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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Priester sofort verstehen, als er keuchend sagte: „Ich lebe! Ich lebe wirklich noch - oder bin ich tot?"
    „Noch nicht ganz, Flattermann", antwortete Gucky. „Du hast dir das Fell zwar ganz gehörig verbrannt, scheinst aber sonst noch ganz frisch zu sein."
    „Du hast mir das Leben gerettet. Ich stürzte in die Schlucht. Du bist gekommen und hast mich aufgehalten."
    „Ach, das meinst du? Solche Kleinigkeiten vergesse ich schnell", gab der Mausbiber zurück und winkte großmütig ab. Rasch erklärte er Atlan und Corello, wovon der Asporco sprach.
    „Du machst einen ganz vernünftigen Eindruck, Flattermann", fuhr der Ilt dann fort. „Du hörst wohl keine Stimmen, wie?"
    „Du sprichst von den Stimmen der Qual?"
    „Genau von denen."
    „Ich habe sie schon lange nicht mehr gehört, und ich fühle, daß es sie hier am Ende der Zeit überhaupt nicht gibt."
    Damit begann ein Gespräch, das äußerst mühsam und langwierig wurde. Die anderen Mutanten, Roi Danton und Icho Tolot kehrten zurück. Die Kampfroboter trafen ein und bildeten einen Ring um die Gruppe, obwohl eine direkte Bedrohung nun nicht mehr zu erkennen war. Alombo Troyd-Samare brauchte sehr viel Zeit, sich wirklich verständlich zu machen, denn in seinen Vorstellungen war er in das Reich der Toten eingedrungen. So gelang es ihm nicht, seine Ängste innerhalb weniger Minuten zu vergessen. Immer wieder stießen sie auf Begriffe, die selbst der hochentwickelte Translator nicht sofort eindeutig klären konnte.
    Schließlich aber erreichten sie die Basis, die weitgehende Klärung brachte.
    „Du hast also begriffen, daß diese Seite des Magmastromes nur deshalb für euch tabu ist, weil ihr in früheren Jahrzehnten - bevor das Jähbegreifen begann - keine technische Möglichkeit hattet, hierher zukommen. Die Glut ohne Hilfsmittel zu überfliegen, war unmöglich. Also befaßte sich eure Phantasie mit der Region, in der die versunkene Stadt liegt." Atlan blickte den Priester an.
    „So ist es vermutlich gewesen", gab Samare zu.
    „Jetzt weißt du, daß du hierher kommen kannst, ohne sterben zu müssen. Im Gegenteil - nur hier könnt ihr euch von den Stimmen der Qual retten."
    „Deshalb müssen so viele Asporcos wie möglich hier hergebracht werden", schloß der Priester.
    „Wir können euch kaum helfen", erklärte der Arkonide, „obwohl wir es gern tun würden. Wir leiden vielleicht noch mehr unter den Stimmen der Qual als ihr."
    „Ich habe auf Bildschirmen beobachtet, was diese Wesen können, wenn sie die Stimmen der Qual hören", berichtete Samare.
    „Was werden wir tun?" fragte Gucky. „Wir können die Leute doch nicht mit sich und ihren Quälgeistern allein lassen."
    „Wir werden ihnen einige Roboter schenken und diese so programmieren, daß sie Samare unterstützen. Ihm werden wir Lähmstrahler geben, damit er seine Freunde paralysieren kann. In bewußtlosem Zustand kann er sie dann hierher fliegen. Die Roboter werden die Asporcos in ihre Flugmaschinen laden. Und von hier aus können die Priester dann versuchen, sich und ihre Kultur zu retten", führte Atlan aus. „Mehr ist nicht möglich. Die Zeit drängt. Perry wartet auf uns."
    „Und wir sitzen in der Falle", entgegnete der Ilt.
    Atlan lächelte.
    „So sieht es tatsächlich aus, aber es ist nicht so."
    „Nicht?"
    „Nein. Die Roboter werden uns herausbringen."
    „Das wäre sinnlos. Sobald wir über den Magmafluß hinausgehen, beginnt wieder alles von vorn. Niemand kann sagen, ob wir uns dann nicht sogar selbst umbringen. Wir waren schon einige Male nahe daran."
    „Deshalb werden die Roboter uns paralysieren."
    Gucky richtete sich empört auf.
    „So ein Metallbubi soll auf mich schießen? Das hat die Galaxis noch nicht gesehen."
    Atlan gab den Robotern einen Wink. Gucky blickte verstört auf den Lähmstrahler, der auf ihn gerichtet war.
    „Das geht doch gar nicht", protestierte er. „Kein Robot kann auf mich schießen. Es ist ihm verboten."
    „In diesem Falle nicht, denn das ist die einzige Möglichkeit für uns, hier heil herauszukommen."
    Der Ilt deutete auf Samare.
    „Und was ist mit ihm? Wir haben ihm allerlei versprochen. Wir können ihn doch nicht so einfach allein lassen mit seinen Sorgen."
    „Lieb von dir, Kleiner, aber es ist alles geregelt."
    „Ich bin immer lieb", behauptete Gucky wütend. „Und jetzt teleportiere ich, bevor mich dieser Blecherne über den Haufen schießt."
    Der Arkonide lächelte.
    „Tu's doch. Verschwinde schon."
    Der Mausbiber schloß die Augen. Er

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