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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich von dem Supermutanten eine befriedigendere Antwort.
    Doch Corello war nicht ansprechbar. Sein Körper war hier an Bord der TIMOR, aber sein Geist schien die Unendlichkeit zu durchwandern.
    Rhodan versuchte, ihm auf den Fersen zu bleiben, doch das war schwerer als erwartet. Manchmal wurde ihm der Befehl einsuggeriert, umzukehren. Dann wieder wurden telekinetische Kräfte wirksam, die ihn in eine andere Richtung als Corello treiben wollten. Daraus erkannte er die Absicht der parapsychischen Macht, ihn von dem Supermutanten fernzuhalten, fand aber gleichzeitig Atlans Verdacht bestätigt, daß die Unbekannten trotz ihrer phänomenalen Fähigkeiten Schwierigkeiten hatten.
    „Corello, können Sie mich hören?" sagte Rhodan beschwörend und stemmte sich gegen die Anziehungskraft, die von einer Wand auf ihn wirksam wurde.
    „Ich bin der Vermittlungspol", sagte Corello mit entrückter Stimme. „Ich fühle, daß die parapsychischen Fremdkräfte von allen Seiten auf mich wirksam werden, um mich ans Ziel zu führen..."
    „Corello!" schrie Rhodan und versuchte, auf den vor ihm durch den Korridor stelzenden Tragerobot zu klettern. Aber kaum hatte er ihn berührt, bekam er einen so starken elektrischen Schlag, daß er zurückzuckte.
    „Ich werde das Rätsel lösen", fuhr Corello flüsternd fort. „Ich verstehe, ja, das leuchtet mir ein. Es ist nicht alles schwarz, was das Auge als schwarz registriert, und Weiß beinhaltet tatsächlich das ganze Farbspektrum. Sprich Weiß, und du hast ein buntes Kaleidoskop vor dir. Betrachte deinen Körper und erkenne, welche Verschwendung es ist, nur einen Geist darin wohnen zu lassen... Durch den Hyperraum ans Ziel..."
    Rhodan wurde nicht klug aus dem, was Corello sagte. Deshalb störte es ihn auch nicht besonders, als eine unsichtbare Kraft seinen Körper in eine hyperenergetische Spirale verwandelte und ihn an anderer Stelle wieder verstofflichte.
    Rhodan war in die Ezialistische Abteilung teleportiert worden.
    „Zwiebus!" rief er erstaunt und erschrocken zugleich.
    Lord Zwiebus hatte gegen unmenschliche Umweltbedingungen anzukämpfen. Aber er war entschlossen, sein Vorhaben auszuführen.
    Er mußte Heydrac Koat töten, um die Männer der TIMOR von dem Fluch zu befreien.
    Von dem Asporco ging alles Übel aus. Nur wenn er tot war, würden wieder Ruhe und Ordnung herrschen.
    Zwiebus hatte nichts gegen Heydrac Koat, aber er verspürte einen unbändigen Haß gegen das Fremde, das den Asporco beherrschte. Dieser Haß ließ ihn alle ethischen und moralischen Werte, die er sich durch das Zusammenleben mit den Terranern erworben hatte, wieder vergessen. Er war wieder der Wilde, für den es nur das eine Gesetz gab: töten, oder getötet werden.
    Aber es wurde ihm nicht leichtgemacht, sein Ziel zu erreichen.
    Auf ihm lastete eine unerträgliche Schwerkraft. Jede Bewegung kostete ihn unheimlich viel Kraft. Er war schon lange zu Boden gesunken und bewegte sich auf allen Vieren vorwärts. Jedes Mal, wenn er einen Arm oder ein Bein nach vorne schob, mußte er sich von dieser Anstrengung einige Minuten erholen.
    Sein Körper war schweißnaß. Sein Mund war ausgedörrt.
    Aber er gab nicht auf.
    In den letzten Stunden (oder waren es Tage?) hatte er von den zehn Metern gut zwei Drittel zurückgelegt. Wenn er das letzte aus seinem Körper herausholte, mußte er es schaffen.
    Er schloß die Augen, öffnete sie aber sofort wieder, als ihn aus der Dunkelheit schreckliche Bestien ansprangen. Er suchte nach der Quarantänekabine, in der er Heydrac Koat wußte. Wenn er die Augen zusammenkniff, konnte er den Würfel weit vor sich am Horizont, auf der anderen Seite des kochenden Bleisees erkennen.
    Er glitt über das Ufer in den See und schwamm mit kräftigen Bewegungen durch das kochende Blei; das Fleisch wurde ihm von den Knochen gebrannt. Aber das zählte nicht - Hauptsache, er erreichte das andere Ufer.
    Da stand die Quarantänekabine vor ihm am Horizont. Ein winziger Würfel bloß, doch kaum einen Meter von ihm entfernt.
    Plötzlich ließ die unheimliche Schwerkraft von ihm ab, die Visionen verschwanden. Er sah vor sich die Quarantänekabine.
    Die Panzerglaswand war im Boden versenkt. Heydrac Koat lag zusammengekauert in der Kabine.
    Zwiebus stieß einen unartikulierten Schrei aus und holte mit dem Vibratormesser zum entscheidenden Stoß aus.
    „Zwiebus!"
    Das war eine vertraute Stimme. Der Pseudo-Neandertaler blickte sich um. Dort stand Perry Rhodan, sein Freund. Der durchdringende Blick des Terraners

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