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0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

Titel: 0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und funkelte.
    Der Unheimliche in Frack und Zylinder schrie. Er fauchte, er brüllte. Sein Schweif peitschte hin und her.
    Der Teufel schlenkerte die Hände, als habe er sich seine Klauen an dem Dämonenjäger verbrannt.
    Im nächsten Moment gab es den grünen Satan nicht mehr.
    Auch kein grelles, blendendes Leuchten!
    Vor Zamorra stand wieder die nackte Darlene Mott - nur war sie jetzt nicht mehr darauf erpicht, ihn zu verführen.
    Statt dessen zuckte ihr Knie hoch, und Zamorra reagierte zu spät.
    Diesen Angriff mußte er hinnehmen, davor schützte auch keine Amulett-Energie.
    Der Schmerz raubte ihm fast die Besinnung, er krümmte sich zusammen, hatte nicht einmal die Kraft, zu schreien, und stürzte zu Boden, als seine Beine unter ihm nachgaben. Sein ganzer Körper war ein einziger großer Schmerz, der ihn förmlich lähmte.
    Er sah nichts mehr, nur noch verwaschene Flecken.
    Einer dieser Flecken raste auf ihn zu.
    Er konnte nicht ausweichen.
    Etwas traf seinen Kopf und ließ die Welt explodieren.
    Der Explosion folgte die Nacht.
    ***
    Hände tasteten nach der Quelle einer unwahrscheinlich starken Magie. Sie öffneten ein Hemd und berührten eine handtellergroße Silberscheibe.
    Die Kraft einer entarteten Sonne!
    Eine Stimme schrie.
    Ein Wesen spürte grenzenlosen Schmerz. Geschockt sprang es zurück.
    Ein zweites Mal versuchte es, den Träger des Amuletts aus der Welt zu schleudern.
    Ein grünhäutiger Teufel kreischte, als er abermals mit dem grün wabernden Kraftfeld konfrontiert wurde.
    Doch dieses Kraftfeld verschwand wieder im gleichen Moment, in dem der grüne Teufel sich auflöste und an seiner Stelle erneut ein Wesen von menschlichem Aussehen entstand.
    »Unangreifbar?« flüsterte eine Stimme bestürzt. »Er ist unangreifbar für mich? Das - das ist doch unmöglich!«
    Das Amulett ließ sich nicht entfernen. Solange es sich nicht entfernen ließ, war jedoch auch der Mann nicht zu entfernen.
    Dabei war er der Gefährlichste aller seiner Gegner.
    Er mußte beseitigt werden.
    Aber wie konnte man das anstellen?
    Sicher nicht auf die bisher erprobte Art.
    Das Wesen mußte sich etwas anderes einfallen lassen…
    ***
    Zamorra erwachte.
    Er spürte die Nachwehen des teuflischen Schmerzes, aber langsam öffnete er die Augen…
    Was war passiert? Wo befand er sich?
    »Bist du in Ordnung?« fragte eine wohlbekannte Stimme.
    »Nici?« gab er zurück. »Wie kommst du hierher?«
    »Dich kann man wohl keine zehn Minuten allein lassen«, sagte Nicole, die sich über ihn beugte. »Zum Teufel, ich dachte immer, du könntest autofahren.«
    »Was ist los?« Er sah sich um. »Ist das ein Krankenzimmer?«
    »Klar erkannt. Und komm jetzt bloß nicht auf die Idee, aufzustehen. Es ist ein Wunder, daß es dich überhaupt noch gibt und daß wir uns noch unterhalten können.«
    »Und ob ich aufstehe!« stöhnte er und wollte sich aufrichten, sank aber sofort wieder zurück. Ihm war, als würde ihm etwas seine Kraft rauben, sobald er sie benutzen wollte.
    »Bleib bitte liegen«, mahnte Nicole. »Du mußt dich schonen…«
    »Was ist denn überhaupt passiert?«
    »Woran kannst du dich erinnern?« Zamorra überlegte.
    »Wir waren in Banards Wohnung, nicht wahr? Aber Elaine Banard war gar nicht verschwunden, sie war die ganze Zeit über in der Wohnung. Sie flüchtete, und ich bin ihr gefolgt. Sie stieg in einen Sportwagen und… Himmel, ist das ein Geschoß! Wäre glatt ein Auto für dich.«
    »Der rote Lamborghini Diablo? Vergiß es, der ist mir viel zu modern.«
    »Ich bin mit Britains Wagen hinterher«, überlegte Zamorra. »Ich… hm, hier reißt der Faden plötzlich. Warte mal… da muß doch noch etwas…«
    »Das ist nichts mehr. Du hattest einen Unfall. Das Auto ist dermaßen zertrümmert, daß du eigentlich gar nicht mehr leben dürftest.«
    Abermals wollte er sich aufrichten, aber er schaffte es auch diesmal nicht. Sekundenbruchteile, nachdem er seinen Muskeln den Befehl dazu gegeben hatte, fehlte ihm plötzlich wieder die Kraft, die er gerade noch gesammelt hatte.
    Das war doch nicht normal!
    Auch nicht nach einem Autounfall! »Ich kann mich an keinen Unfall erinnern«, sagte er heiser.
    »Zeugen sagen, du wärst wie ein Irrer hinter dem Lamborghini hergerast, und dann hast du eine Kurve nicht geschafft. Der Lambo zischte in eine Seitenstraße und du frontal gegen eine Hauswand. Der Renault ist jetzt glatt einen Meter kürzer. Daß du das überlebt hast, ist ein Wunder.«
    »Wie lange war ich weggetreten?«
    »Ein paar

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