenster" des Spektrums der elektromagnetischen Wellen gemacht worden war, litt die Schärfe unter der Atmosphäre, Wolken verdeckten große Teile der Oberfläche.
    Die nächste Aufnahme wirkte dagegen wie eine schematische Darstellung. Weder das Ringsystem noch die Atmosphäre oder die Wolken trübten das Bild. Auf einem Bildschirm wurde die eine Kugelhälfte, auf dem zweiten die andere Kugelhälfte gezeigt. Von den weiten Meeren, die sich als schwarze Fläche zeigten, hoben sich auf jeder Kugelhälfte zwei Kontinente grau ab. Es waren eigentlich zwei Doppelkontinente und ähnlich miteinander verwachsen wie Nord- und Südamerika. Sie zogen sich jeweils vom Nordpol zum Südpol und trennten die Meere in drei annähernd große Teile.
    Dazu erschienen auf dem dritten Bildschirm in Computerschrift Erläuterungen über die Atmosphäre und die Bodenbeschaffenheit, die bereits durch die Fernortung bekannt waren. Lediglich die Hinweise, daß sich auf Tronko YArtefo die Entwicklung von Flora und Fauna ähnlich wie auf der Erde abgespielt hatte, waren neu.
    Nacheinander wurden Teile der Kontinente in Vergrößerung gezeigt. Darauf waren deutlich die Spuren einer Zivilisation zu erkennen: Geradlinige Straßen, die größere und kleinere Ansiedlungen miteinander verbanden. Dazu erklärte eine mechanische Stimme, die die Funksignale der Robotsonden in Interkosmo übersetzte: „Die Höhe der Gebäude, ihre Dichte und ihre Form läßt von den Bewohnern folgendes Bild entstehen - Sie sind nicht kleiner als zwei Meter - Sie gehen aufrecht, auf zwei Beinen - Sie haben gerade, schlanke Körper, sind feingliedrig - Neben diesen Lebewesen unbestimmten Aussehens, muß es noch andere geben - Drei andere Arten dürften noch über den ganzen Planeten verteilt sein - Es sind jedoch Minderheiten - Minderheitenvolk 1: Bis zu vier Meter groß, breit, gehen ebenfalls auf zwei Beinen, dreißig bis vierzig Zentner schwer - Minderheitenvolk 2: Schneckenwesen - möglicherweise den Karties ähnlich - ziemlich sicher ohne gewachsene Glieder - möglicherweise mit Pseudopodien - Minderheitenvolk 3: Niedrige Gestalt, flachgedrückter Körper, viele Glieder - Typ Tausendfüßler."
    „Kaum anzunehmen, daß all diese Wesen von Tronko YArtefo stammen", kommentierte Fellmer Lloyd. „Wenn sie aber von anderen Welten gekommen sind, dann muß es auf dieser Welt die Raumfahrt geben. Wo sind die Raumhäfen, wo die Raumschiffe? Warum empfangen wir keine Hyperimpulse?"
    Rhodan nickte. „Die Sonden fangen eine Menge Funksprüche auf, aber alle in Normalfrequenz. Manche sind in einer fremden Sprache abgefaßt, andere wieder - die Mehrzahl - modifizierten in Interkarties. Das beweist ebenfalls, daß die Artefoker Kontakt zu den übrigen Schwarmwelten haben müssen."
    „Selbstverständlich haben sie sogar Kontakt zu den Schwarmgötzen", erklärte Arman Signo bestimmt. „Die Karduuhls müssen sogar einen Stützpunkt hier haben, denn sonst hätten sie wohl das Tabora nicht hergebracht."
    „Das hört sich logisch an", sagte Rhodan. „Aber wieso können wir keinen solchen Stützpunkt orten. Die Sonden befinden sich in nächster Nähe des Planeten, können aber keine noch so schwache hyperenergetische Tätigkeit feststellen. Auf Tronko YArtefo herrscht absolute 5-D-Stille."
    „Dafür gibt es eine plausible Erklärung", entgegnete der Cyno.
    „Der Schwarm ist keineswegs eine so homogene Einheit, wie es scheint. Die Götzen kontrollieren die Schwarmbewohner zwar, aber sie haben sie nicht immer fest in der Hand. Außerdem sind sie klug genug, um eine Bedrohung von außen nicht gänzlich aus dem Bereich des Möglichen auszuschließen."
    „Worauf wollen

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