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0567 - Barbaren in London

0567 - Barbaren in London

Titel: 0567 - Barbaren in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Abschluß sagte er mit leiser Stimme: »Ich glaube, jetzt hilft uns nur mehr beten. Oder was meinen Sie?«
    »Tja, noch ist es nicht soweit. Aber wenn sie angreifen, könnte das nicht schaden.«
    Sarah Goldwyn betete bereits. Jedenfalls hatte sie die Hände gefaltet.
    »Ich habe sie gesehen«, murmelte sie. »Das war der Schrecken. Das waren Barbaren aus einer anderen Welt. Sie werden London überfallen und vernichten.«
    »Falls wir nicht schneller sind«, bemerkte ich.
    »John, Junge, was willst du gegen diese Übermacht machen? Nichts, du kommst nicht gegen sie an. Sie werden zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt. Es gibt kein Halten.«
    Ich hob die Schultern. »Die Dacs haben wir gesehen. Ich frage mich nur, wo diese verflixte Hexe steckt?«
    »In Aibon. Falls es eine Durchlässigkeit zwischen den Welten gibt, kann sie uns sogar beobachten«, meinte Suko.
    »Auf welcher Seite steht die denn?«
    »Sorry Sarah, das weiß ich leider nicht. Ich habe gehofft, daß sie auf unserer Seite steht, doch wie es aussieht, ist dies zweifelhaft geworden. Sie hätte die Invasion der Dacs möglicherweise stoppen können.«
    »Ja, mit deinem Kreuz.«
    Ich holte tief Luft. »Jetzt fängst du auch noch damit an. Ich konnte es in der Situation einfach nicht aus der Hand geben. Das mußt du verstehen, Sarah.«
    »Natürlich, John. Aber du hast jetzt die Pflicht, die Barbaren durch das Kreuz aufzuhalten.«
    »Wenn es geht, immer.« Ich klopfte in Höhe des Gürtels auf meine Kleidung. »Da habe ich noch etwas eingesteckt. Den Bumerang. Vielleicht hätte ich ihn schon gegen den Anführer schleudern sollen. Leider ist man im nachhinein immer schlauer.«
    »Das hätte wenig genutzt«, widersprach Suko. »Vergiß nicht, daß sie noch Geister waren.«
    »Die in den magischen Schirm des Bumerangs hineingeraten wären.«
    Ich winkte ab. »Es hat keinen Sinn, darüber zu diskutieren. Wir müssen uns auf die nahe Zukunft einrichten.«
    Ich schaute auf die Uhr. Der neue Tag war gerade zwanzig Minuten alt. Zwischen Mitternacht und ein Uhr bestand eine Zeitspanne, in der oftmals einiges geschah. Viele nannten sie auch die magische Stunde.
    »Einer von euch sollte das Haus verlassen und draußen alles beobachten«, schlug Sarah Goldwyn vor.
    »Das mache ich.« Suko verschwand.
    Lady Sarah und ich blieben zurück. »Es ist wie verhext«, sagte die Horror-Oma leise. »Seit Weihnachten komme ich nicht mehr zur Ruhe. Das neue Jahr scheint wirklich ein außergewöhnliches zu werden.«
    »Jane und Bill«, sagte sie, »wie willst du die beiden zurückholen? Hast du eine Idee?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Der Weg nach Aibon ist für mich wahrscheinlich wieder geschlossen. Es ginge höchstens über die Hexe Margareta.«
    »Der du nicht traust?«
    »So ist es.«
    »Weshalb nicht?«
    »Sarah, mich hat das Kreuz gewarnt. Ich wußte, daß etwas Magisches in der Stadt passiert war und muß einfach davon ausgehen, daß es sich dabei um ein schwarzmagisches Phänomen handelte. Ich glaube einfach nicht daran, daß es sich bei dieser Person um eine weiße Hexe handelt, vergleichbar mit Jane.«
    »Ja, ja, das kann hinkommen, muß aber nicht. Weißt du, ich wünsche mir nur, daß es bei dieser Spukerscheinung bleibt und diese verfluchten Reiter nicht echt sind.«
    »Ja, etwas anderes kann man sich auch nicht…« Ich schwieg erschreckt und hörte noch den leisen Schrei der Horror-Oma. Urplötzlich standen wir beide im Dunkeln!
    ***
    Sämtliche Lichter waren erloschen. So schnell, daß wir kaum etwas sagen konnten. Wir sahen nicht einmal die eigene Hand vor Augen, was sich rasch änderte, als wir uns an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Durch das Fenster schimmerte das grau wirkende Licht der Nacht. Lady Sarah wollte sich erheben, ich drückte sie leicht zurück.
    »Nein, bleib sitzen.«
    »Was willst du tun?«
    »Ich schaue nach dem Sicherungskasten. Da ist bestimmt nur eine Sicherung herausgesprungen.«
    »Meinst du?«
    »Klar.« Diesmal hatte ich gelogen, denn ich rechnete diese Dunkelheit einem anderen Ereignis zu, aber ich wollte die Horror-Oma nicht beunruhigen.
    Als ich Sukos Gestalt im offenen Türrechteck erkannte, wußte ich, daß ich mit meiner Vermutung recht gehabt hatte. Denn von der Straße her, wo die Laternen leuchten mußten, drang kein Lichtschein in das Haus.
    Ich blieb stehen und hörte schon Sukos Kommentar. »Du brauchst nicht erst nach der Hauptsicherung zu schauen, John. Es hat keinen Sinn. Der Stromausfall ist

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