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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schließlich stark genug ist, um uns zu verlassen."
    „Sind Sie sicher, daß es ungefährlich ist?" fragte Rhodan.
    „Ja", sagte Signo.
    Er sah Rhodan fragend an.
    „Gibt es eine Möglichkeit, schnell an die Oberfläche zu kommen?"
    „Ja", sagte Rhodan. „Gucky kann mit uns nach oben teleportieren."
    Signo trat auf den Mausbiber zu.
    „Wenn Sie erleben wollen, wie uns das Tabora verläßt, müssen Sie jetzt nach oben!"
    Die beiden Männer nahmen den Ilt in die Mitte. Rhodan fragte sich besorgt, was außerhalb des Laborsektors geschehen mochte. Hoffentlich verlor niemand die Nerven.
    Gucky entmaterialisierte. Sie wurden auf der Oberfläche von Imperium-Alpha wieder stofflich. Kühler Wind strich Rhodan über das Gesicht.
    Dutzende von Gleitern kreisten über dem Gebiet. Kampfroboter waren überall aufmarschiert. Transformkanonen standen bereit und Männer in lindgrünen Uniformen rannten hin und her. Bully hatte schnell gehandelt und alles zur Absicherung getan.
    „Sehen Sie dort!" forderte Signo Rhodan auf.
    Rhodan drehte sich langsam um.
    Etwa zweihundert Meter von ihm entfernt, erschien die Spitze eines goldenen Energiedoms über der Oberfläche von Imperium-Alpha. Sie wuchs schnell und dehnte sich nach allen Seiten aus.
    „Aber... das ist doch unmöglich!" stieß Rhodan hervor.
    „Es wird noch weiter wachsen!" prophezeite Signo.
     
    *
     
    Reginald Bull saß mit blassem Gesicht und zitternden Händen vor den Kontrollen in der Hauptzentrale von Imperium-Alpha.
    Was er auf den Bildschirmen sah, ließ ihn das augenblickliche Ausmaß des Taboras erkennen. Das Energiegebilde bedeckte eine Fläche von mindestens zehn Quadratkilometern. Es hatte eine Höhe von sechshundert Meter erreicht.
    Vor wenigen Augenblicken hatte Bull erfahren, daß Rhodan zusammen mit Gucky und dem Cyno Arman Signo unbeschadet an der Oberfläche angekommen war. Ständig trafen aus allen Teilen Imperium-Alphas Nachrichten ein.
    Bisher war niemand zu Schaden gekommen. Es gab keine Toten und keine Verletzten. Auch Beschädigungen waren nicht gemeldet worden.
    „Trotzdem ist es Wahnsinn, daß wir nichts unternehmen", sagte Bully wie zu sich selbst. „Ausgerechnet jetzt muß das passieren, wo wir uns ganz auf die angreifenden Schwarmschiffe konzentrieren müßten."
    „Der Einsatz unserer Schiffe wird durch dieses Ereignis bedeutend verzögert", stimmte Deighton zu. Der Gefühlsmechaniker saß neben Reginald Bull.
    Bully fuhr sich mit einer Hand über seine kurzen Haare. Das tat er immer, wenn er sehr nervös war.
    Aufnahmen von der Oberfläche Imperium-Alphas zeigten ihm, daß das Tabora weiterhin wuchs.
    „Es wird zu einem Berg", flüsterte Bully. „Wer soll es dann noch aufhalten?"
     
    *
     
    Die ANTRA raste durch einen Pulk von Manips. Ihr flammender Paratronschirm ließ sie doppelt so groß erscheinen, als sie überhaupt war. Sekundenlang saß Eyno Kapara mit angehaltenem Atem im Pilotensessel und wartete auf den Lichtblitz, mit dem alles zu Ende sein würde. Doch es geschah nichts. Der Schwere Kreuzer schoß in ein Gebiet hinein, wo weniger feindliche Schiffe standen.
    Kapara holte tief Atem.
    „Wo, zum Teufel, bleibt die Flotte?" schrie Janko Admon. „Sie müßte schon längst aufgetaucht sein."
    Die Verschlüsse seiner Jacke waren aufgesprungen. Der weit aufklaffende Kragen verlieh dem I.O. ein verwegenes Aussehen.
    Schweiß floß über das Gesicht des hageren Raumfahrers; die letzten Minuten waren eine Serie wilder Bewegungen und hinausgebrüllter Befehle gewesen.
    Kapara rückte sein GrIko-Netz zurecht. Alle Besatzungsmitglieder des Schiffes trugen ein solches Netz. Es schützte sie vor den Strahlen der Manips.
    „Wir werden verfolgt!" schrie Nillson.
    „Ja, ja!" gab Kapara zurück.
    Die ANTRA beschleunigte mit wahnsinnigen Werten. Beinahe tangential jagte sie am überlasteten Paratronschirm vorbei.
    Die wenigen Schiffe der Erkundungsflotte hatten wenigstens erreicht, daß ein paar hundert Schiffe der Schwarmflotte Jagd auf sie machten. Die Raumfahrer aus dem Schwarm gingen jetzt vorsichtiger vor. Doch der Beschuß des Paratronschirmes hielt mit unverminderter Heftigkeit an.
    „Warum kommen die nicht endlich?" rief der Navigator.
    Kapara wußte, daß der Mann die Flotte meinte.
    „Sicher ist etwas passiert!" sagte der Funker sarkastisch.
    „Halten Sie Ihren Mund, Sparks!" herrschte Kapara ihn an.
    „Setzen Sie eine Meldung ab. Fragen Sie beim Hauptquartier an, was eigentlich los ist. Sollen wir hier

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