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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichen.
    Schon in der nächsten Sekunde wurde ihm klar, daß er keine Chance mehr hatte. Die Priester trafen den Roboter voll und zerstörten ihn. Dann begannen sie, auf Samare zu feuern.
     
    6.
     
    „Die Stadt war einmal eine Stadt", stellte Gucky enttäuscht fest, als das Kommando so dicht an die Gebäude herangekommen war, daß sie Einzelheiten erkennen konnten.
    Von der Stadt waren nur noch Ruinen übriggeblieben. Skelette ragten mehrere hundert Meter in die Höhe. An manchen Stellen waren noch Außenteile wie Fensterelemente, Balkone, Lichtbrücken, Schmuckteile und Verbindungsbruchstücke zu sehen. Da die lebenden Leuchthalbkugeln hier sehr viel dichter auftraten, lagen die Trümmer in hellem Licht.
    „Das alles sieht aus, als wäre es bei einem großen Erdbeben zerschlagen worden", sagte Roi Danton.
    Atlan nickte unwillkürlich. Zu dem gleichen Ergebnis war er auch gekommen. Sie erreichten die ersten Bauten und erkletterten eine kleine Anhöhe, von der aus sie mehr sehen konnten.
    „Die flachen Häuser sind fast unversehrt geblieben", bemerkte Gucky und deutete auf einen Teil der Stadt, in dem kaum Zerstörungen zu beobachten waren, aber auch hier gab es keinerlei Anzeichen dafür, daß noch jemand hier lebte. Staub, Schmutz, Lavagestein und Trümmer aus Metallplastik bildeten ein nahezu undurchdringliches Durcheinander, wie man es nur in längst versunkenen Siedlungen vorfand.
    Atlan unterbrach die Gespräche der anderen, nachdem er sich deren Kommentare einige Zeit angehört hatte.
    „Natürlich wäre es auch mir lieber gewesen, wenn wir auf etwas gestoßen wären, was uns mehr über die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen verraten hätte", sagte er, „aber soviel Glück haben wir nun einmal nicht gehabt. Wir sollten damit zufrieden sein, daß wir uns immerhin in einer Zone befinden, in der wir von der Beeinflussungswelle nichts merken."
    „Die früheren Bewohner scheinen gewußt zu haben, wie man sich gegen diese Strahlung schützt", erklärte Danton.
    „Ich halte es für eine Spekulation, daß diese Wesen schon vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden etwas gegen diese Gefahr tun mußten", wehrte Atlan ab. „Immerhin wäre es möglich, daß sie sich gegen ähnliche hochdimensionierte Einflüsse wehren mußten."
    Er nahm kurz Verbindung mit den Robotern auf und stellte fest, daß sie nicht mehr weit von ihnen entfernt waren. Damit schien zunächst einmal die größte Bedrohung beseitigt zu sein.
    „Wir untersuchen die Stadt", sagte er. „Vielleicht finden wir heraus, womit die ehemaligen Bewohner sich gegen die Hypnosuggestion gewehrt haben."
    „Das wollte ich gerade vorschlagen", stimmte Danton zu, „auch wenn ich keine große Hoffnung habe, daß wir Glück haben."
    „Ich auch nicht", gestand der Arkonide.
    Icho Tolot und Takvorian trennten sich von der Gruppe und drangen in die Trümmerlandschaft ein. Ras Tschubai entfernte sich zusammen mit Roi Danton. Ribald Corello und Gucky blieben bei Atlan zurück.
    „Wäre es nicht möglich, daß diese Stadt zusammen mit dem Meteor hierher gekommen ist?" fragte Corello.
    „Wie meinst du das?" forschte Gucky.
    „Vielleicht stammen Meteor und Stadt von einem Planeten, der irgendwo in der Galaxis auseinandergebrochen ist", entgegnete der Supermutant. „Wären diese Gebäude hier entstanden, dann müßten sich doch Verbindungen zu den Asporcos ergeben.
    Warum finden wir hier nicht einen einzigen Asporco?"
    „Hier gibt's doch welche!" rief der Ilt. „Sieh dich um."
    Irgend etwas hatte ihn dazu veranlaßt, zu dem Magmastrom zurückzublicken. Dabei hatte er die dunkle Gestalt entdeckt, die mit schnellen Flügelschlägen wie eine riesige Fledermaus auf sie zukam. Unwillkürlich griff er zu seinem Paralysator. Die Tatsache, daß er die Gedanken des Fremden telepathisch nicht erfassen konnte, machte ihn unsicher.
    Wenige Meter von ihnen entfernt landete der Asporco auf dem Boden. Jetzt konnten sie sehen, daß seine Hautflügel mit Brandblasen bedeckt waren. Seine Kleidung hing nur noch in Fetzen von ihm herab, so daß die Schuppen durch die Öffnungen leuchteten. Auf dem Rumpf standen die Reste des früheren Schuppenpanzers noch sehr dicht zusammen.
    Der Priester ließ einen Lähmstrahler fallen, den Atlan mühelos als abgebrochenen Robotwaffenarm identifizierte.
    Die elektronischen Translatoren des Kommandos enthielten von früheren Begegnungen mit Asporcos her alle notwendigen sprachlichen Informationen. So konnten Atlan, Gucky und Ribald Corello den

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