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0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!'

0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!'

Titel: 0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Messing-Glanz war geblieben, auch die feinschuppige Oberfläche ihrer nackten metallischen Haut.
    Wieder zeigte Ssacah seine Macht und demonstrierte neue Fähigkeiten!
    Ein gutes Dutzend Messing-Riesen war entstanden.
    Teris Chancen waren dadurch nicht gestiegen. Nach wie vor konnte sie ihre Magie nicht benutzen. Ihre Sondersinne waren immer noch taub und blockiert.
    Die Messing-Riesen packten zu!
    Mit unglaublicher Schnelligkeit und Kraft bekamen sie Teri zu fassen, hielten sie an Armen und Beinen und rissen sie vom Boden.
    Sie wand sich in den stahlharten Fäusten der Unheimlichen, aber sie konnte sich nicht befreien.
    »Was hast du mit mir vor?« schrie sie.
    Ssacah antwortete nicht.
    Daß der Dämon sie töten wollte, daran gab es keinen Zweifel. Aber auf welche Weise? Was hatte er vor?
    Der mächtige Kobra-Kopf pendelte hin und her. Die Umgebung veränderte sich leicht. Es war, als würde ein Vorhang fortgezogen, und dann sah Teri hinter dem Dämon eine Art Wald.
    Aber was für ein Wald!
    Er schien auf geheimnisvolle Weise zu leben. Ständig veränderte sich sein Aussehen. Bäume trieben Äste und Laubwerk, das schrumpfte, sich verwandelte, abstarb. Die Äste bewegten sich hin und her wie die Tentakeln eines riesigen Kraken.
    Es dauerte mehrere Minuten, bis die pausenlosen Veränderungen nachließen und der Wald eine endgültige Form annahm.
    Zwei der Messing-Riesen waren zum Waldrand hinübergelaufen und kamen jetzt mit großen Stämmen und kleineren Ästen zurück. Sie trugen die Baumstämme mit spielerischer Leichtigkeit, als besäße das Holz überhaupt kein Gewicht, und noch während sie damit herankamen, veränderten sich die Stämme und Äste und wurden zu Masten und Pfählen, ohne daß jemand dafür eigens Hand anlegte.
    Schwarze Magie bewirkte die Veränderungen.
    Und dann begannen die Messing-Kreaturen damit, aus diesem magischen Holz ein seltsames Gebilde zu errichten…
    ***
    Das Dorf war nicht mehr still und ausgestorben!
    Von überall her vernahm man nun Schritte.
    Sie verließen ihre ärmlichen Hütten. Menschen mit toten, starren Augen, die das Sternenlicht reflektierten. Menschen, die zu Robotern geworden waren!
    Ssacahs Sklaven!
    Sie kreisten Zamorra und Nicole ein, die jetzt beide die Strahlwaffen gezogen hatten. So sehr Zamorra es auch verabscheute, auf andere Menschen zu schießen, er fürchtete, daß ihm keine andere Wahl blieben würde, wenn sie den Hubschrauber erreichen wollten.
    Nicole hatte ihren Blaster noch auf Lasermodus geschaltet…
    Aber sie schoß!
    Der Spurstrahl fauchte schrill aus der Mündung und verbrannte die Erde dicht vor den Unheimlichen.
    Ein Warnschuß!
    Doch die Ssacah-Diener reagierten nicht und rückten weiter vor.
    »Wir vergessen lieber, Bishop mitzunehmen«, rief Zamorra. »Wir können von Glück sagen, wenn wir beide den Hubschrauber erreichen und starten können! Wir können doch nicht alle diese Ssacah-Sklaven paralysieren! Wohnen hier wirklich so viele?«
    »Du kannst ja das Melderegister einsehen!« konterte Nicole.
    Sie gab zwei weitere Warnschüsse ab, aber auch jetzt reagierten die Dämonen-Sklaven nicht auf die rotglühenden Nadelstrahlen, die den Boden zu ihren Füßen aufschmolzen und sekundenlang Feuer im Erdreich auflodern ließen.
    Da schaltete Nicole die Waffe um.
    Noch ehe Zamorra es verhindern konnte, paralysierte sie eine Gruppe von fünf Männern und Frauen, die ihnen den Weg zum Hubschrauber versperrten !
    Wie vom Blitz gefällt brachen sie zusammen.
    Aber die anderen rückten nun schneller vor.
    »Los!« schrie Nicole und begann zu rennen.
    Zamorra folgte ihr, aber da fielen auch die Ssacah-Sklaven in Laufschritt!
    Doch es waren nicht sie, die den Lauf der beiden Franzosen stoppten…
    Sondern Nick Bishop!
    Er stand plötzlich neben dem Hubschrauber, nur vielleicht zehn, fünfzehn Meter von der Maschine entfernt, und er hielt etwas in der Hand, das Zamorra nicht erkennen konnte. War es ein Funkgerät oder ein Handy?
    Oder - eine Fernsteuerung…?
    »Stehenbleiben! Sofort!«
    Er war wohl ziemlich rasch wieder aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht und hatte sich von der Fesselung befreien können. Oder hatte ihm einer der Dorfbewohner dabei geholfen?
    »Stehenbleiben!« wiederholte er. »Ihre Flucht ist sinnlos! Sie kommen hier nicht mehr lebend weg!«
    »Wie wollen Sie uns daran hindern?« fragte Nicole und streckte ein paar weitere Ssacah-Sklaven nieder, die mittlerweile zu nahe herangekommen waren. Als Zamorra und Nicole ihren Lauf

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