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0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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schaffte es.
    Irgendwann war es vorbei.
    Alles…
    ***
    Sie brachten Blondie in ein Krankenhaus. Sie bedurfte dringend ärztlicher Behandlung. Und sicher auch psychologischer Betreuung nach dem, was sie in der Finsternis der Katakomben erlebt hatte.
    Die Halle, in der sich die Corr aufgehalten hatten, gab es nicht mehr. Sid Amos hatte sie restlos vernichtet, und die magischen Hinterlassenschaften des Amun-Re hatten aufgehört zu existieren. Sie würden von niemandem mehr mißbraucht werden können.
    Die Lebensenergie, welche die Corr gesammelt hatten, um mit ihrer pervertierten Kraft den Dämon Zarkahr anzugreifen, war verloren. Amos hatte sie manipuliert und seine eigene Kraft mit ihr verstärkt, um das einstige Versteck Amun-Re’s zu zerstörten.
    »Warum, zum Teufel, wolltest du uns partout nicht dabei haben?« fragte Nicole ihn später.
    »Zum Teufel? Geradezu engelhaft gut formuliert«, brummte Amos spöttisch. »Ich wollte genau das verhindern, was ihr mit euren Blastern angestellt habt. Ihr habt einige Angehörige der Corr-Sippe getötet!«
    »Und das paßt dir nicht? Fühlst du dich ihnen etwas verbunden?« fragte Zamorra.
    »Es würde dir auch nicht passen, wenn ich Menschen töten würde«, erwiderte Amos. »Ich glaube, ich habe das vor nicht allzu langer Zeit schon mal angedeutet. Ohne euer Eingreifen hätte ich die Angelegenheit friedlich regeln können. Es gäbe dann auch jetzt Amun-Re’s Ex-Versteck nicht mehr, aber es wären dabei keine Corr umgekommen.«
    »Sie sind Dämonen. Sie haben Menschen auf unglaublich brutale und entsetzliche Weise umgebracht«, empörte sich Nicole. »Sie verdienen keine Gnade.«
    »Ich sehe das anders«, erwiderte Amos.
    »Weil du selbst noch ein Dämon bist«, vermutete Nicole.
    »Solltet ihr euch nicht eher darüber freuen, daß die Corr uneins untereinander sind?« gab Amos zurück, ohne auf Nicoles Vorwurf einzugehen. »Wenn sie sich in ihrem Kampf gegen Zarkahr selbst zerfleischen, kann euch das doch nur recht sein.«
    Zamorra winkte ab. »Das ist nicht das Kernproblem.«
    »Sondern?«
    »Daß du dich gegen uns gestellt hast. Ich dachte, du hättest vor vielen Jahren der Hölle abgeschworen. Oder ist der ›James Bond der Schwefelklüfte‹ inzwischen ein Doppelagent geworden und trägt auf beiden Schultern?«
    Mit selbigen zuckte Sid Amos.
    »Vor etwa zehn Jahren fanden wir Amun-Re’s Versteck nicht mehr«, sagte er. »Jetzt entdeckten es andere, und ich hab’s ausgeräuchert, so daß Amun-Re’s Magie nicht mehr von ihnen mißbraucht werden kann. Das wär’s, liebe Freunde. Ich habe noch anderes zu tun, als euch kluge Antworten auf dumme Fragen zu geben.«
    Er wandte sich um und schritt auf den Bentley zu, der einige Meter entfernt parkte. Ein Chauffeur öffnete ihm die Fondtür und schloß sie leise hinter ihm, um dann selbst einzusteigen und davonzufahren.
    »Kluge Antworten?« brummte Zamorra. »Ich wäre schon mit ganz einfachen Antworten zufrieden! Aber das alles ist doch nur heiße Luft!«
    Nicole schmiegte sich an ihn.
    »Immerhin«, sagte sie. »Ein Opfer haben wir retten können, und eine große Bedrohung wurde ausgeschaltet. Das ist doch auch schon was.«
    Zamorra sah sie an.
    »Irgendwie schon«, gab er zu.
    Und küßte sie.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 568 »Drachen-Rache«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 306 »Die Erde spie den Schrecken aus«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 567 »Schwingen des Unheils«, Professor Zamorra Nr. 569 »Tarans Rückkehr«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 306 »Die Erde spie den Schrecken aus«

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