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0565 - Gucky, der Meisterdieb

Titel: 0565 - Gucky, der Meisterdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Heldentat erfahren. Ich möchte die Nachricht über Ihren Sender verbreiten. Wenn das geschehen ist, können wir das große Fest feiern."
    Rhodan sah ihn forschend an.
    „Was für ein großes Fest, Kun Tares?"
    „Das Fest der Aufnahme und Abmachung. Ihr Gucky und dieser große Mann dort..." er deutete auf Lord Zwiebus, „... haben sich als Meisterdiebe erwiesen. Sie werden in unsere Gilde aufgenommen, und wenn das geschehen ist, gibt es keinen Diebstahl mehr zwischen uns und ihnen sowie allen ihren Freunden."
    Rhodan begriff. Bevor diese Aufnahme in die Diebesgilde erfolgte, hatte Kun Tares beweisen wollen, daß er noch ein größerer Dieb als alle anderen zusammen war.
    „Na schön, dann verkünden Sie Ihren Triumph über unseren Sender. Und dann befreien Sie Gucky so schnell wie möglich."
    Während Matakin die auf Na'nac übliche Frequenz einstellte, fragte Rhodan den falschen Gucky: „Wissen Sie etwas über das Tabora, Kun Tares? Sie würden uns helfen, wenn Sie uns verraten könnten..."
    „Ich habe die Frage nun schon oft genug gehört, aber ich kann immer wieder nur sagen, daß es so etwas wie ein Tabora hier nicht gibt. Doch warten Sie die große Feier ab.
    Dort werden Sie alle Meisterdiebe von Pag'her und der anderen Inseln treffen. Fragen Sie dann noch einmal.
    Vielleicht kennt wirklich jemand das Tabora."
    Wenig später unterhielt er sich mit Mun'ro, der sein Erschrecken nicht verbergen konnte. Als er jedoch erfuhr, daß die Fremden bereits unterrichtet waren und keine Vergeltung planten, beruhigte er sich wieder. Er versprach, die Aufnahmefeier für die beiden fremden Meisterdiebe einzuberufen und alles Notwendige zu veranlassen.
    Kun Tares - oder Gucky - sah Rhodan triumphierend an.
    „Ich habe meinen Ruf retten können und werde sicherlich ein Denkmal erhalten. Nun werde ich in mein Haus zurückgehen und Ihren Teleporter befreien."
    „Fellmer, Kun Tares steht so lange unter Ihrer Obhut, bis Gucky befreit ist." Rhodan ignorierte den Einwand des Pai'uhn. „Kommen Sie dann sofort mit ihm zurück. Sie dürfen nichts mehr unternehmen, denn ich glaube, morgen werden wir unser Ziel erreichen." Er wandte sich an Kun Tares. „Wo findet die Feier statt?"
    „Am Wohnort des besten Diebes - bei meinem Haus also."
    Ein wenig später wurde der Prallschirm wieder abgeschaltet, dann bestiegen Fellmer Lloyd und der falsche Mausbiber den Gleiter, der sich schnell in die Lüfte erhob und davonflog.
     
    *
     
    Als Gucky wieder zu sich kam, stellte er sofort fest, daß an eine Flucht nicht zu denken war. Das Paranetz war undurchdringlich, außerdem hatte Kun Tares ihn meisterhaft gefesselt. Also ergab er sich in sein ungewisses Schicksal und versuchte, noch ein wenig zu schlafen.
    Als Fellmer Lloyd und Kun Tares den Raum betraten, war er sofort hellwach. Mit fassungslosem Blick starrte er auf sein Ebenbild, ehe er zu schimpfen begann.
    Der Telepath winkte ab.
    „Schon gut, Gucky, keine Aufregung. Selbst wenn ich deine Gedanken nicht lesen könnte, wüßte ich jetzt, daß du es bist. Kun Tares hat dich ja ganz schön eingewickelt, er ist in der Tat der bessere Dieb."
    Gucky wurde befreit und rieb sich die Handgelenke.
    „Verrückte Sitten auf dieser Welt!" knurrte er wütend.
    „Sie haben dir aber ganz gut gefallen", machte Fellmer ihn aufmerksam. „Immerhin hat Kun Tares dich nun übertrumpft.
    Übrigens, Anordnung vom Chef: keine Vergeltung!"
    „Ich werde mich hüten." Er schritt auf Kun Tares zu und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. „Du hast gewonnen, du Gauner!"
    Kun Tares bedankte sich mit einer Verbeugung für das Kompliment.
    „Trotzdem werdet ihr morgen in die Gilde der Diebe aufgenommen, und alle eure Freunde werden Ehrenmitglieder."
    Gucky kicherte, bevor er Fellmer die Hand zur Teleportation reichte.
    „Hihi, Perry als Ehrenmitglied der Gilde der Diebe...!
    Darüber wird er sich mindestens tausend Jahre freuen."
    Sie teleportierten zurück in die KAPELLA.
     
    7.
     
    Die Nachrichtenverbindung auf dem Planeten Na'nac funktionierte einwandfrei. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die großen Diebe herbei, um an dem großen Fest teilzunehmen. Die Bucht, an der Kun Tares' Haus lag, glich einem Heerlager. Immer wieder landeten neue Gleiter oder riesige Vögel, die später humanoide Formen annahmen.
    Mun'ro, der Bürgermeister von Pag’her, kümmerte sich um die Ehrengäste, die Terraner.
    „So ein Aufnahmefest in die Gilde der Meisterdiebe bietet uns die beste Gelegenheit, neue

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