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0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

Titel: 0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auch vorstellen, daß Darlene die Möglichkeit besaß, sich für den Fall eines Falles auch eine ›Ganzkörpermaske‹ zuzulegen.
    Sie konnte als Darlene Mott ebenso erscheinen wie als Nicole Duval, und sie konnte sich auch das Aussehen von Elaine Banard geben.
    Marie-Claire Genesse hatte nicht Elaine Banard gesehen, die sich eine blonde Perücke übergestülpt hatte, sondern Darlene Mott, die in Blond erschien, dabei aber Elaines Gesicht kopierte!
    Und als sie Nicoles Gesicht kopierte, hatte sie ebenfalls die entsprechende Perücke getragen!
    War sie dann vielleicht auch Colette Lafortunada?
    Und wer war sie noch?
    Vielleicht sogar Marie-Claire, um mit ihrem Hinweis Zamorra, Nicole und auch Kommissar Britain noch mehr in die Irre zu führen?
    Zamorra ahnte, daß er ganz nah dran war an der Wahrheit.
    Nur ein paar kleine Teile in dem großen Puzzle fehlten noch.
    Und es fehlte auch noch die Antwort auf die große Frage: WARUM?
    Zamorra stoppte den Wagen vor dem Mietshaus. Nicole war sicher schon ungeduldig.
    Er stieg aus, betrat das Gebäude und nahm vorsichtshalber wieder die Treppe.
    Vielleicht hatte Nicole inzwischen ja in der Banard-Wohnung etwas entdecken können. Vielleicht ein weiteres Puzzlestück, mit dem sich das Gesamtbild rundete und das möglicherweise auch verriet, ob die Verschwundenen noch lebten und wie man sie dann wieder in die normale Welt zurückholen konnte.
    Aber Nicole Duval war nicht mehr da…
    ***
    An ihrer Stelle erwarteten Polizisten den Dämonenjäger, und die wollten wissen, aus welchem Grund Zamorra hierher kam. Dann informierten sie ihn ihrerseits über das Geschehene.
    Demnach war ein Handwerker telefonisch beauftragt worden, das zerstörte Türschloß zu erneuern, aber der hatte statt dessen die Polizei informiert, weil die Wohnung leerstand und er sich erheblich auf den Arm genommen fühlte. Die Zerstörung sprach seiner Meinung nach zudem dafür, daß hier ein Verbrechen stattgefunden habe.
    Doch nichts in dieser Wohnung deutete auf ein Verbrechen hin.
    Über die Art und Weise, wie das Schloß zerstört worden war, wunderten sich die Polizisten allerdings. Und noch mehr wunderten sie sich darüber, daß das Schloß offensichtlich vom Wohnungsinnern her zerstört worden war. Es konnte sich also keinesfalls um die Spuren eines Einbruchs handeln.
    Zamorra blieb vorsichtig und äußerte sich dazu nicht. Er hätte vermutlich mehr erklären müssen, als ihm zu diesem Zeitpunkt lieb war -ganz abgesehen von dem Unglauben, auf den er gestoßen wäre.
    Er erwähnte nur, daß er mit Kommissar Britain zusammenarbeitete, und einer der Beamten erinnerte sich daran, daß Britain das spurlose Verschwinden eines Mannes bearbeitete, der in dieser Wohnung gelebt hatte. Prompt kam die Frage auf, wo sich der Kommissar denn jetzt befände und weshalb Zamorra allein hier aufgetaucht war.
    Zamorra zögerte.
    Sollte er den uniformierten Beamten erzählen, daß Britain verschwunden war?
    Und die Zeugin seines Verschwindens offensichtlich ebenfalls?
    Er entschied sich dagegen, denn das würde alles nur noch komplizierter machen. Außerdem wollte er nicht noch mehr Zeit verlieren, also antwortete er nur ausweichend.
    Einer der Beamten telefonierte und fragte in der Präfektur nach Britains Verbleib. Der Kommissar sei unterwegs und habe sich seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet, kam es zurück.
    Derweil ließ man Zamorra in der Wohnung ungehindert herumgehen, beobachtete ihn aber ständig. Trotzdem zog der Dämonenjäger das Amulett zur Rate und versuchte mittels Zeitschau herauszufinden, was passiert war.
    »Was machen Sie da?« fragte der Beamte, der telefoniert hatte, und fügte dann abfällig hinzu: »Sind Sie so etwas wie ein Wünschelrutengänger?«
    Zamorra ignorierte die Frage und versuchte sich nicht stören zu lassen, und das, obgleich ihm der Polizist jetzt über die Schulter glotzte. Natürlich, er wollte herausfinden, weshalb Zamorra so konzentriert auf die handtellergroße und kunstvoll verzierte Silberscheibe starrte.
    Verblüfft sah der Beamte plötzlich das Mini-Bild, das sich im Zentrum der Scheibe abzeichnete. Wie auf einem winzigen TV-Schirm.
    »Was ist das?« stieß er hervor. »Eine Art Kamera?«
    Zamorra beachtete ihn immer noch nicht. Er spähte in die Vergangenheit.
    Plötzlich sah er Nicole, wie sie aus dem Nichts auftauchte!
    Er verlangsamte den Rücklauf in der Zeit, kehrte ihn schließlich wieder auf Vorlauf um und versuchte das Geschehen in Zeitlupe zu betrachten.
    Nicole

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