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0583 - Der Ara und die Verzweifelten

Titel: 0583 - Der Ara und die Verzweifelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht zufrieden gegeben.
    Das Willenszentrum im Gehirn dieser Tiere wurde weitgehend lahmgelegt."
    Andresen machte ein paar Schritte auf die Betten zu.
    „Jeder von Ihnen wird jetzt versuchen, in einen Kayberri überzuwechseln und zwar in das Tier, das an seinem Bett festgebunden ist."
    „Nein!" stöhnte Ishibashi entsetzt.
    Auch die anderen Mutanten begannen zu protestieren.
    „Professor!" rief ich Andresen zu. „Die Kranken sind damit nicht einverstanden. Sie weigern sich. Das habe ich befürchtet."
    „Ihre Befürchtungen interessieren mich nicht!" gab Andresen gelassen zurück. Er trat an das Bett von Betty Toufry und beugte sich über die Kranke.
    „Sie wollen also nicht?"
    Sie schüttelte den Kopf. Einen Augenblick lang hatte ich den Eindruck, Andresen wollte sich auf sie stürzen und sie schlagen.
    Doch er wich zurück und starrte sie an, als könnte er nicht verstehen, daß sie seinen Plan ablehnte.
    Ohne sich von ihr abzuwenden, sagte er: „Bringt einen großen Spiegel!"
    Niemand rührte sich. Es wurde so still, daß ich das angestrengte Atmen der Synthos hören konnte.
    „Dr. Terzyu!" rief Andresen. „Einer Ihrer Mitarbeiter soll einen großen Spiegel holen!"
    „Gehen Sie, Alkin!" befahl ich.
    Wenige Augenblicke später brachte Alkin einen Spiegel und übergab ihn an Andresen.
    Der Professor umklammerte ihn wie eine Waffe. Er beugte sich wieder über Betty Toufrys Bett.
    „Sie wollen also nicht!" stellte er fest. „Moralische Bedenken, nehme ich an. Anscheinend sind Sie sich nicht über Ihre Lage im klaren. Dann sehen Sie sich doch einmal an!"
    Die letzten Worte schrie er förmlich hinaus. Gleichzeitig hob er den Spiegel hoch und hielt ihn so, daß Betty Toufry sich darin sehen konnte.
    „So ist es um Sie bestellt!" rief Andresen und machte ein paar Schritte zum nächsten Bett, in dem Ralf Marten lag. „Und Sie!
    Sehen Sie sich an."
    Er ging von Bett zu Bett und hielt den Kranken den Spiegel hin.
    „Vielleicht", sagte er, als er sich wieder aufrichtete, „sind Sie nicht in der Lage, sich mit diesen Körpern zu identifizieren, weil es nicht Ihre eigenen sind. Aber Sie können sehen, daß diese Körper am Ende sind. Sie haben keine Chance mehr, wenn es Ihnen nicht gelingt, Ihre Bewußtseinsinhalte in einen anderen Körper zu bringen. Sie müssen das ohne PEW-Metall schaffen, denn wir haben auf Tahun kein PEW-Metall oder ein damit vergleichbares Material."
    Seine Stimme wurde versöhnlicher.
    „Ich will Sie nicht quälen, aber Sie müssen lernen, die Realitäten anzuerkennen."
    Ich gewann nur allmählich die Fassung zurück. Keiner, auch ich nicht, hatte mit einem solchen Vorgehen Andresens gerechnet.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, daß er dafür die Zustimmung Perry Rhodans bekommen würde.
    Doch bevor ich eingreifen konnte, kam es zu einem Zwischenfall. Wie von geheimnisvollen Kräften lösten sich die Stricke, mit denen die Kayberris an den Betten festgebunden waren. Gleichzeitig setzten sich die Tiere in Bewegung und rannten auf den Ausgang zu.
    Andresen stieß eine Verwünschung aus.
    „Haltet sie fest und bringt sie zurück!"
    Während die Ärzte die Tiere einfingen, näherte sich Andresen dem Bett Tama Yokidas.
    „Geben Sie zu, daß Sie die Schlingen mit Ihren telekinetischen Kräften gelöst haben?"
    „Ja", sagte Yokida.
    „Und Noir oder Ishibashi haben die Tiere mit Psi-Impulsen in die Flucht gejagt", fuhr Andresen fort. „Es ist ein Wunder, daß die Bewußtseinsinhalte nicht mich angegriffen haben, denn ich bin ja der Initiator dieses Plans."
    „Wir wissen, daß Sie uns helfen wollen", sagte der Synthokörper, der den Bewußtseinsinhalt Yokidas beherbergte.
    „Aber Sie können uns zu nichts zwingen."
    „Ich zwinge euch zu nichts!" sagte Andresen grimmig. „Aber der Zustand eurer Körper wird euch schließlich veranlassen, das zu versuchen, was ich vorgeschlagen habe."
    Er blickte sich um und stellte fest, daß alle Tiere wieder eingefangen worden waren.
    „Bindet sie wieder fest!" ordnete er an. Er wandte sich an mich.
    „Ab sofort wird nichts mehr gegen den zunehmenden Verfall der Synthos unternommen."
    Ich glaubte mich verhört zu haben. Doch die nächsten Worte des terranischen Arztes bewiesen mir, daß er entschlossen war, seinen Willen unter allen Umständen durchzusetzen.
    „Wir werden sie zwingen, die Kayberris zu akzeptieren. Ich habe Rhodans Zustimmung."
    Diese Auskunft versetzte mir einen Schock.
    „Ja", sagte Andresen triumphierend. „Er würde zulassen,

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