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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hand erscheinen.
    Dieses Wissen gab ihr Hoffnung.
    Sie versuchte auch gleich, das Amulett zu rufen.
    Aber…
    Es gelang ihr nicht!
    Irgendwie konnte sie sich nicht richtig auf den Ruf konzentrieren. Etwas schien ihr Denken zu beeinflussen und schwerfällig werden zu lassen.
    Immer öfter irrten ihre Gedanken ab, und immer schwieriger wurde es für sie, überhaupt zu begreifen, was um sie herum ablief, daß sie in Gefahr war.
    Zudem konnte sie sich nach wie vor nicht aus dem Griff der Kapuzenmänner befreien, die sich lautlos wie Schatten bewegten.
    Rasend schnell entfernten sie sich vom Hotel und waren schon mindestens vier Straßenzüge weiter, als ihre Umgebung sich zu verändern begann.
    Die Konturen verloren an Schärfe. Das Licht der Straßenlaternen wurde düsterer. Die Häuser verwischten, verschwanden in einem immer schwärzer werdenden, widernatürlichen Nebel, der auch die wenigen Passanten und Autos verschluckte.
    Alles veränderte sich, wurde zu einem düsteren Fleck, aus dem Nicole ein kalter Sturm entgegenschlug.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen gefror sie zu Eis.
    Und dann war da nichts mehr…
    ***
    Eysenbeiß reagierte blitzschnell.
    Mit dem Sessel stieß er sich nach hinten, gegen den Fremden, der ihm den Zackendolch an die Kehle gelegt hatte.
    Der überraschte Gegner hieb nicht zu, sondern rang um sein Gleichgewicht, geriet aber halb unter den umkippenden Stuhl.
    Kaum spürte Eysenbeiß keinen Druck mehr an seinem Hals, als er sich nach links und vorwärts warf.
    Im gleichen Moment löste er seine Strahlwaffe aus!
    Der rote Nadelstrahl verfehlte den
    Großen nur um wenige Millimeter. Hinter ihm zerplatzte das Glas einer Vitrine.
    Der ERHABENE flog herum.
    Eiskalt zielte er auf den halb unter dem Stuhl liegenden Gegner.
    Und schoß!
    Der Laser durchbohrte ihn und setzte den Teppich unter ihm in Brand.
    Der Getroffene löste sich einfach auf!
    Innerhalb einer Sekunde wurde er durchsichtig. Und war verschwunden!
    Eysenbeiß ließ sich davon nicht verblüffen. Er sorgte dafür, daß er sich mit dem Rücken gegen eine Wand lehnen konnte. Jene, die aus dem Schattenreich herbeigerufen werden konnten, vermochten viel, aber nicht alles. Wände konnten sie nicht in jedem Fall durchdringen, und wenn, brauchten sie dazu auch ihre Zeit.
    Eysenbeiß richtete den Blaster wieder auf den Großen.
    Die Flammen auf dem Teppich wurden zu Flämmchen. Sie verwandelten sich in stinkenden Schmorbrand und setzten giftige Dämpfe frei. Bei der Einrichtung seiner Wohnung hatte der Große scheinbar wenig Wert auf Qualität gelegt, er hatte sich immerhin mit billigem Synthetikteppich zufriedengegeben.
    Eysenbeiß ließ es schmoren und stinken. Er konnte sich gegen das Gift schützen, weil er Dhyarra-Magie benutzen konnte.
    Sein Gegenüber konnte das nicht.
    »Wollen Sie nicht noch ein paar Ihrer Schatten-Helfer herbeirufen? Im Jenseits warten noch Hunderte auf ihren Einsatz…«
    Der Große schüttelte den Kopf. »Was wissen Sie von den Schatten?«
    Eysenbeiß lachte spöttisch auf.
    »Was jeder Große von ihnen weiß… von jenen, die selbst einmal Jenseitsmörder waren und jetzt im Jenseits als Schatten darauf warten, gerufen zu werden, um dann im Diesseits der Sekte zu helfen!«
    Der andere schluckte. Hatte er es doch mit dem Eysenbeiß zu tun?
    Nur die Großen und wenige Eingeweihte der Sekte wußten, wer die Schatten waren und wie man sie rief. Die meisten Jenseitsmörder hatten davon nicht die leiseste Ahnung - von dem Dasein, daß nach ihrem Tod auf sie wartete!
    »Sie Narr!« fuhr Eysenbeiß fort. »So leichtfertig einen Schatten zu rufen… Tun Sie das öfter, Freundchen? Dann ist der Tag schon recht nah, an dem Sie den Preis dafür bezahlen werden! Wollen Sie freiwillig auf Ihre Macht verzichten? So schnell?«
    Der Große schüttelte den Kopf. »Ich… bin kein Narr. Und Sie sollten aufhören, mich mit Ihrer Waffe zu bedrohen. Es ist eine außerirdische Waffe, nicht wahr?«
    Der ERHABENE verzichtete auf eine Antwort. Mißtrauisch beobachtete er den Großen.
    »Sie können mir vertrauen«, sagte der Große. »Ich weiß jetzt, daß Sie einer von uns sind. Nun, was halten Sie von meinem Angebot?«
    Eysenbeiß lachte auf.
    »Sie glauben doch nicht im Ernst, jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen zu können? Sie haben mir Schaden zugefügt, Sie wollten mich eben von einem Schatten ermorden lassen! Und biedern sich jetzt erneut an! Nein, mein Freund. Daraus wird nichts mehr. Sie hatten eine Chance!«
    Mit leichtem

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