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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kampfschiffen im Anflug auf den Schwarm - und ich bin sicher, sie haben technische Neuerungen mitgebracht, mit denen der Schmiegeschirm durchbrochen werden kann."
    Diesmal verriet Rhagors Gesicht für den Bruchteil einer Sekunde aufkeimende Panik. Aber der Cyno-Ertruser fing sich schnell wieder.
    Nach einigen Sekunden des Schweigens erklärte er: „Stato II befindet sich fest in der Hand des Freiheitsbundes. Von diesem Schaltplaneten aus beherrschen wir den Schwarm - und mit dem Schwarm beherrschen wir die gesamte Galaxis.
    Wir kennen alle Völker dieser Galaxis. Keines ist dem unseren gleichwertig, auch das der Haluter nicht, solange Stato II von uns kontrolliert wird."
    „Es wird nicht lange von Ihnen kontrolliert werden", erklärte Icho Tolot.
    Abermals glaubte ich Panik in Rhagors Augen zu sehen, aber es ging zu schnell vorüber, als daß ich mir hätte sicher sein können.
    Der Cyno deutete in Rhodans Richtung: „Sie, Rhodan, werden mit Ihrer Flotte unverzüglich ins Solsystem zurückkehren und sämtliche Schiffe landen lassen.
    Der Paratronschirm ist zu desaktivieren. Die Menschheit hat nichts zu befürchten, solange sie folgsam bleibt. Im Gegenteil, als dem besten Hilfsvolk des Schwarmes wird ihr eine gute Behandlung gewiß sein."
    Der Großadministrator war kein Zyniker, aber diesmal lächelte er ausgesprochen zynisch.
    „Euer Gnaden sind zu gütig", erwiderte er. „Die Terraner werden sich ganz gewiß drängen - um Euer Gnaden in den Hintern zu treten! Bis bald." Er unterbrach die Verbindung.
    Der Haluter brüllte wieder einmal infernalisch. Für ihn war das, was Rhodan todernst gemeint hatte, nichts als ein köstlicher Spaß.
    Als Tolot verstummte, sagte Merceile: „Es war bestimmt nicht sehr klug, den Cyno so stark zu reizen, Perry", sagte sie, „aber es zeugt wenigstens von Charakterstärke. Ein richtiger Mann muß seine Prinzipien hochhalten."
    Dalaimoc Rorvic feixte und boxte mich in die Rippen.
    „Sehen Sie, Tatcher! Das ist ein wahres Wort. Daran sollten Sie Ihre verkorkste Seele aufrichten."
    Ich verschränkte lächelnd die Arme vor der Brust.
    Mein Vorgesetzter glaubte offenbar, triumphieren zu können.
    Er ahnte nicht, daß meine Racheaktion bereits lief - so, wie der Käse in seinen Stiefeln immer mehr laufen - und riechen - würde.
    „Wer bereit ist", sagte Perry Rhodan, „sich heimlich den Mutanten auf Stato II anzuschließen und sich zum richtigen Zeitpunkt mit allen Kräften für die Wiederherstellung der Macht von Imago II einzusetzen, der hebe bitte die Hand!"
    Wir hoben alle die Hände - einschließlich dem Haluter Icho Tolot.
    „Danke", sagte Rhodan. „Aber du nicht, Tolotos. Du wirst anderweitig dringender gebraucht. Wir werden uns mit der Solaren Flotte zurückziehen, aber durchaus nicht mit allen Einheiten zum Solsystem fliegen.
    Ich habe vor, verschiedene Planeten im Schwarm aufzusuchen, auf denen die Cynos gelandet sind, die sich nicht nach Stato II gewandt haben. Unsere Fernaufklärer haben über neunhundert derartiger Welten ermittelt."
    „Du willst mit den Pro-Cynos sprechen, Rhodanos?" erkundigte sich Icho Tolot.
    Der Großadministrator nickte.
    „Ich muß mit diesen Lebewesen sprechen. Bei geschicktem Vorgehen werde ich vielleicht die letzten Rätsel lösen können, die uns hinsichtlich der Cynos verblieben sind."
    „Ich verstehe", sagte Tolot. „Du willst nach der Achillesferse der Cynos suchen, um Murie Rhagor und seiner Rebellenarmee heimleuchten zu können."
    Perry Rhodan lächelte ironisch.
    „So ist es. Freund Tolotos, du scheinst die Menschheit wirklich sehr zu lieben, wenn du so oft ihre Redewendungen gebrauchst."
    Mit dumpfer Stimme antwortete Tolot: „Du hast recht, Rhodanos, denn ich liebe nichts stärker als den Sünder, der reumütig nach dem rechten Wege sucht."
    Er riß seinen Rachenmund weit auf - und ich befürchtete ein Gelächter, bei dem unsere Trommelfelle zu Bruch gehen würden.
    Deshalb nahm ich die auf dem Kartentisch stehende Medobox und warf sie in Tolots Schlund.
    Der Haluter hustete krächzend, schloß seinen Rachenmund und bewegte die fremdartigen Kiefer. Etwas krachte, dann öffnete Icho Tolot abermals den Mund und stieß auf. Ein Splitter vom Griffstück einer Gasdruck-Injektionspistole surrte aus dem Schlund und fiel zu Boden.
    „Jetzt begreife ich, warum in Rhagors Augen Panik stand, als ihm mit dem Eingreifen Haluts gedroht wurde", sagte Dalaimoc Rorvic. „Eine ausreichende Anzahl Haluter könnte Stato II glatt

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