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0564 - Die Zeit mutiert

Titel: 0564 - Die Zeit mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spöttisch zu und verließ das Zimmer. Ihm war keine andere Wahl geblieben, als die Inhaber dieser Wohnung niederzuschlagen und zu fesseln, weil sie sich geweigert hatten, ihn hier einen Beobachtungsposten beziehen zu lassen. Irgendwann würde schon jemand kommen, der sie befreite...
    Wayar begab sich in die unter dem Straßenniveau angelegte Fußgängerzone. Da ihm Anxa ständig die Position der Fahrzeuge über Sprechfunk durchgab und der starke Verkehr ihnen ein rasches Vorwärtskommen unmöglich machte, konnte ihnen Wayar durch die Fußgängertunnels mühelos folgen.
    In den Randbezirken angekommen, bestieg Wayar ein Elektrobil, das er von seinen Leuten über Funk angefordert hatte, und folgte Xoons Wagen. Als Anxa merkte, daß er von seinem Anführer abgelöst worden war, setzte er selbst die Verfolgung nicht mehr fort und bog in eine Seitenstraße ab.
     
    *
     
    Wayars Gruppe gehörten je ein Groß-, ein Kriech- und ein Füßler-Autoritär und zwanzig Artefoker an - einschließlich ihm waren es vierundzwanzig Mann. Sie galten als „gemischte Gruppe", weil sich von jedem der vier auf Tronko YArtefo lebenden Völker zumindest ein Mitglied darin befand. Die Gruppenbildung war legal, ja, es gehörte ganz einfach zu den ungeschriebenen Gesetzen, daß man sich zu Gruppen zusammenschloß.
    Ursprünglich war diese Sitte eingeführt worden, um sich in der Gemeinschaft der Reinigung zu unterziehen und sich auf den Tag DAH vorzubereiten. Aber nach und nach fand man sich auch zusammen, um nebenbei anderen Interessen nachzugehen.
    Dazu gehörten auch die patriotischen Artefoker, die nur Gruppen bildeten, um zusammen nach dem Tabora zu jagen.
    Es gab auf ganz Tronko YArtefo wahrscheinlich einige hunderttausend solcher Tabora-Gemeinschaften. Aber die „gemischten Gruppen", die sich dieses Ziel gesetzt hatten, konnte man an den fünf Fingern einer Hand abzählen. Das war auch verständlich, denn es gab nur wenige Autoritärs aus den drei Minderheitenvölkern, die von ihren Artgenossen verstoßen worden waren und sich auf diese Art und Weise rächen wollten.
    Wayar blieb mit seinen Leuten in Sprechfunkverbindung, während er Xoon in seinem Elektrobil nachfuhr. Einmal schien es so, als würde der Groß-Autoritär die Schnellstraße nach Ae Tafeolunga, der Stadt, die sich Zentrum der Reinheit nannte, nehmen.
    Aber dann bog er im letzten Augenblick ab und fuhr auf eine der veralteten und kaum benutzten Landstraßen.
    So ging es einige Stunden dahin. Es wurde Nacht. Wayars Leute fragten in immer kürzeren Abständen an, ob sie ihm nicht zu Hilfe kommen sollten, um Xoon einfach zu stoppen und ihm den Safe mit dem Tabora mit Gewalt abzunehmen. Aber davon wollte Wayar nichts wissen.
    Gerade als er wieder über Sprechfunk eine Auseinandersetzung mit seinen Leuten hatte, verlor er Xoons Wagen aus den Augen. Die Straße verlief schnurgerade, links und rechts davon lag ein dichter Wald. Wayar konnte nur vermuten, daß Xoon in einen der Seitenwege abgebogen war.
    Aber obwohl es sich einfach nicht anders verhalten konnte, kamen Wayar doch Zweifel.
    Was sollte Xoon dazu veranlassen, in den Wald abzubiegen?
    Vielleicht wollte er hier irgendwo den Safe mit dem Tabora verstecken?
    Trotz seines Mißtrauens blieb Wayar keine andere Wahl, als beim nächsten Waldpfad abzubiegen. Er hatte die Scheinwerfer abgeschaltet und ließ den Wagen langsam über den holprigen Weg rollen. Er streifte einige Gebüsche und stieß einmal beinahe gegen einen Baum.
    Plötzlich blitzte zwischen den Bäumen ein Lichtschein auf.
    Als er näherkam, entdeckte er auf einer Lichtung ein seltsames Gebilde aus Metall. Es sah aus wie zwei übereinandergelegte Radkappen, durchmaß dreißig Meter, war achtzehn Meter hoch und stand auf vier Teleskopbeinen. Obenauf befand sich eine durchsichtige Kuppel, in der ein grelles Licht brannte. Im nächsten Moment wurde es ausgeschaltet.
    Wayar hatte ein ähnliches Gebilde noch nie gesehen. Bevor er sich noch weitere Gedanken über seine Herkunft machen konnte, erschien auf der Motorhaube seines Elektrobus plötzlich ein pelziges Wesen, das aus dem Nichts gekommen zu sein schien.
    Es richtete ein Ding auf ihn, das wie eine Pistole aussah und sagte: „Das hast du davon, weil du zu neugierig bist, Wayar!"
    Dieses Wesen sprach Interkarties! Und es kannte ihn!
    Wayar spürte noch, wie ihn irgend etwas Unsichtbares traf und seinen Körper lähmte.
     
    7.
     
    Nachdem Gucky mit dem Artefoker in eine der Kabinen auf Deck 3 teleportiert war,

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