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0564 - Die Zeit mutiert

Titel: 0564 - Die Zeit mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Deflektorfeldes am anderen Ende der Lichtung stand.
     
    10.
     
    Gucky, Icho Tolot und Fellmer Lloyd flogen mit der Space-Jet in Richtung Ae Tafeolunga. Während Lloyd das Steuer übernommen hatte, behielt Icho Tolot die Ortungsgeräte im Auge. Die Existenz einer Station der Götzen war noch nicht ausgeschlossen, und es konnte passieren, daß plötzlich irgendwo eine Maschinerie anlief, die auf fünfdimensionaler Ebene arbeitete.
    Während die beiden anderen mit wichtigen Aufgaben beschäftigt waren, hatte Gucky nichts Besseres zu tun, als mit seinem Schicksal zu hadern.
    Er beschwerte sich über die Biomaske, die ihm das Aussehen eines Kriech-Autoritärs verlieh, weinte seinen verlorenen Para-Fähigkeiten nach und zerbrach sich den Kopf über die Eßgewohnheiten der Kriech-Autoritärs.
    „Deswegen brauchst du dir keine grauen Haare wachsen zu lassen", meinte Fellmer Lloyd. „Wenn dir die Nahrung auf Tronko YArtefo nicht zusagt, kannst du immer noch von dem Fett zehren, das du in letzter Zeit angesetzt hast."
    „Von wegen Fett!" piepste Gucky entrüstet. „Das ist alles nur Biomolplast."
    Sie erreichten die Hauptstadt von Tronko YArtefo ohne Zwischenfälle und flogen im Schütze des Deflektorfeldes dicht über die niedrigen Gebäude der Randbezirke dahin.
    Schon beim Anflug an den Planeten hatten sie bemerkt, daß es weder Flugverkehr noch eine Überwachung des Luftraumes gab.
    Das war eigentlich ein Widerspruch zu der relativ hochstehenden Technik der Artefoker. Obwohl sie die technischen Voraussetzungen besaßen, um Flugzeuge zu bauen, und schon allein deswegen gezwungen wären, den Luftraum zu erobern, weil der Verkehr auf der Oberfläche chaotische Formen annahm, hatten sie in dieser Richtung nichts unternommen.
    „Das ist eine ganz und gar unnatürliche Entwicklung", behauptete Fellmer Lloyd, „die meiner Meinung nach von außen gelenkt wird."
    „Wahrscheinlich von den Götzen", fügte Gucky hinzu. „Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es nicht zumindest einen Raumhafen gibt. Wenn die Götzen hier tatsächlich eine Station unterhalten, dann werden sie mit ihren Raumschiffen wohl kaum in der Wildnis landen."
    Gucky hatte kaum ausgesprochen, als Lloyd nach vorne deutete und sagte: „Da hast du deinen Raumhafen - er befindet sich im Zentrum der Hauptstadt!"
    Durch die Panzerplastkuppel hindurch sahen sie inmitten des Häusermeeres eine weitläufige Betonebene. Sie maß fünf mal fünf Kilometer und wurde an drei Seiten von einer gut hundert Meter hohen Mauer abgegrenzt. Über die ganzen fünf Kilometer der vierten Seite erstreckte sich ein langgestrecktes Gebäude, das so hoch wie die Mauer und fast einen Kilometer breit war. Es besaß nur auf der dem Landefeld zugewandten Seite verschlossene Tore in Hundert-Meter-Abständen. Sonst waren keine Öffnungen zu sehen, der ganze Komplex schien aus einem Stück gegossen zu sein.
    „Wenn ich nur teleportieren könnte!" rief Gucky ärgerlich. „Ich würde zu gerne einmal nachsehen wollen, was sich hinter den metallenen Wänden dieses Gebäudes verbirgt."
    „Vielleicht ein Kraftwerk", vermutete Icho Tolot, „das die Stadt mit Energie versorgt. Die Ortungsgeräte zeigen an, daß innerhalb des Komplexes eine starke normalenergetische Aktivität vorhanden ist."
    „Der Raumhafen jedenfalls liegt wie ausgestorben da", stellte Fellmer Lloyd fest. Das Landefeld war vollkommen leer, kein einziges gelandetes Raumschiff war zu sehen, ja, es schien nicht einmal Bodenfahrzeuge zu geben. Trotzdem wagte es Lloyd nicht, den Raumhafen mit der Space-Jet zu überfliegen; er blieb immer in einem Sicherheitsabstand von zweihundert Metern zu der Mauer.
    „Ich vermute, daß in einigen Tagen hier mehr Betrieb sein wird", sagte Lloyd.
    „Du meinst am Tag DAH?" erkundigte sich Gucky.
    „Genau", antwortete Lloyd. „Wir wissen, daß an diesem Tag, an dem die Hemmstrahlung aufgehoben wird, alle Artefoker, die ihre parapsychischen Fähigkeiten verloren haben, durch die sogenannten Tore der Reinheit gehen. Wo kommen sie heraus?
    Was passiert mit ihnen?"
    „Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Fellmer", rief Gucky.
    „Klar, so muß es sein. Die Artefoker ohne parapsychische Fähigkeiten werden zum Raumhafen gebracht und mit den Raumschiffen in den Schwarm geflogen, wo sie neuen Aufgaben zugeführt werden."
    „Ich glaube, wir haben uns genug umgesehen", schaltete sich Icho Tolot in die Diskussion der beiden Mutanten ein. „Es wird Zeit, daß wir uns unserer Aufgabe

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