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0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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heraus Sie alle zu manipulieren, bis die Formel stimmte und Sie sie unbewußt immer wieder wiederholten. Ja, das glaube ich schon eher…«
    »Hirnrissiger Quatsch«, murmelte Kisch. »Muß ich mir einen solchen Unsinn anhören?«
    »Sie müssen sich überhaupt nichts anhören«, erwiderte Nicole.
    »Wo ist eigentlich der Baron?« fragte Cormoran plötzlich.
    Caligula schluckte. »Er ist auch verschwunden, nicht wahr? Durch unser Ritual…?«
    »Gehen Sie nach oben«, sagte Nicole. »Überlassen Sie die Suche mir. Zamorra… ich meine, der Baron und ich haben in diesen Dingen wesentlich mehr Erfahrung als Sie. Sein Verschwinden gehört zum Plan.«
    Sie wandte sich dem getarnten Abstieg in die Tiefe zu und ließ die kataphiles einfach stehen.
    Aber einer folgte ihr.
    Cormoran.
    ***
    »Wiedersehen macht Freude«, sagte Zamorra und fügte hinzu: »Manchmal.«
    Sid Amos verharrte. Langsam drehte er den Kopf. In seinen Augen loderte rötliches Feuer.
    »Narr!« zischte er. »Ich habe befürchtet, daß du so verrückt bist, mir zu folgen. Du solltest es nicht tun. Verschwinde lieber einfach wieder.«
    »Warum willst du mich unbedingt loswerden? Warum diese Geheimniskrämerei, dieser versuchte Alleingang?«
    Amos fauchte ihn an. »Geh! Sei froh, daß ich dir erspart habe, daß Inspektor Sarrate auf die Odinsson-Akten stößt. Ich habe ihn beeinflußt, damit du Ruhe hast. Und nun verschwinde!«
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Das hier ist meine Angelegenheit so gut wie deine. Und je intensiver du versuchst, mich abzudrängen, desto mißtrauischer werde ich.« Er sah den Ex-Teufel entschlossen an. »So wie jetzt hast du dich schon lange nicht mehr aufgeführt. Warum willst du nicht, daß wir Zusammenarbeiten?«
    Sid Amos winkte ab. »Darüber diskutiere ich nicht. Du gehst jetzt!«
    Zamorra lächelte.
    »Vergebliche Mühe«, sagte er.
    »Was?«
    »Du hast die Befehlende Stimme eingesetzt wie vorhin bei Sarrate, als du ihm deinen Führerschein gezeigt und ihm vorgegaukelt hast, es sei ein Sonderausweis des Innenministeriums. Aber bei mir wirkt der Trick nicht. Du kannst mich nicht hypnotisieren. Hast du das vergessen?«
    Der Ex-Teufel verdrehte die Augen. Er begann einen Zauberspruch, stampfte auf und begann sich zu drehen.
    Blitzschnell faßte Zamorra zu, und Sid Amos verharrte jäh in der Bewegung.
    »Du wirst mich nicht los«, sagte der Dämonenjäger. »Du wolltest dich gerade an einen anderen Ort versetzen. Nicht ohne mich, mein Bester.«
    »Du bist eine verdammte Landplage«, murmelte Amos. »Ich hätte dich damals, als wir noch auf verschiedenen Seiten standen, auslöschen sollen.«
    »Momentan sieht es danach aus, als ständen wir wieder auf verschiedenen Seiten«, warf Zamorra ihm vor.
    »Das kannst du halten, wie du willst«, sagte Amos. »Scheint, als würde ich dich nicht los. Aber ich warne dich. Komm mir nicht in die Quere. Ich werde auf dich keine Rücksicht nehmen.«
    »Du solltest mir vielleicht verraten, was du vorhast. Willst du etwa das Erbe Amun-Res übernehmen?«
    »Du bist wirklich ein Narr, wenn du das glaubst«, erwiderte Amos kopfschüttelnd. »Ich will verhindern, daß andere Unfug damit anstellen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber du störst mich dabei. LTnd jetzt laß mich in Ruhe.«
    Er stapfte in die Dunkelheit davon.
    Zamorra folgte ihm. Aber wo Sid Amos ohne Licht auskam, brauchte Zamorra die Taschenlampe. Schließlich besaß er nicht die Katzenaugen des ehemaligen Fürsten der Finsternis.
    Er fragte sich, wohin Amos ihn nun führen würde.
    In die Irre statt ans Ziel?
    Zuzutrauen wäre es ihm…
    ***
    Blondie erwachte wieder - und sie fühlte sogleich, daß sie von mehreren Händen getragen wurde. Sie konnte sich selbst aus eigener Kraft nicht bewegen.
    Sie fror nicht mehr, obgleich sie immer noch völlig nackt war.
    Unheimliche, dunkle Wesen brachten sie in einen großen Raum, in dem dunkle Nebelschleier vieles verbargen. Nur nicht den großen Steinblock, auf den man Blondie legte.
    Ein Feuer brannte lautlos. Bizarre Statuen unirdischer Wesen warfen merkwürdige Schatten. Die Unheimlichen umtanzten den Steinblock.
    Blondie wollte ihnen ihre Fragen entgegenschreien. Doch ihre Stimme versagte.
    Sie versuchte aufzuspringen und zu fliehen. Aber ihr fehlte die Kraft.
    Es war, als sei sie gelähmt.
    Es ist ein Alptraum, hoffte sie. Gleich erwache ich!
    Danach sah es allerdings nicht aus.
    Nein, es ist kein Alptraum. Gleich stirbst du!
    Und von einem Moment zum anderen konnte sie schreien!
    Und

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