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0564 - Die Zeit mutiert

Titel: 0564 - Die Zeit mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drohte Icho Tolot in Interkarties. Während er Xoon mit dem Schockstrahler in Schach hielt, injizierte er ihm blitzschnell das schnell wirkende Wahrheitsserum.
    Rhodan und Lloyd betraten kurz darauf die Kabine und begannen mit dem Verhör. Xoon gab auf alle Fragen bereitwillig Antwort.
    „Mein Volk hat auf Tronko YArtefo die Aufgabe, die Artefoker zu verwalten. Ohne uns wären sie ein Haufen Wilder, ohne die geringste Chance, jemals die ewige Reinheit zu erlangen. Wir sehen darauf, daß sie enthaltsam leben und die Reinheit anstreben. Aber obwohl sie uns alles zu verdanken haben, schätzen sie unsere Hilfe nicht in gebührendem Maß. Sie nennen uns abfällig Groß-Autoritärs und versuchen, unsere Position aus dem Untergrund zu unterhöhlen. Den offenen Kampf wagen sie jedoch nicht, weil sie dann befürchten müssen, daß wir den Tag DAH abschaffen. Das würde sie um die Möglichkeit bringen, durch die Tore der Reinheit zu höheren Aufgaben zu gelangen."
    Die vielen Angaben verwirrten Rhodan und Lloyd, und sie versuchten sich durch gezielte Fragen ein klares Bild der Verhältnisse auf Tronko YArtefo zu verschaffen.
    Xoon beantwortete alle ihre Fragen bereitwillig.
    Zusammenfassend kam dabei folgendes heraus: „Die Artefoker sind ein Volk mit wertvollen Eigenschaften. Doch sie sind auch wild, hemmungslos und haben sich nicht unter Kontrolle. Wenn wir nicht über sie wachten, würden sie sich gegenseitig ins Verderben stürzen. Wir versuchen schon seit urdenklichen Zeiten, ihnen den Weg zur Reinheit zu weisen.
    Doch haben wir damit nur zu einem gewissen Prozentsatz Erfolg.
    Um nun die gereinigten Artefoker von jenen abzusondern, denen es noch nicht gelungen ist, die Erbübel abzulegen, gibt es einmal im Jahr den Tag der aufgehobenen Hemmungen. An diesem Tag entlassen wir alle Artefoker aus der Vormundschaft - und die Tore der Reinheit werden geöffnet. Jene Artefoker, die inzwischen geläutert sind, ertragen die Gegenwart ihrer mit den Erbübeln behafteten Artgenossen nicht mehr und retten sich vor dem Wahnsinn durch die Tore der Reinheit. Die anderen müssen auf ihrer Welt zurückbleiben."
    „Das ist interessant", murmelte Lloyd. „Wenn Sie mit Ihrer Vermutung recht haben, und dieser Planet Hüter der Reinheit heißt, weil es hier keinerlei parapsychische Aktivitäten gibt, dann ließe sich ein interessanter Schluß auf die Artefoker ziehen."
    „Sie meinen, daß die Hemmstrahlung von den Götzen nur erschaffen wurde, weil die Artefoker parapsychisch begabt sind?"
    rief Rhodan verblüfft aus. „Natürlich, das könnte der Grund für das goldene Ringsystem sein! Die Götzen brauchen die Artefoker als Besatzungen für ihre Raumschiffe. Aber mit ihrer parapsychischen Begabung sind sie ihnen zu gefährlich. Deshalb haben sie die Strahlung eingeführt, die ihre Fähigkeiten nach und nach zum Erlöschen bringt. Einmal im Jahr werden die Artefoker, die ihre Psi-Fähigkeiten verloren haben, von den anderen abgesondert. Sie sind nun ‚rein' und können von den Götzen beliebig eingesetzt werden. Es hört sich phantastisch an, aber es könnte wahr sein."
    „Ich frage mich nur, um welche Fähigkeiten es sich handelt, daß sich die Götzen davor fürchten", meinte Lloyd nachdenklich.
    „Vielleicht fürchten die Götzen auch gar nicht die parapsychische Begabung der Artefoker an sich", gab Rhodan zu bedenken, „sondern allein die Tatsache, daß sie sie nicht unter Kontrolle haben. Xoon hat dies zumindest angedeutet."
    „Trotzdem könnte es für uns wichtig sein, zu wissen, um welches Talent es sich handelt", sagte Lloyd. Der Mutant wandte sich mit dieser Frage an den Groß-Autoritär.
    „Die Artefoker sind in der Lage, in verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu denken", antwortete Xoon. „Wenn sie diese Fähigkeiten unter Kontrolle hätten, dann könnten sie ihre Welt, ja, das ganze Universum verändern. Aber so wird sie ihnen selbst zum Verhängnis. Am Tag DAH stürzen sie ihre Welt in ein Chaos, und viele, die gereinigt sind und die Fluchttore nicht rechtzeitig erreichen, verfallen für alle Zeiten dem Wahnsinn. Wir Autoritärs würden davon ebenfalls befallen, wenn wir uns nicht in Tiefschlaf begäben. Nur die stählernen Wächter sind in der Lage, sich in dem Chaos zurechtzufinden."
    „Das sagt kaum etwas über die Paragabe der Artefoker aus", stellte Lloyd enttäuscht fest. „Aber nach allem, was wir gehört haben, können wir direkt froh sein, daß es die Hemmstrahlung gibt."
    „Wie lange dauert es noch bis zum

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