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058 - Gänsehaut

058 - Gänsehaut

Titel: 058 - Gänsehaut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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herausgekommen?«
    »Vorerst war der Kontakt recht unverbindlich, aber es wird sicherlich eine viel versprechende Weiterentwicklung geben. Erinnere mich daran, dass ich dir noch ausführlich über die Ereignisse in Frankfurt berichte! So, jetzt will ich aber erst mal von dir hören, was sich in Cinecitta zugetragen hat und wie es deiner Meinung nach zu dem mysteriösen Todesfall gekommen ist.«
    Sie hatten einen schwarzen Alfa Duetto erreicht, und Parker öffnete die linke Wagentür. Er setzte sich hinter das Lenkrad und stieß die gegenüberliegende Tür auf, so dass Dorian und Coco ebenfalls einsteigen konnten. Eigentlich war der Duetto nur ein Zweisitzer. Dorian setzte sich also auf die Notbank, klemmte die Knie hinter die Rückenlehnen der Vordersitze und beugte sich etwas vor, um Jeff und Coco die Hände auf die Schultern zu legen.
    Parker sah ihn mit einem Ausdruck der Entschuldigung an. »Das ist der einzige Wagen, den ich heute Morgen auftreiben konnte. Ich hatte einen Lamborghini Espada, aber der ist vergangene Nacht in Flammen aufgegangen! Denkt euch, der Wagen parkte mitten auf dem Studiogelände. Wir saßen gerade in Dinos Cafeteria, als es passierte. Es gab einen Knall, und der Lamborghini brannte. Die Feuerwehr rückte natürlich an, aber sie konnte bloß noch verhindern, dass der Brand auf die Gebäude übergriff.«
    »Ich nehme an, die Ursache für den Brand ließ sich nicht klären«, sagte Dorian.
    »Richtig. Ein Inspektor der Stadtpolizei tauchte auf und forschte eine ganze Weile herum, aber es kam nichts dabei heraus. Der Lamborghini hatte keinerlei technische Mängel. Ein Kurzschluss kann's nicht gewesen sein, und auch Sabotage scheidet aus. Ich glaube, Dämonen sind am Werk.« Jeff Parker drehte den Zündschlüssel herum. Der Motor sprang mit bullerndem Geräusch an. Jeff gab Gas und lenkte den Wagen vom Parkplatz herunter. Der Flughafen blieb rasch hinter ihnen zurück.
    Der Wind pfiff Dorian in dem offenen Wagen nur so um die Ohren, und er musste die Stimme heben, um sich verständlich zu machen.
    »Aber warum, Jeff?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Ist es Rache?«
    »Wegen der Bertini-Geschichte? Nein, das halte ich nicht für möglich. Dann hätte sich die Attacke schon direkt gegen Caterina Schifano oder Antonia Biasi richten müssen. Caterina spielt eine Nebenrolle in dem Horrorfilm. Ich habe sie ständig in meiner Nähe. Heute Morgen hat sie bei Antonia angerufen. Der geht es prächtig.« Er schaute in den Rückspiegel und blickte Dorian an. »Wirklich, ich kann es mir nicht erklären. Fest steht, dass es eine Menge Zwischenfälle gegeben hat, und die Sache mit dem Lamborghini ist noch eine der harmlosesten. Irgendjemand will die Dreharbeiten um jeden Preis boykottieren. Ich habe nicht vor, meine Million in den Schornstein zu schreiben, aber ich will auch nicht, dass es weitere Tote gibt. Was können wir bloß tun?«
    Dorian wies auf ein modernes lang gestrecktes Gebäude mit der Aufschrift Ristorante. »Ich bin dafür, wir nehmen eine Stärkung zu uns. Dabei hast du Gelegenheit, mir chronologisch über die Vorfälle im Studio zu berichten. Ich möchte auch, dass du mir alle am Film beteiligten Personen schilderst, damit wir nicht unvorbereitet nach Cinecitta kommen.«
    »Was hat eigentlich die Polizei wegen des Todes des Vorführers ermittelt?«, erkundigte sich Coco.
    »Die hat auch bloß feststellen können, dass der Mann erdrosselt wurde«, sagte Parker. »Es hat einigen Aufruhr gegeben, aber zum Glück konnte ich vermeiden, dass etwas in die Presse gelangte. Erst wenn Licht in die Angelegenheit gebracht ist, werde ich etwas veröffentlichen lassen. Ich habe den Beamten gegenüber kein Wort über meine Vermutungen verlauten lassen. Die hätten mich doch für verrückt erklärt. In der Zwischenzeit sind sie wieder aus Cinecitta abgerückt und werden die Akte wohl zu den ungeklärten und unerledigten Fällen legen.« Er stoppte vor der glitzernden Glasfront des Restaurants und fügte noch hinzu: »Ich kann bloß hoffen, dass sich während meiner Abwesenheit nicht schon wieder was ereignet hat.«

    Das komplette Team bestand aus vierundfünfzig Personen. An diesem Vormittag hatten sich im Studio 224, das Jeff Parker für die Dauer der Dreharbeiten gemietet hatte, jedoch nur zweiundfünfzig versammelt. Parker fehlte, und es wurde vergeblich auf Laura Piccioni gewartet; auch um zwölf Uhr war sie noch nicht erschienen. Deswegen wurden zunächst ein paar unwichtigere Szenen gedreht, in

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