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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schädelkämmen für diese Funktion prädestinierten. Die Asporcos nehmen schon deshalb eine Sonderstellung bei den Völkern der Galaxis ein, weil sie als einzige in der Lage gewesen sind, die Verdummungsstrahlung zu absorbieren."
    Rhodan nickte. „Wir dürfen als sicher annehmen, daß die künstlich nach unten modifizierte galaktische Gravitationskonstante soweit von den Asporcos absorbiert wurde, daß sich eine gegenteilige Wirkung einstellte. Die Verdummungsstrahlung wirkte sich auf sie als intelligenzsteigernd aus.
    War es Zufall, daß bei Einbruch der Verdummung die Ex-887-VRT auf Asporc landete? Ich glaube es nicht, und die Wahrscheinlichkeitsberechnungen geben mir recht. Der Kontrollbesatzung des Robotexplorers dürfte es so ergangen sein, wie jetzt uns. Ihnen wurde der Wunsch einsuggeriert, auf Asporc zu landen. Wenn dem so war, dann läßt sich in weiterer Folge daraus schließen, daß auch die folgenden Ereignisse von der unbekannten Machtgruppe, die die Asporcos beherrscht, beabsichtigt waren.
    Die Unbekannten brachten die Asporcos dazu, das fremde Raumschiff zu untersuchen und sich mit seiner Bedienung vertraut zu machen. Doch das gelang den Asporcos trotz gesteigerter Intelligenz nicht; es war ihnen nicht möglich, das Schiff zu starten. Daß die Ex-887-VRT dann trotzdem, ohne das Einwirken der Asporcos, startete, ist eines der noch zu lösenden Rätsel. Der Start wurde durch einen Fernbefehl ausgelöst. Aber es spricht gegen alle hyperphysikalischen Gesetze, daß ein Hyperfunkimpuls über eine Entfernung von einundachtzigtausend Lichtjahren empfangen werden kann."
    „Sicher hat die unbekannte Machtgruppe diesbezüglich nachgeholfen", sagte Atlan zuversichtlich. „Die Unbekannten haben die vierhundert Asporcos nicht nur an Bord geholt, damit sie ihr Wissen erweitern sollten. Sie waren ganz bestimmt als Besatzung für das Robotschiff gedacht. Stelle dir vor, Perry, welches Chaos auf der Erde ausgebrochen wäre, wenn vierhundert Asporcos von Heydrac Koats Kaliber gewütet hätten.
    Das und nichts anderes muß der Plan der Unbekannten gewesen sein. Aber er wurde durch die Asporcos selbst vereitelt, die beim Start in Panik gerieten, Fehlschaltungen produzierten und so ihre Vernichtung durch die Kampfroboter herbeiführten.
    Nur Heydrac Koat blieb übrig. Aber er allein war offensichtlich nicht in der Lage, das Vorhaben der Unbekannten - was immer sie sich erhofften - zu verwirklichen. Es war ein Glück für die Menschheit, daß die vierhundert Asporcos das Ziel der Reise nicht erlebten, - denn sonst würde die Erde jetzt wahrscheinlich ein Bild des Grauens bieten."
    Rhodan deutete auf den Bildschirm, über dessen untere Hälften sich die Oberfläche des vierten Planeten wölbte.
    „Welches Bild sich uns auf Asporc wohl bieten wird?" sagte er.
    Er straffte sich. „Wir werden es bald erfahren. Die Fernortungen sind abgeschlossen - wir landen!"
     
    *
     
    Rhodan ließ Heydrac Koat in die Kommandozentrale kommen, als er erfuhr, daß der Asporco wieder aus der Starre erwacht war.
    Die Mutanten versicherten Rhodan zwar, daß der Asporco kaum mehr Fremdimpulse ausstrahlte, doch warnten sie gleichzeitig vor zu großem Optimismus. Rhodan schlug ihre Warnungen in den Wind. Whisper lag wieder wie ein diamantbesetzter Umhang um seine Schultern, aber obwohl er in telepathischem Kontakt mit seinem Symbionten stand, bekam er von ihm keinerlei Fremdimpulse übermittelt.
    Rhodan glaubte nicht, daß Heydrac Koat jetzt noch, so nahe seiner Heimatwelt, eine Gefahr darstellte. Es gab keinen logischen Grund für diese Annahme, er verließ sich diesbezüglich voll und ganz auf sein Gefühl. Und dieses Gefühl teilten alle an Bord mit ihm - außer die Mutanten.
    Selbst Icho Tolot bekannte: „Mir erscheint nichts wichtiger als die Landung auf Asporc."
    Der Haluter war während der letzten Flugphasen unansprechbar gewesen. Sein Körper war zu kristalliner Struktur erstarrt, und er konnte durch nichts dazu bewegt werden, sich in ein Wesen aus Fleisch und Blut zurückzuverwandeln. Erst als die TIMOR in das Rattley-System einflog, strukturierte er seinen Körper wieder um. Und augenblicklich war auch er von jenem Wunsch infiziert, der die gesamte Menschheit beherrschte: so schnell wie möglich auf Asporc zu landen.
    Die TIMOR ging langsam tiefer. Als sie die oberen Atmosphäreschichten des vierten Planeten durchdrang, warnten die Mutanten erneut.
    „Asporc wird von einigen Milliarden Wesen bewohnt", sagte Gucky, „aber ich kann

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