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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Mausbiber war einen Meter groß und wurde daher normalerweise von den Menschen als „klein" empfunden. Nun aber waren die Siganesen ebenfalls Menschen, wenn auch durchschnittlich nur zwanzig Zentimeter groß. Gucky war fünfmal so groß wie sie.
    Er verbarg sich hinter einem Stützpfeiler und beobachtete die Siganesen, die ihre Freizeit auf ihre eigene Art verbrachten.
    Gucky hatte sie sogar schon einmal beim Kartenspielen erwischt; die Karten waren nicht größer als ein Fingernagel gewesen.
    Heute schien Harl Dephin Wert darauf zu legen, daß seine Leute - und natürlich auch er selbst - Bewegung erhielten, um sich fit zu halten. Wenn es auch im Paladin genügend Platz gab, so waren die kleinen Siganesen in ihrer Bewegungsfreiheit doch relativ eingeschränkt.
    Sie sprachen mit schrillen, piepsigen Stimmen, wenn sie erregt waren. Und das schienen sie jetzt zu sein. Gucky beugte sich vorsichtig vor, denn er konnte nicht alles verstehen, was Harl Dephin rief. Dafür sah er wenigstens, was sie machten. Er verhielt sich absolut still, damit sie ihn nicht frühzeitig entdeckten.
    Die Siganesen hatten aus den benachbarten Lagerräumen einige Dinge herbeigeholt, die Gucky auf den ersten Blick nicht erkannte. Seiner Meinung nach handelte es sich um technische Ersatzteile für die Hangareinrichtung, einige kleinere Verstrebungsleisten und ähnliche Gegenstände. Geschickt hatten die Mitglieder des Thunderbolt-Teams alle diese Dinge auf der freien Fläche vor dem ruhenden Roboter derart angeordnet, daß eine regelrechte Hindernisbahn gebildet wurde. Eine der Verstrebungen lag quer und erinnerte an eine Sperrmauer, wenn man die geringe Größe der Siganesen in Betracht zog. Kleine Kästchen mit Ersatzteilen wurden zu Hürden, und sechs längliche Dosen, ebenfalls quer zur Bahn gelegt, dienten wohl dem ganz besonderen Schlußgag der sportlichen Veranstaltung.
    Gucky hielt die Luft an, als er endlich begriff, daß die Siganesen ein Hindernisrennen durch den Hangar planten. Sie veranstalteten ein Sportfest unter sich, an dem sich auch ihr Kommandant mit allem Eifer beteiligte. Harl Dephin gab auch das Startkommando.
    Er tat es so laut und mit so heller Stimme, daß sich Gucky erschrocken die Ohren zuhielt. Aber dann sah er fasziniert, wie die kleinen Kerle in ihrer grünen Miniaturuniform lossprinteten und die ersten Hindernisse nahmen.
    Dart Hulos war der erste, der an einer Schachtel scheiterte und auf die Nase fiel. Er rappelte sich zwar wieder auf, aber der Vorsprung der anderen war viel zu groß geworden, als daß er sich noch eine Chance hätte ausrechnen können. Aber er gab nicht auf, wie sich das für einen Siganesen gehörte. Schnaufend erreichte er die quergestellte Strebe, die fast einen halben Meter hoch war.
    Und damit hatte er die anderen wieder eingeholt, die ihre sportlichen Fähigkeiten wohl ein wenig überschätzt hatten.
    Strampelnd hingen sie an der riesig hohen Wand und versuchten, sie zu übersteigen.
    Drof Retekin war am linken äußersten Ende der Strebe, wie es seiner Bahn entsprach. Gucky konnte ihn ausgezeichnet beobachten und las auch seine Gedanken. Der kleine Kerl hatte finstere Pläne, soweit es die sportliche Fairneß anbetraf. Er wollte seine Kameraden mit allen Mitteln besiegen, und seine Außenbahn gab ihm jetzt die Gelegenheit dazu.
    Als er sich davon überzeugt hatte, daß die fünf anderen Siganesen vollauf damit beschäftigt waren, ihre letzten Kraftreserven der Mauer zu opfern, wartete er den günstigsten Augenblick ab, um blitzschnell um die Kante der Strebe zu huschen und so zu tun, als fiele er gerade von ihrer oberen Schmalfläche herab.
    Gucky schüttelte tadelnd den Kopf.
    „Sie hätten mich als Schiedsrichter nehmen sollen", murmelte er. „Aber ich kann vielleicht auch so eingreifen, ohne daß sie etwas bemerken, und Drof wird schon den Mund halten, in seinem eigenen Interesse..."
    Telekinetisch packte er zu.
    Drof Retekin, der bereits wieder vorpreschte, dem nächsten Hindernis entgegen, fühlte sich plötzlich von einer unsichtbaren Macht ergriffen und festgehalten. Verzweifelt ruderte er mit den Beinen in der Luft, seine Füße fanden keinen Boden mehr. Dann kehrte er gegen seinen Willen zum Ausgangspunkt vor der Strebe zurück und mußte wütend zusehen, wie seine fünf Kameraden gerade über der Oberkante verschwanden.
    „Wo bleibst du denn, Drof?" rief Dart Hulos, der nun die anderen wieder eingeholt hatte und gut im Rennen lag. „Schaffst du es nicht?"
    „Höhere

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