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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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genommen hatte. »Aufpassen, Chef - ich schließe die Tür jetzt auf!«
    Von der war nicht viel übrig, und das wenige stand in hellen Flammen, aus denen der rote Dauerstrahl hervorzuckte.
    Zamorra hatte sich längst zur Seite gerollt, um nicht doch noch getroffen zu werden.
    Rauchmelder und Sprinkler gab es in diesem Haus nicht, und es blieb nur zu hoffen, daß sich die Zerstörungen in der Nachbarwohnung in Grenzen hielten.
    Trotzdem würde die Feuerwehr anrücken müssen.
    Wichtig war nur, daß sich kein Mensch in der Schußbahn befand…
    Zamorra begann den heimtückischen Blasterschützen zu hassen. Ohne Rücksicht auf Unbeteiligte schoß der aus seiner Strahlwaffe und nahm den Finger keine Sekunde lang vom Kontaktknopf.
    Da schloß Nicole die Tür auf!
    Der rote Nadelstrahl aus ihrer Waffe schmolz das Schloß.
    Zamorra, der neben der Tür am Boden kauerte, streckte ein Bein aus, stieß mit der Ferse die Tür nach innen auf.
    Im nächsten Moment hatte Nicole ihre Waffe auf Betäubung umgeschaltet. Sie gab ihrerseits Dauerfeuer.
    Das häßliche Zischen des Schockstrahls klang Zamorra wie Musik in den Ohren, zumal der rote Laserstrahl von einem Moment zum anderen aufhörte zu existieren.
    Nicole schoß weiter. Sie fächerte den gesamten Korridor ab.
    Die tanzenden Blitze flirrten durch den Gang, und das Zischen wurde von Knacken und Knistern der elektrischen Dauerentladungen untermalt.
    Etwas polterte.
    Im nächsten Moment riskierte Nicole ihr Leben. Weil sie in den Korridor sprang und daher Gefahr lief, von einem Blasterschuß getroffen zu werden.
    Aber drinnen in der Wohnung schoß niemand mehr.
    »Verdammt!« stieß sie hervor.
    Weil dort, wo sie das Poltern gehört hatte, niemand lag.
    »Wo, zum Teufel, steckt der Kerl?«
    Zamorra kam wieder auf die Beine.
    »Kein Risiko eingehen!« warnte er.
    Jetzt löste auch Zamorra seinen E-Blaster von der Magnetplatte am Gürtel. Dort war er vom Anzugjackett bisher vor neugierigen Blicken geschützt gewesen.
    Auch Zamorra hatte seine Waffe auf betäubende Elektroschocks geschaltet.
    Gemeinsam durchforschten sie die Wohnung.
    Sie war leer.
    Aber die Tür zum Balkon stand offen.
    »Aufpassen… hast du vorhin draußen Feuerleitern gesehen, Nici?«
    Sie hatte nicht. »Das hier ist die Vorderseite, hier geht's zur Straße hin. Feuerleitern gibt's höchstens auf der Rückseite!«
    Zamorra sah das Telefon und winkte Sergeant Malory zu.
    »Rufen Sie die Feuerwehr, Sarge!«
    Dann verständigte er sich per Blickkontakt mit Nicole.
    Gleichzeitig zwängten sie sich durch die Balkontür nach draußen, Rücken an Rücken. Sie schossen blindlings Schockstrahlen aus ihren Waffen, ließen die Mündungen dabei von unten nach oben wandern.
    Kein Treffer!
    Niemand lauerte auf dem Balkon.
    Auch die Nachbarbalkone waren leer, und von oben beugte sich auch niemand vor, um sie mit mörderischen Laserstrahlen zu töten.
    Vorsichtig beugte sich Zamorra über das Geländer. Er sah sich in alle Richtungen um.
    Da sah er einèn Mann, der gerade vom untersten Balkon auf die Straße absprang. Mit der Artistik eines Eichhörnchens mußte! er es geschafft haben, in so kurzer Zeit von Balkon zu Balkon abwärts zu turnen. Jetzt wollte er über den Gehweg fliehen.
    Zamorra berührte den Strahlkontakt seines E-Blasters - und schoß dann doch nicht.
    Die Reichweite des Schockstrahls betrug maximal 20 Meter, und den unbedingt tödlichen Laser wollte er nicht einsetzen. Er war kein Killer!
    Außerdem glaubte er den Mann erkannt zu haben.
    Er heftete die Waffe wieder an die Magnetplatte.
    Auch Nicole sicherte ihren Blaster und steckte ihn wieder weg.
    »Hast du gesehen, was ich gesehen habe?« fragte sie.
    »Yared Salem«, murmelte Zamorra. »Du hattest recht. Eysenbeiß ist hier!«
    ***
    »Schauen Sie sich das hier an!«
    Es war Malory, der gerufen hatte.
    Zamorra und Nicole traten zu ihm.
    Er stand vor einem Telefon modernster und teuerster Fertigung.
    Jetzt hatte es Schrottwert. Von diesem Gerät aus konnte er jedenfalls nicht die Feuerwehr anrufen…
    Jemand hatte mit einem Laserstrahl den Hörer zu einem stinkenden Plastikbrei zerschmolzen. Er war über einen Teil des Basisapparates geflossen, um sich mit ihm zu einer untrennbaren Einheit zu verbinden.
    Was noch funktionierte, waren Tastatur und Display.
    »Unser Freund hat versucht, das Gerät zu zerstrahlen, aber er hat nur den Hörer erwischt«, meinte Nicole. »War ihm wohl alles zu hektisch, als daß er gut genug hätte zielen können.«
    »Warum

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