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0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

Titel: 0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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katapultierte den Safrane mit durchdrehenden Rädern rückwärts auf die Straße hinaus.
    Vor der Garage - dort, wo der Wagen eben noch gestanden hatte -flammte plötzlich ein gleißender Licht- und Feuerball auf.
    Die Angriffe auf Zamorra wurden fortgesetzt! Sein Gegner wollte nicht mehr lockerlassen!
    Da gab Zamorra schon Gas und jagte davon. Er hatte Glück, denn in dieser Wohngegend war der Verkehr sehr spärlich. In der Innenstadt wäre ihm dieses blitzschnellé Fluchtmanöver nicht gelungen.
    Aber dann mußte er erkennen, daß er noch nicht gewonnen hatte.
    Noch lange nicht!
    Auf der Rückbank regte sich etwas.
    Und im Rückspiegel sah Zamorra einen grinsenden grünen Teufel!
    Das Ungeheuer lachte ihn spöttisch aus, und schon hob es wieder seine Hände und richtete sie gegen den Parapsychologen - die typische Geste, mit der diese Teufel Menschen verschwinden ließen!
    »Du nicht!« entfuhr es Zamorra grimmig. »Und deine ganze Sippschaft nicht!«
    Er hatte gerade eine Hand frei.
    Der Ruf löste das Amulett von der Silberkette, ließ es in seinen Fingern materialisieren - und aus dem Handgelenk heraus schleuderte er es über die Schulter hinweg nach hinten.
    »Fang auf, Freundchen!«
    Der Teufel kreischte, als ihn das Amulett berührte, dann löste er sich auf.
    Und von einer Sekunde zur anderen war der Höllenspuk wieder vorbei…
    ***
    Zamorra fuhr nicht sofort zum Hotel, sondern steuerte wieder Banards Adresse an. Dort mußte ja Nicole Duval noch immer auf ihn warten - die echte Nicole, die richtige.
    So viel Zeit war immerhin nicht vergangen, die ihm in seiner Unfall- und Krankenhaus-Vision vorgegaukelt worden war. Sowohl seine Armbanduhr als auch die Uhr im Auto zeigten ihm an, daß gerade mal eine Dreiviertelstunde verstrichen sein konnte, seit er die Verfolgung der aus Banards Wohnung flüchtenden Frau aufgenommen hatte.
    Er konnte sich wieder erinnern!
    Seine grauen Speicherzellen arbeiteten wieder vollauf!
    Während sich Zamorra im mäßigen Straßenverkehr treiben ließ, überlegte er…
    Darlene Mott war aus der Banard-Wohnung geflüchtet…
    Darlene Mott fuhr einen teuren Sportwagen, der auf den Namen Colette Lafortunada zugelassen war…
    Darlene Mott besaß jede Menge Perücken…
    Elaine Banard hatte sich mit einer blonden Perücke zu tarnen versucht, als sie Jean-Poul Genesse nachstieg…
    Darlene Mott hatte Zamorra angegriffen. In ihrer Wohnung war der grüne Teufel aufgetaucht, um sich plötzlich zu vervielfachen…
    Und in Motts Wohnung war Zamorra vorgegaukelt worden, er habe einen Unfall gehabt und darüber einen Teil seines Erinnerungsvermögens verloren…
    Steckte wirklich Darlene hinter all dem, oder war sie selbst nur das Werkzeug dämonischer Mächte? Immerhin mußte sie über unwahrscheinlich starke Para-Kräfte verfügen, schließlich hatte sie Zamorra nicht nur eine fremde Umgebung, sondern auch einen Gedächtnisverlust vorgetäuscht.
    Aber warum hatte sie das getan?
    Sie hatte ihm ja sogar eine Weile lang vormachen können, sie sei Nicole Duval! Aber dabei war sie an die Grenzen ihres Könnens gestoßen, weil ihr Informationen fehlten, die nur die echte Nicole besitzen konnte.
    An Merlins Stern war sie dann endgültig gescheitert. Wäre das Gespräch nicht auf das Amulett gekommen, hätte sie ihren Täuschungsversuch vielleicht noch ein wenig länger aufrechterhalten können, wenngleich Zamorra auch vorher schon mißtrauisch geworden war.
    Nicoles Gesicht war zu wächsern gewesen…
    So wächsern wie das von Darlene Mott.
    Jetzt erinnerte er sich noch an etwas anderes…
    Bei Darlene hatte er unter dem Haaransatz etwas gespürt, das sich wie eine enganliegende Maske anfühlte. Wurde ihr Gesicht wirklich von einer Maske bedeckt?
    Doch dann mußte diese Maske aus einem Material bestehen, das nach dem Willen seines Trägers sein Aussehen im Detail ändern konnte.
    Aber diese Maske war dann zerschmolzen und hatte sich ständig umgeformt, was Zamorra jetzt eher wie eine Art Orientierungslosigkeit erschien - Darlene war in jenen Augenblicken nicht sicher gewesen, welches Aussehen sie sich geben sollte.
    Oder sie schaffte es nicht, ihr Aussehen stabil zu halten, weil sie sich auf den Angriff gegen Zamorra konzentrieren mußte…
    Die wächserne Gesichtsmaske reagierte offenbar auf magische Befehle, und mit ihr konnte sich Darlene Mott das Aussehen jeder beliebigen anderen Frau geben, sofern die sonstigen körperlichen Unterschiede nicht zu groß waren. Allerdings… Zamorra konnte sich

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