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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Männer versicherten uns in der Chefetage des Unternehmens, daß ihnen Tucker Peckinpah der liebste von allen Partnern gewesen wäre, aber der Industrielle hätte sich um eine solche Partnerschaft nicht beworben, ja er hätte seit Monaten nichts von sich hören lassen.
    Daß er in New York sein sollte, war für die Blackthorn-Brüder die Überraschung des Tages.
    Nach dem morgendlichen Regen war das die zweite kalte Dusche für uns. Peckinpah hatte seinen Anwalt angerufen und behauptet, er befände sich in New York, aber das mußte nicht stimmen.
    Er konnte von überall aus angerufen haben. Rom, Sydney, Rio de Janeiro…
    Sicherheitshalber testete Mr. Silver die Blackthorns, ob sie auch tatsächlich die Wahrheit sagten. Er hypnotisierte sie, und wir bekamen ihre Aussagen bestätigt.
    Wir taten ein übriges. Als wir uns gestern von Captain Al Brewster verabschiedeten, sagte er, er stünde tief in unserer Schuld.
    Die durfte er heute begleichen, und es war ihm eine Freude, uns helfen zu können. Der ganze riesige Polizeiapparat von New York suchte zwei Tage lang nach Tucker Peckinpah.
    Jeder verfügbare Mann war unterwegs, um den reichen britischen Industriellen zu finden, doch als wir nach 48 Stunden immer noch nicht wußten, wo Peckinpah steckte, beschlossen wir, nach London zurückzukehren.
    Captain Brewster und Lieutenant Holmes begleiteten uns zum John F. Kennedy International Airport.
    Al Brewster drückte mir fest die Hand. »Kommen Sie gut nach Hause, Tony.«
    »Danke, Al.«
    »Sie waren uns eine verdammt große Hilfe, Sie und Ihr Freund.« Der Captain reichte Mr. Silver die Hand. »Ich hoffe, Sie tragen es uns nicht nach, daß wir Sie wie einen Hasen gejagt haben.«
    »Schon vergessen«, erwiderte der Ex-Dämon schmunzelnd.
    »Ich bin froh, daß meine Scharfschützen Sie nicht erwischt haben.«
    Der Hüne grinste. »Soll ich Ihnen was verraten, Al? Die Kugeln Ihrer Leute hätten mir nichts anhaben können.«
    Al Brewster sah den Ex-Dämon zweifelnd an. Er war nicht sicher, ob der Hüne ihn nicht auf den Arm nahm. »Warum sind Sie denn dann ausgerückt?«
    »Ich wollte jedes Aufsehen vermeiden.«
    Der Captain lachte. »Ach, so macht man das.«
    Unser Flug wurde aufgerufen. »Wir müssen gehen«, sagte ich. »Halten Sie Ihre Stadt sauber, Al.«
    »Ich werde mir Mühe geben. Darf ich Sie anrufen, wenn ich mal wieder so wie gestern in der Klemme stecke?«
    »Jederzeit«, sagte ich und drückte ihm als Abschiedsgeschenk eine von meinen Karten in die Hand.
    Dann verabschiedeten wir uns noch schnell von Lieutenant Holmes und begaben uns an Bord unserer Maschine.
    »Nette Jungs«, sagte ich zu meinem Freund.
    »O ja, aber die Stewardeß ist auch nicht übel«, sagte Mr. Silver grinsend. »Ich bin sicher, das wird ein sehr kurzweiliger Flug werden.«
    »Denk lieber an deine krummen Beine«, sagte ich und nahm Platz.
    Wenig später hob der Jet vom Boden ab. Über den Wolken dachte ich an Tucker Peckinpah. Wo mochte er in diesem Augenblick wohl sein…
    ENDE des Zweiteilers

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