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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Verkehrs von oben einfacher und schneller vonstatten ging.
    Ein Polizeihubschrauber über ihm?
    »Das Problem erledige ich gleich selbst«, erklärte er. »Wir sehen uns später, Nicole.«
    Damit beendete er das Gespräch und legte auf.
    Nicole in El Paso wunderte sich darüber, wie Zamorra sie angesprochen hatte. Normalerweise sagte er ›Nici‹ zu ihr. Wann in letzter Zeit hatte er ihren Namen je voll ausgesprochen?
    Zamorra sah in den Rückspiegel. Hinter ihm lag eine halbe Meile freier Strecke.
    Er legte eine Vollbremsung hin!
    Er brachte den Cadillac fast zum Stillstand und sah den Hubschrauber grinsend über sich hinwegjagen. Der Pilot hatte zu spät auf das unverhoffte Bremsmanöver reagiert.
    Aber dann verzögerte auch die Maschine und bewies damit, daß es der Flieger tatsächlich auf den Cadillac Seville abgesehen hatte. Der Helikopter schwenkte herum.
    »Warte, Freundchen. Das werde ich dir austreiben!«
    Knapp nickte Zamorra den Schmetterlingen zu, die ihm allen möglichen und unmöglichen Unsinn zuwisperten.
    Er trat das Gaspedal wieder durch.
    Der bärenstarke V-8-Motor jagte die Limousine vorwärts, ehe der nachfolgende Verkehr zu nahe herangekommen war.
    Der Cadillac rauschte unter dem Hubschrauber hinweg, weiter in Richtung Texas.
    Von dort kam ihm eine andere Limousine entgegen.
    Es waren die Schmetterlinge, die Zamorra darauf aufmerksam machten.
    Er sah den Ewigen im Fond.
    Er sah den Mann in Schwarz am Lenkrad.
    Und Zamorra reagierte blitzschnell!
    ***
    »Noch zwei Meilen bis zur Grenze«, hatte Yorg, der Pilot, eben verkündet. »Wir werden bald etwas tun müssen, sonst ist er drüben, und bis diese sturen Texaner auf ein Amtshilfeersuchen reagieren, friert die Hölle ein!«
    Und dann legte der Fahrer des Cadillac eine sagenhafte Vollbremsung hin, brachte den Wagen auf einer so kurzen Strecke zum Stehen, daß Sheriff Pratcher nur noch mit den Ohren schlackern konnte.
    Yorg schaffte es nicht, den wendigen Helikopter so schnell zu stoppen und zu wenden.
    »Der Kerl ist ja ein Künstler am Lenkrad! Einen so kurzen Bremsweg kann ein Cadillac gar nicht haben!« staunte Pratcher.
    Kaum hatte Yorg gewendet, weil er eine Chance sah, jetzt unmittelbar vor der Limousine zu landen und sie damit an der Weiterfahrt zu hindern, als der Wagen schon wieder vorwärtsschoß.
    Die durchdrehenden Reifen zogen lange schwarze Striche über die Piste.
    »Na, wenigstens denkt er an die notleidende Reifenindustrie«, seufzte Pratcher.
    »Wenn er japanische Pneus draufhat, leidet unsere Reifenindustrie weiter«, kommentierte Yorg trocken. »Was - was macht er denn jetzt?«
    Alles ging unheimlich schnell.
    Die Heckscheibe des Cadillac wurde eingeschlagen.
    Dann zuckte ein blaßroter Blitz aus dem Caddy und erfaßte einen anderen Wagen, der gerade aus der anderen Richtung angerauscht kam.
    Und sich nun in einen grellen Feuerball verwandelte…
    ***
    Delta Groo war ahnungslos, und diesmal half auch das schnelle Reaktionsvermögen des Mannes in Schwarz nicht mehr. Niemand hatte vorhersehen können, daß der Tod in dem Wagen saß, der ihnen entgegenkam.
    Plötzlich bohrte sich ein roter Laserstrahl in die Limousine.
    »Lasertreffer«, meldete der Cyborg lapidar. »Aussteigen!«
    Bei gut 80km/h war das glatter Selbstmord.
    Zudem kam die Empfehlung zu spät.
    Etwas riß den Wagen herum. Der Laserstrahl hatte sich innerhalb von Sekunden durch den Fahrzeugstahl geschweißt und den Tank erfaßt. Die Benzindämpfe darin zündeten sofort.
    Das Fahrzeug wurde herumgeschleudert, während der Kofferraumdeckel hochflog. Ein Feuerball glühte auf, der sich sofort auch in den Innenraum fraß.
    Die Rücksitzlehne wurde nach vorn gesprengt und schleuderte den im Fond sitzenden Ewigen gegen den Beifahrersitz. Ihm blieben vier, fünf Sekunden Zeit, bis sich die erste Stichflamme durch das Lehnenpolster fraß, um nach ihm zu greifen.
    Diese Sekunden reichten ihm.
    Er schaffte es, seinen Dhyarra-Kristall zu benutzen!
    Das Explosionsfeuer und das Abwehrfeld der Dhyarra-Magie trafen aufeinander, der Ewige befand sich geschützt inmitten des Infernos.
    Mit zerplatzenden Reifen flog der Wagen von der Straße, raste ins Gelände.
    Eine weitere Explosion erfolgte, schleuderte aufglühende Trümmerteile davon.
    Groo wurde ebenfalls hinausgeschleudert.
    Er fand sich ein paar Dutzend Meter vom Wrack entfernt wieder, das jetzt komplett brannte. Der Bio-Roboter am Lenkrad verglühte.
    Groo versuchte sich aufzurichten. Dabei stellte er fest, daß er

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