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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Daumendruck schaltete er seinen Blaster von Lasermodus auf Betäubung. Mit der anderen Hand regelte er die Intensität herunter. Die Strahlwaffe arbeitete jetzt nur noch mit einem Viertel Leistung.
    Der ERHABENE hielt sie immer noch auf den Großen gerichtet.
    Und schoß.
    Die gellenden Schreie des anderen klangen wie Musik in seinen Ohren, als er sein Verhör begann…
    ***
    Zamorra kam ins Zimmer zurück - und er vermißte seine Gefährtin.
    Die Tür zum Balkon stand offen.
    Aber draußen war sie nicht!
    Und die Tür zum Hotelflur war abgeschlossen, der Schlüssel steckte innen!
    Und wo steckte Nicole?
    Unten auf dem Pflaster lag sie nicht. Also nicht über das Balkongeländer gestürzt… was sich Zamorra bei ihr auch nicht vorstellen konnte. Ihr Gleichgewichtssinn war erstklassig und hatte sie noch nie im Stich gelassen.
    Er murmelte eine Verwünschung.
    Der unheimliche Kapuzenmann fiel ihm ein, der durchs Fenster in Reynolds' ›Schließfachwohnung‹ eingedrungen war. Sollte sich das grausige Spiel hier wiederholt haben?
    Aber der dortige Killer hatte sein Opfer in der Wohnung zurückgelassen, als er wieder verschwand. Wovon hier nicht die Rede sein konnte.
    Es beruhigte Zamorra nur wenig.
    Während er sich ankleidete, sah er sich sorgfältig um. So, wie es aussah, mußte Nicole von einem eventuellen Angriff vollkommen überrascht worden sein, und das unmittelbar nach dem Verlassen des Bades. Denn ihre gesamte Kleidung, benutzte wie frische, befand sich noch hier im Zimmer, sowohl auf dem Fußboden verstreut als auch noch ausgepackt neben dem Koffer.
    Und… hatte Zamorra nicht einen Ruf zu hören geglaubt, als er unter der Dusche gestanden hatte? Aber er war sich nicht völlig sicher gewesen, ob er sich nicht getäuscht hatte.
    Es gab natürlich eine Möglichkeit, rasch herauszufinden, was sich hier abgespielt hatte. Er mußte das Amulett einsetzen und die Zeitschau nutzen.
    Das Amulett…
    Wieso hatte Nicole es nicht selbst benutzt, um sich gegen einen Überfall zu wehren und zurückzuschlagen?
    Er entsann sich: Vorhin, in Reynolds' Wohnung war ihm Merlins Stern, das Amulett, keine große Hilfe gewesen. Es war zu spät aktiv geworden.
    Lag das an Merlins Stern? Oder am Gegner?
    Beides war möglich, nur konnten beide Möglichkeiten Zamorra nicht gefallen.
    Fest stand: Er durfte jetzt keine Zeit verlieren.
    Er nahm beide Strahlwaffen an sich und aktivierte dann das Amulett für die Zeitschau. Ein ›Schaltwort‹ versetzte ihn in die dafür nötige Halbtrance, In der Mitte der handtellergroßen, mit seltsamen Hieroglyphen und den Zodiaksymbolen verzierten Silberscheibe lag der stilisierte Drudenfuß, der sich nun in eine Art Mini-Bildschirm verwandelte. Unter Zamorras Willenskontrolle schien darauf ein Film rückwärts abzulaufen. Ein Film, der Zamorras unmittelbare Umgebung zeigte.
    Das Bild auf der Silberscheibe wanderte in der Zeit rückwärts!
    Anfangs sah Zamorra sich selbst im Zimmer hin und her gehen. Dann…
    Dann sah er die Unheimlichen, die Nicole packten und mit sich in die Tiefe rissen!
    Ihnen mußte er folgen.
    Er löste die Halbtrance vorübergehend. Ihn schauderte, als er sich an das Gesehene erinnerte. An die dunklen Kutten und die rotglühenden Augen unter den Kapuzen, die nichts anderes von den Gesichtern deutlich werden ließen.
    Sie glichen dem Mörder, der Reynolds umgebracht hatte. Sie hatten also den gleichen Ursprung und damit auch den gleichen Auftraggeber.
    Nicole allerdings hatten sie nur entführt.
    Warum und wohin?
    Wer waren sie? Wer sandte sie aus, diese nichtmenschlichen Kreaturen?
    Diese Wesen, die mit spielerischer Leichtigkeit an Hauswänden empor und hinab klettern konnten? Daß sich hier ein Balkon an den anderen reihte, von Stockwerk zu Stockwerk, spielte dabei kaum eine Rolle.
    Und wie paßte das alles zusammen?
    Babs, Wystor, Reynolds…? Jetzt Nicole!
    Und auf der anderen Seite Eysenbeiß. Aber die Kapuzenmänner waren nicht mit der DYNASTIE DER EWIGEN unter einen Hut zu bringen.
    »Ich erwische euch«, murmelte der Meister des Übersinnlichen.
    Der Lift trug ihn nach unten. Minuten später stand er auf festem Boden, dort, wo die Kapuzenschatten mit Nicole gelandet waren, um im Sturmschritt das Weite zu suchen.
    Die Zeitschau half dem Dämonenjäger, sie jetzt zu verfolgen.
    Aber sie waren so viel schneller als er…
    ***
    Der Große, verantwortlich für die Jenseitsmörder auf den britischen Inseln, wand sich in Krämpfen. Obwohl er laut schrie, hörte ihn kein

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