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0576 - Ein Mutant verschwindet

Titel: 0576 - Ein Mutant verschwindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er groteske Gestalten tanzen zu sehen. Sein Geist geriet immer mehr unter die Kontrolle der rätselhaften Macht, die ihn seit Tagen beherrschte.
    Er wußte, daß die Radioaktivität hier, wo er sich befand, nicht hoch genug war, um ihn zu töten. Zwar hatte er die Schutzisolation des Reaktorraums zerstört, doch er mußte in das Zentrum der Strahlung vordringen, wenn er sich töten wollte.
    Rings um ihn stand alles in Flammen. Sein Schutzanzug bewahrte den Mutanten vor der größten Hitze. Mit übermenschlicher Anstrengung hatte Corello ein paar Verschlüsse des Anzugs geöffnet, damit er sicher sein konnte, daß die Strahlung ihn auch erreichen würde.
    Die geheimnisvolle Kraft, die seinen Verstand lähmte, drängte ihn zur Flucht. Immer intensiver wurden die Gedankenbefehle, die ihn zu einer sofortigen Teleportation zwingen wollten. Doch Corello kämpfte verzweifelt dagegen an. Er wußte, daß er seinem Ziel sehr nahe war. Diesmal mußte er es schaffen. Ein untrügliches Gefühl sagte ihm, daß die Gefahr nicht mehr existent sein würde, sobald er nicht mehr am Leben war.
    Die Flammen übten eine hypnotische Anziehungskraft aus.
    Corello wollte den Roboter darauf zusteuern, als plötzlich zwei Gestalten daraus hervorkamen.
    Zuerst hielt der Mutant sie für Halluzinationen.
    Dann erkannte er sie.
    Eine der Gestalten war Perry Rhodan, die andere Ras Tschubai.
    Corello war alarmiert. Er hätte Erleichterung empfinden sollen, daß sie ihn endlich gefunden hatten, doch das Gegenteil war der Fall. Der Mutant wußte genau, daß jeder, der sich in seine Nähe wagte, in großer Gefahr war.
    Rhodan und Tschubai waren stehengeblieben. Sie hatten Corello jetzt entdeckt.
    Rhodan winkte und rief etwas, doch seine Stimme wurde vom Prasseln der Flammen übertönt.
    Corello reagierte nicht. Sekundenlang war er völlig unentschlossen. Er spürte den übermächtigen Wunsch, mit Perry Rhodan und dem Teleporter Kontakt aufzunehmen. Gleichzeitig wurden die Stimmen in seinem Innern immer stärker und wollten ihn dazu zwingen, sofort die Flucht zu ergreifen.
    Die Vernunft sagte Corello, daß er seinen ursprünglichen Plan auch jetzt nicht aufgeben durfte. Er mußte Rhodan und Tschubai ignorieren und den Tragroboter in den Reaktorraum steuern.
    In diesem Augenblick materialisierte Gucky neben den beiden Männern. Corello stöhnte auf, als er den kleinen Freund sah.
    Wahrscheinlich waren alle Mutanten in der Nähe. Sie hatten ihn eingekreist. Das alles taten sie nur, um ihm zu helfen. Dazu waren sie jedoch nicht in der Lage, denn sie ahnten nicht einmal, was in ihm vorging.
    Corello sah, daß Rhodan sich mit den beiden anderen aufgeregt unterhielt. Sie berieten offenbar, was sie tun sollten.
    „Verschwindet!" krächzte Corello. „Laßt mich in Ruhe!"
    Doch sie hörten ihn nicht. Er sah, daß Tschubai und Gucky sich auf ihn zubewegten. Rhodan hielt sich zurück. Der Großadministrator hielt jetzt einen Paralysator in der Hand. Er schien entschlossen zu sein, Corello zu betäuben, wenn es zu einem Zwischenfall kommen sollte. Als Gucky und der Afroterraner sich dem Spezialroboter bis auf wenige Meter genähert hatten, spürte Corello einen heftigen Schmerz im Nacken. Beinahe gleichzeitig wurde der parapsychische Druck der fremden Macht unerträglich. Corello konnte ihm nicht mehr standhalten und reagierte so, wie es von ihm erwartet wurde.
    Er griff die drei Ankömmlinge mit seinen neuen Psi-Kräften an.
    Tschubai und Gucky wurden zurückgeschleudert. Rhodan ließ den Paralysator fallen.
    Noch einmal bäumte sich Corello auf. Noch einmal gelang es ihm, seine Unterdrücker zurückzuschlagen. Er nutzte die Frist und steuerte den Roboter auf den brennenden Reaktorraum zu.
    Perry fühlte sich wie gelähmt. Obwohl er im allgemeinen Psi-Kräften gegenüber immun war, hatte er dem hypnosuggestiven Druck nicht standhalten können. Die Waffe, mit der er Corello hatte betäuben wollen, war ihm aus den Händen gefallen.
    Parapsychische Impulse von nie gekannter Stärke hatten auf ihn eingewirkt.
    Tschubai und Gucky waren offenbar von telekinetischen Kräften erfaßt und zuruckgeschleudert worden. Sie lagen neben Rhodan am Boden.
    Tatenlos mußte Rhodan zusehen, wie Corello seinen Spezialroboter auf den Reaktorraum zusteuerte. Eine Explosion, die irgendwo in der Nähe stattfand, ließ Rhodan zusammenzucken.
    „Er ist verloren", rief Tschubai und richtete sich auf.
    „Ich kann nicht zu ihm!" Gucky schüttelte verzweifelt den Kopf.
    „Ich kann nicht

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