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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Davy, den Sklaven!
    Warum?
    Was steckte hinter dieser Aktion?
    Aus welchem Grund war Wystor beseitigt worden?
    Daß drei weitere Menschen ebenfalls ermordet worden waren, spielte in Eysenbeißens Überlegungen keine Rolle. Vermutlich waren sie Zeugen der Tat gewesen, und kein Jenseitsmörder ließ einen Zeugen am Leben.
    Daß das Zeichen in dieser Wohnung angebracht worden war, deutete darauf hin, daß Wystor und keine der anderen Personen das erklärte Ziel des Mordanschlags gewesen war.
    Entweder gab es für jemanden einen konkreten Grund, Wystor töten zu lassen, oder er war der Sekte irgendwie in die Quere gekommen.
    Hatte die spezielle Telefonnummer etwas damit zu tun?
    Eysenbeiß konnte nicht länger darüber nachdenken.
    Jemand machte sich an der Wohnungstür zu schaffen!
    Besuch kam. Ungebetener Besuch.
    Der ERHABENE verzichtete darauf, den Dhyarra-Kristall 4. Ordnung gegen diesen Besuch einzusetzen. Er wählte die einfachere Methode.
    Er griff zum Blaster!
    Mit der auf Laser-Modus geschalteten Waffe zielte er durch den Korridor und direkt auf die Wohnungstür…
    ... die gerade geöffnet wurde!
    ***
    Etwa zu dieser Zeit stellte ein Großer fest, daß er angerufen worden war, kurz bevor er seine Wohnung betreten hatte.
    Und zwar unter der Geheimnummer, nicht unter seinem offiziellen Anschluß.
    Er hatte etwas früher Feierabend gemacht als sonst.
    Nichts war so, wie es normalerweise zu sein hatte. Alles war in Aufruhr geraten um ihn herum.
    Und auch in ihm!
    Aber niemand konnte ihm einen Vorwurf machen, wenn er früher ging.
    In seinem Job war es kein Problem, auf Unmengen von Überstunden zu kommen, von denen er ohnehin nur einen geringen Teil abfeiern konnte.
    Der Große ließ sich hinter seinem privaten Schreibtisch und in den schweren, drehbaren Ledersessel sinken. Per Tastendruck fragte er ab, woher der Anruf gekommen war.
    Der Fremdanschluß gehörte Ronald Wystor!
    Aber der Kode war nicht eingegeben worden, um dun Anruf! durchkommen zu lassen.
    Wystor halte den Kode gekannt. Aber Wystor war tot.
    Jemand mußte sich in Heiner Wohnung aufhalten und hatte mit dem Telefon herumgespielt.
    Der Große schalt sich einen Narren. Er hätte daran denken müssen. Er kannte doch Wystors High-Tech-Telefon.
    Die Polizei hatte bei der Spurensicherung alles Mögliche mitgenommen, aber die Beamten hatten das Telefon in der Wohnung belassen. Und über den Wahlspeicher, der zugleich eine komfortable Wahlwiederholung der zuletzt angerufenen fünf Nummern ermöglichte, mußte nun jemand auf diesen Anschluß gestoßen sein.
    Das Telefon hätte zerstört oder wenigstens der Letztwahlspeicher gelöscht werden müssen.
    Auch Jenseitsmörder machten Fehler.
    Doch dieser Fehler ließ sich noch ausmerzen!
    Aber die Zeit war knapp geworden…
    Der Große hatte selten so viel Unruhe verspürt wie in diesen Stunden.
    ***
    Sergeant Malory hatte gerade das Polizeisiegel fachmännisch entfernt und wollte die Wohnungstür per Schlüssel öffnen, als Zamorra das Gefühl hatte, von einem Moment zum anderen in tödlicher Gefahr zu sein.
    »Deckung!« stieß er hervor.
    Rechts von ihm sprang Nicole zur Seite. Sie waren ein eingespieltes Team. Schon am Tonfall der ersten Silbe hatte sie erkannt, daß höchste Gefahr drohte.
    Links von ihm flog Malory zur Seite, Zamorra hatte ihn weggestoßen.
    Und Zamorra selbst ließ sich einfach fallen.
    Er hatte den Boden noch nicht erreicht, als in Brusthöhe die Tür auseinanderplatzte.
    Funken, brennende Splitter und Flammen, dann ein roter Laserstrahl, der eine tödliche Brücke quer durch den Hausflur spannte und auch die gegenüberliegende Wohnungstür zerstörte.
    Laser?
    Jemand feuerte mit einem Blaster durch die geschlossene Tür!
    Ein Ewiger?
    Ewige benutzten diese Waffen, wie sie auch Dhyarra-Kristalle benutzten. Ansonsten verfügten noch Zamorra, Nicole und Ted Ewigk über diese Strahlwaffen, und auch der firmeneigene Sicherheitsdienst der Tendyke Industries.
    Aber es war kaum anzunehmen, daß sich jemand von der T.I .-Security in dieser Wohnung befand…
    Wer auch immer es war, er hatte die Waffe auf Dauerfeuer geschaltet. Das schrille Pfeifen war nervtötend.
    Der Strahl wanderte durch die Tür auf und ab, nach rechts und links, um auf jeden Fall noch jemanden zu erwischen, der sich dahinter befand. Entsprechend waren die Zerstörungen auch im Holz gegenüber.
    »Dem Schußwinkel nach steckt er am Korridorende«, analysierte Nicole kühl. Zamorra sah, daß auch sie ihren Blaster zur Hand

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