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0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!'

0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!'

Titel: 0574 - 'Opfert sie dem Schlangen-Dämon!' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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unterbrochen hatten, waren auch sie in normale Schrittgeschwindigkeit zurückgefallen, dennoch näherten sie sich unaufhaltsam.
    Zamorra richtete seine Waffe auf Bishop, stellte sie auf Laser…
    Und jagte einen Warnschuß in die Nacht!
    Der rote Nadelstrahl verfehlte Ssacahs neuen Hohepriester nur um einen halben Meter.
    »Der nächste Schuß trifft Sie garantiert, Bishop!« warnte Zamorra. »Geben Sie auf. Befehlen Sie Ihren Sklaven, daß sie stehenbleiben sollen!«
    Bishop lachte spöttisch.
    »Glauben Sie wirklich, Sie könnten mit dem Hubschrauber entkommen?«
    »Ihnen gelingt es jedenfalls nicht, solange ich den Schlüssel habe!«
    »Und ich habe den Fernzünder für die Bombe, mit der ich die Maschine sprenge, sobald Sie einsteigen!« Bishop grinste höhnisch und hob das kleine Gerät hoch, das er in der rechten Hand hielt. »Sie können jeden einzelnen Menschen im Dorf mit Ihren Waffen niederschießen und kommen trotzdem nicht davon!«
    »Wer sagt denn, daß wir jeden einzelnen paralysieren? Ich zerschieße Ihnen das Gerät mitsamt Ihrer Hand! Lassen Sie's fallen!«
    Bishop lachte. »Geben Sie auf, Mann! Sie haben keine Chance mehr!«
    »Und Sie bluffen!« Zamorra wurde die Sache langsam zu heiß. Die willenlosen Ssacah-Zombies kamen immer näher, und er brachte es nicht fertig, seine Drohung wahrzumachen und Bishop mit einem Blasterschuß die Hand zu zerschmelzen. Wenn hier einer bluffte, war es Zamorra selbst.
    An seiner Stelle schoß Nicole!
    Der flirrende Schockstrahl fächerte zu Bishop hinüber.
    Aber die Entfernung war noch zu groß. Der Paralyse-Modus hatte eine entschieden geringere Reichweite als die konzentrierten Laserblitze. Nur ein wenig Restenergie erreichte den Commander, der sich unter der elektrischen Entladung krümmte.
    Die Nerven jagten wilde Schmerzmeldungen in sein Gehirn. Er kreischte auf.
    Und im Reflex preßte er den Knopf der Fernbedienung nieder!
    In einem grellen Feuerball flog der Hubschrauber auseinander!
    ***
    Gryf ap Llandrysgryf wurde bei seiner telepathischen Suche nicht fündig. Es gab außer dem Mann am Empfang keinen weiteren Ssacah-Diener im Hotel.
    Aber er konnte auch Zamorras und Nicoles Bewußtseinsmuster nirgendwo finden. Dabei versuchte er, so weit wie möglich auszugreifen. New Delhi war zwar eine ziemlich große Stadt mit gut einer Drittelmillion Einwohner, aber Gryf suchte ja nicht blind, sondern nach zwei ganz bestimmten Mustern.
    Aber falls die beiden Freunde nicht absolut perfekt abgeschirmt wurden, befanden sie sich nicht mehr in der Stadt!
    Oder sie waren tot…
    »Ist Ihnen nicht gut, Sir?« fragte der Barkeeper.
    Gryfs Kopf ruckte hoch. »Wieso?«
    »Sie sind ziemlich blaß geworden, dabei haben Sie noch nicht mal etwas getrunken.«
    »Schon gut, es ist alles in Ordnung«, wehrte Gryf ab.
    »Kann ich etwas für Sie tun, Sir?«
    »Mich in Ruhe lassen«, murmelte der Druide. »Den Drink schenke ich Ihnen.«
    Er glitt vom Hocker und verließ die Bar.
    Dann kehrte er ins Foyer zurück.
    Der Mann am Empfang blätterte immer noch in seinem Comic-Heft.
    Und eine unterarmlange Messing-Kobra arbeitete sich die Treppe hinauf.
    Gryf brauchte nicht lange zu rätseln, wohin diese Schlange unterwegs war.
    Das Ziel war sein Zimmer!
    Gryf steuerte die Treppe an und folgte der Schlange. Er lenkte seine Druiden-Kraft in Hände und Fingerspitzen. Augenblicke später hatte er die Messing-Kobra erreicht.
    Er überraschte sie, pflückte sie von einer Treppenstufe…
    Und brach ihr das Genick.
    Unter der Silbermond-Magie zerbröselte der Ssacah-Ableger zu harmlosem Staub…
    ***
    Der Kobra-Dämon registrierte die Zerstörung eines seiner Ableger.
    Nichts, was ihnen zustieß oder worauf sie aufmerksam wurden, blieb ihm verborgen. Zu all den Tausenden, Zehntausenden und mehr Ablegern, die seit Ssacahs Rückkehr aus dem dämonischen Jenseits entstanden waren, hatte er unmittelbare Verbindung.
    So wurde er darauf aufmerksam gemacht, daß sich ein weiterer seiner Gegner in der Nähe befand.
    Sollte Zamorra wider Erwarten doch nicht ganz ohne Rückendeckung gekommen sein?
    Ssacah forschte nach.
    Er drang in die Erinnerung jenes Dieners vor, der im Hotel für ihn aktiv war. So erhielt er eine Beschreibung der Personen, die nach Zamorra das Hotel betreten hatten.
    Auch wenn sich der Mann bewußt vielleicht nicht an das Gesicht erinnerte, auf das es Ssacah ankam - sein Unterbewußtsein hatte jedes Bild, jeden Eindruck gespeichert.
    Und der Ssacah-Keim gab diese Eindrücke an den

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