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0576 - Der ewige Feind

0576 - Der ewige Feind

Titel: 0576 - Der ewige Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Leibwächter und wollten Boddhyr vor Ted und Gryf schützen, die Boddhyr angeblich angreifen wollten, wie es heißt. Dann tauchte ein Wagen auf, und aus dem wurde geschossen. Als dann der Wagen weg war, war auch Ted weg. Das heißt, daß Ted tatsächlich entführt worden sein könnte. Das Problem bei diesen Aussagen ist nur, daß sie recht verwaschen sind.«
    »Wie meinst du das?« hakte Zamorra sofort nach.
    »Ich hab's telepathisch kontrolliert, aber die Erinnerungen der Leute sind verschwommen. Es kam mir so vor, als würde ich durch eine Milchglasscheibe zwei oder drei sich durchdringende Bilder sehen. Die Leute, die das Geschehen so geschildert haben, wollen das gesehen haben, was sie den Polizisten erzählen. Es kann ein Stück Wahrheit in ihren Aussagen liegen, aber ebenso ist es möglich, daß sie sich nicht richtig erinnern können, ihnen aber eine verfälschte Erinnerung aufoktroyiert wurde. Oder daß zumindest das, was sie gesehen haben, in ihrer Erinnerung manipuliert wurde.«
    »Alle Achtung«, entfuhr es Zamorra. »Der Bursche kann was… Und der hypnotische Einfluß existiert immer noch!«
    Er konnte den leichten Druck, der wirkungslos auf ihn einarbeitete, immer noch wahrnehmen.
    »Also steckt Boddhyr dahinter. Er manipuliert die Zeugen. So langsam wird mir klar, wieso er die Menschen dermaßen beeinflussen kann. Er verfügt über unwahrscheinlich starke hypnotische Kräfte…«
    Er lächelte seine Lebensgefährtin anerkennend an.
    »Nici, vielleicht hätte ich dich gestern bei meinen Recherchen dabei haben sollen, dann hättest du mit deiner Telepathie möglicherweise ähnliche Verfälschungen feststellen können in den Erinnerungen der Leute, die ich nach Boddhyr befragt habe. Meine eigenen telepathischen Fähigkeiten sind dafür ja leider viel zu schwach ausgeprägt. Und derzeit zudem auch nicht sonderlich einsatzbereit.«
    »Eine ziemlich starke Anschuldigung gegen den Myrddhin«, sagte Nicole und unterlegte den Begriff mit einer Menge spöttischer Ablehnung. »Warum sollte er Gryf und Ted beseitigen wollen?«
    »Ted? Keine Ahnung«, mischte sich der Druide ein. »Mich aber muß er wohl als Silbermond-Druiden erkannt haben, schließlich hat er ja auch zuerst mal meine Fähigkeiten blockiert und dann erst seine Leute auf uns gehetzt. - Verflixt, diesen Boddhyr will ich in die Finger bekommen, dann bringe ich ihm bei, daß er sich nicht ungestraft mit Merlin auf eine Stufe stellen darf!«
    »Die Menschen waren es, die ihn auf diese Stufe gestellt haben«, wandte Nicole ein.
    »Menschen, die er im Hypnose-Griff hat!« protestierte der Druide. »Und damit entlarvt er sich als ein Verbrecher, der unbedingt aus dem Verkehr gezogen werden sollte.« Er wandte sich dem Dämonenjäger zu. »Zamorra, was sagt dein Amulett dazu?«
    »Nichts!«
    »Also ist er wohl kein Dämon… Schade, aber das hätte ja zu gut ins Bild gepaßt. Na schön, sehen wir uns diesen Typen mal näher an.«
    »Und was ist mit Ted?« hakte Nicole nach. »Wir können ihn doch nicht einfach im Stich lassen.«
    »Wenn er entführt wurde, werden sich die Kidnapper wohl melden«, hoffte Zamorra. »Ich veranlasse aber, daß die Polizei nach ihm fandet.«
    Er ging zum Einsatzleiter des Polizeikommandos hinüber und unterrichtete ihn über die Sachlage. Ihm wurde zugesichert, daß die Fahndung nach Ted Ewigk umgehend anlaufen wurde.
    Was hier passiert war, gefiel Zamorra überhaupt nicht. Ihren Plan, auf getrennten Wegen an Boddhyr heranzukommen, konnten sie jetzt vergessen. Daß Boddhyr so aggressiv zuschlug, kaum daß er Gryf als Druiden erkannt hatte, erschreckte und erstaunte Zamorra noch mehr als die Tatsache, daß der Demagoge überhaupt dazu fähig war. Der Mann mußte einen Grund haben, Menschen mit ausgeprägten Para-Fähigkeiten zu fürchten.
    »Schauen wir ihn uns mal an…«
    ***
    Ein einsamer, uralter Mann stand in seinem Hotelzimmer am Fenster und sah nach unten auf den Platz hinaus. Zum erstenmal seit langer Zeit hatte er das Gefühl, daß das Heft des Handelns ihm entglitt.
    Sein Feind war jener, der sich jetzt John Norton nannte. Auf ihn hatte Boddhyr sich konzentriert. Aber jetzt tauchten andere auf. Ein Druide, wie es schien, und ein Mann, der sich nicht hypnotisieren ließ.
    Wer waren diese Männer? Was wollten sie hier?
    Boddhyr sah in ihnen eine Gefahr für seinen Plan. Diese Männer, die seiner Para-Kontrolle nicht unterlagen, konnten ihm gefährlich werden. Verdammt gefährlich sogar.
    Dabei war er so nah am

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